Moscheen S.H. der Fünfte Kalif - Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba)

Der wahre Zweck von Moscheen: Gottesdienst, Mitmenschlichkeit und Gerechtigkeit

Deutsche Übersetzung des offiziellen Transkripts der Grundsatzrede von Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba), dem weltweiten Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinschaft und Fünften Kalifen des Verheißenen Messias, anlässlich der Eröffnung der Bait-ur-Raheem-Moschee in Cardiff, Wales, im November 2025.

* Bitte beachten Sie, dass dieses Transkript ohne ausdrückliche Genehmigung weder auf anderen Webseiten noch in gedruckter Form vervielfältigt werden darf.

Nach der Rezitation von Taschahhud, Taʿawwuz und Bismillah sagte Seine Heiligkeit Mirza Masroor Ahmad (aba), das weltweite Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinschaft und Fünfter Kalif:

»Sehr geehrte Gäste, assalamu alaikum wa-rahmatullahi wa-barakatuhu. Der Friede und Segen Allahs seien mit Ihnen allen.

Zunächst möchte ich mich bei all unseren geschätzten Gästen aufrichtig dafür bedanken, dass Sie unsere Einladung wohlwollend angenommen haben und heute zur Einweihung dieser Moschee gekommen sind. Ihre Anwesenheit bei dieser rein religiösen und spirituellen Veranstaltung zeugt von Ihrer Offenheit und Großherzigkeit.

Der eigentliche Zweck von Moscheen

Diese Moschee dient, wie alle wahren Moscheen, als ein heiliger Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um Allah anzubeten. Darüber hinaus ist jede von uns erbaute Moschee auch ein Zeugnis unseres Engagements für unsere Nachbarn und die örtliche Gemeinschaft.

Die beständige Botschaft, die aus all unseren Moscheen widerhallt, lautet, dass sie, während sie als Ort der Anbetung Allahs dienen, zugleich dazu beitragen, Frieden, Mitgefühl und Harmonie in der ganzen Welt zu fördern. 

In diesem Sinne ist die Ahmadiyya Muslim Jamaat heute überglücklich, mit der festen Absicht, diese edlen Ziele zu erfüllen, unsere erste eigens errichtete Moschee in Wales einweihen zu können. Gemäß den Lehren des Islam werden Ahmadi Muslime, wenn sie hier zusammenkommen, um für sich selbst zu beten, auch für den Frieden, das Wohlergehen und die Sicherheit aller Menschen beten.

Angesichts der Missverständnisse über den Islam kann ich nachvollziehen, dass einige Menschen in der lokalen Gemeinschaft Vorbehalte oder Fragen dazu haben, dass hier eine muslimische Gemeinschaft eine Moschee errichtet hat. Deshalb möchte ich Ihnen gleich eingangs versichern:

Unsere Moscheen werden nicht gebaut, um Unordnung und Uneinigkeit zu säen oder Spaltung zu schüren. Vielmehr stehen sie als strahlende Leuchttürme des Friedens, der Liebe und der Harmonie da und spiegeln die tief verwurzelten, friedlichen Werte unseres Glaubens wider.

Den wahren Zweck der Moscheen aufrechterhalten

So baute zur Zeit des Heiligen Propheten Muhammad (saw) eine Gruppe böswilliger Menschen eine Moschee mit der bösen Absicht, Unordnung zu stiften und Schaden anzurichten. Daraufhin befahl Allah der Allmächtige dem Propheten des Islam (saw), diese sogenannte Moschee abzureißen.

Der Zweck einer Moschee ist also nicht allein durch ihre physische Errichtung erfüllt. Vielmehr dient eine Moschee ihrem eigentlichen Zweck nur dann, wenn sie sowohl zur Anbetung Allahs genutzt wird als auch dazu, die wahren Lehren des Islam von Güte, Liebe und Mitgefühl für die gesamte Menschheit zu manifestieren und Frieden sowie Sicherheit in der gesamten Gesellschaft zu verbreiten.

Deshalb möchte ich bekräftigen: Jeder, der befürchtet, diese Moschee könnte den Frieden und das Wohlergehen der Gesellschaft schädigen, sollte beruhigt sein. Die Lehren des Islam sind von Natur aus so friedlich, dass diejenigen, die sich bemühen, ihnen zu folgen, niemals irgendeine böse Tat auch nur in Betracht ziehen oder Spaltung schüren könnten.

Darüber hinaus bekräftigen wir auf der Grundlage unserer Lehren, unserer Geschichte und unserer Praxis, dass die Ahmadiyya Muslim Jamaat stets an vorderster Front stand, wenn es darum ging, den Frieden in der Welt anzustreben. Unsere Geschichte belegt, dass wir die Rechte aller Menschen – unabhängig von ihrem Glauben oder ihren Überzeugungen – konsequent gewahrt haben. Dies liegt nicht daran, dass wir vom Islam abgewichen sind; vielmehr ist es so, dass wir dem Islam folgen.

Gottesdienst gepaart mit der Verantwortung gegenüber den Mitmenschen

Unsere Religion lehrt uns, dass die Anbetung und die Gebete von Muslimen, die die Rechte anderer Menschen missachten, wertlos sind und Allah missfallen. Tatsächlich sagt Allah in Kapitel 107, Vers 5 des Heiligen Koran:

»So wehe denen, die Gebete verrichten.«

Dieser Vers warnt davor, dass Allah die Gebete bestimmter Menschen ablehnt, und die ihn umgebenden Verse werfen Licht darauf. In den vorhergehenden Versen verurteilt Allah diejenigen, die die Rechte der am stärksten gefährdeten Mitglieder der Gesellschaft ignorieren, wie Waisen oder diejenigen, die in Armut leben. Der nachfolgende Vers besagt, dass die Gebete solcher Menschen unaufrichtig, mangelhaft und lediglich dazu verrichtet werden, andere zu beeindrucken. Ihre Gebete offenbaren nur ihre Heuchelei und Täuschung und werden daher von Allah dem Allmächtigen abgelehnt.

Ebenso beschreibt Allah im letzten Vers des Kapitels jene egoistischen Menschen, die sich kategorisch weigern, Menschen in größter Not zu helfen. Sie versäumen es nicht nur, selbst zu helfen, sondern hindern auch andere daran, Unterstützung anzubieten.

Tatsächlich sind ihre Herzen so verbittert und verdreht, dass sie es nicht einmal ertragen, vorübergehende Hilfe anzubieten. So erklärt Allah der Allmächtige ausdrücklich, dass Gebete und Anbetung nur dann von Wert sind und angenommen werden, wenn sie mit dem Dienst an der Menschheit im Einklang stehen. Dies ist eine grundlegende Lehre des Islam.

Die koranische Wegweisung über die Wahl zu moralischem Handeln

Ebenso sagt Allah der Allmächtige in Kapitel 90, Vers 11 des Heiligen Koran: 

»Dann haben Wir ihm die beiden Hauptstraßen zu Gut und Böse gewiesen.«

In diesem Vers erklärt Allah, dass der Heilige Koran Licht darauf geworfen hat, was richtig und was falsch ist, und die Maßstäbe von Wahrheit und Falschheit klar definiert hat. Wenn also ein Mensch den falschen Weg wählt, liegt die Schuld bei ihm, denn Allah hat den Menschen die Fähigkeit verliehen, richtig von falsch zu unterscheiden. So wie wir physische Augen haben, um die Welt zu sehen, hat Er uns auch ein inneres spirituelles Auge verliehen – einen moralischen Kompass, der uns leitet. Wenn ein Mensch jedoch seinen inneren Kompass ignoriert und egoistischen und weltlichen Begierden folgt, wird er unweigerlich vom rechten Weg abweichen und sich dem Bösen und Unrecht zuwenden.

Ausbeutung der Schwachen verhindern

Wie ich bereits sagte, hat der Koran klar dargelegt, was richtig und falsch ist. So erklärt Allah beispielsweise in Kapitel 90, Vers 14, dass das Befreien eines versklavten Menschen eine der höchsten Formen der Tugend ist. Während vor dem Islam die Sklaverei unter Arabern eine weit verbreitete Sitte war, erteilte der Heilige Prophet Muhammad (saw) eine explizite und revolutionäre Anweisung, dass Sklaven befreit werden sollten. Er ging persönlich mit gutem Beispiel voran, indem er alle Sklaven freiließ, die in seinen Besitz gelangt waren. So kam der Islam, um alle Formen der Sklaverei in der Welt zu beenden.

Man mag sich fragen, ob das Beispiel der Sklaverei heute noch relevant ist. Bedauerlicherweise ist dem so. Während die physische Sklaverei beendet ist, unterdrückt eine andere Form der Sklaverei – die wirtschaftliche Abhängigkeit – weiterhin Menschen in vielen Teilen der Welt. Weniger entwickelte Nationen sind in erdrückender Verschuldung gefangen, was sie machtlos macht, die Plünderung und Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen durch reiche und mächtige Länder zu verhindern. Letztendlich werden diese verletzlichen Nationen von den wohlhabenderen Nationen beherrscht.

Der Islam verurteilt eine solche Ausbeutung als eine Form der Versklavung, die beseitigt werden muss, denn solche Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zerstören unweigerlich die Grundlagen des Weltfriedens – etwas, das wir heute zunehmend beobachten.

Soziale Fürsorge und Schutz der Bedürftigen

Die Betonung der sozialen Fürsorge im Koran wird in den folgenden Versen des 90. Kapitel weiter deutlich. Zum Beispiel besagt Vers 15, dass die Speisung der Hungrigen eine große Tugend ist. Vers 16 begründet die Pflicht, Waisen zu helfen und zu unterstützen, und Vers 17 gebietet Muslimen, den Verarmten und Schwachen Hilfe zu leisten.

Der Koran weist Muslime ausdrücklich an, einem armen Mann zu helfen, der im Staub liegt. Diese Worte sind von tiefer Bedeutung, das heißt, Muslime sind verpflichtet, denen zu helfen, die völlig niedergeschlagen sind, die niemanden sonst haben, der ihnen beisteht, und die von der Gesellschaft vergessen wurden. Während einige Menschen Familie und Freunde haben, die sie unterstützen, werden Muslime angewiesen, diejenigen zu identifizieren und ihnen zu helfen, die niemanden sonst haben. In wirtschaftlicher Hinsicht bedeutet dies, dass, wenn ein Individuum in tiefste Not geraten ist und niemanden hat, der ihm hilft, ein Muslim sich bemühen muss, ihm beizustehen und ihm dabei zu helfen, wieder auf eigenen Füßen zu stehen.

Stellen Sie sich die Auswirkungen vor, wenn alle Nationen der Welt, einschließlich jedes muslimischen Landes, nach diesem verbindenden, großmütigen Prinzip handeln würden! Sicherlich wäre dies das Mittel, um die Mauern lähmender Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Unwissenheit, die die Welt plagen, niederzureißen. An ihrer Stelle würden wir den majestätischen Anblick aufsteigender Fluten der Liebe, des Mitgefühls und des Verständnisses erleben, die die Gesellschaft erfassen. Wahre Zufriedenheit, Frieden und Sicherheit würden vorherrschen.

Die universelle Anwendbarkeit der Lehren des Koran

Wir sind überzeugt, dass die vom Heiligen Koran gelehrten Werte universell anwendbar sind. Wenn daher irgendein Mensch, ob Muslim oder nicht, danach handelt, wird die Welt friedlicher und harmonischer werden. Es ist diese Mission der Schaffung von Frieden und Wohlwollen zwischen allen Menschen, die die Ahmadiyya Muslim Jamaat anzustreben bemüht ist. Wir laden alle Menschen, unabhängig von ihrem Glauben oder ihren Überzeugungen, ein, sich uns in unserem Bemühen anzuschließen, Frieden, Toleranz und gegenseitiges Verständnis unter allen Menschen in der Welt zu etablieren. Dies lehrt der Koran.

Ein umfassender moralischer Wertekanon

Zum Beispiel präsentiert Kapitel 4, Vers 37 des Heiligen Koran einen umfassenden Kodex moralischer Werte und Pflichten gegenüber anderen. Darin heißt es:

»Verehrt Allah und setzet Ihm nichts zur Seite und (erweiset) Güte den Eltern, den Verwandten, den Waisen und den Bedürftigen, dem Nachbarn, der ein Anverwandter ist, und dem Nachbarn, der ein Fremder ist, dem Gefährten an eurer Seite und dem Wanderer und denen, die eure rechte Hand besitzt. Wahrlich, Allah liebt nicht die Stolzen, die Prahler.«

Wo der Vers einerseits Muslimen befiehlt, Allah den Allmächtigen allein anzubeten und Ihm nichts und niemanden gleichzustellen, weist er sie gleichermaßen an, der gesamten Menschheit Mitgefühl und Liebe zu zeigen.

In Bezug auf die Menschenrechte fordert der Vers zunächst Muslime auf, ihre Eltern mit Zärtlichkeit und Zuneigung zu behandeln. Die Vernachlässigung der Eltern schwächt die Familieneinheit und erhöht zugleich die Belastung für die weitere Gesellschaft. So sagt Allah, dass die Fürsorge für andere im eigenen Zuhause beginnen sollte.

Dann sagt Allah, Muslime müssen sich um ihre Verwandten und Freunde kümmern und deren Rechte erfüllen. Der Vers weist Muslime auch an, Waisen und allen Menschen, die unterprivilegiert oder schutzbedürftig sind, mit Sympathie zu begegnen. Er fordert Muslime auf, ihren bekannten Nachbarn Liebe und Rücksicht entgegenzubringen und den unbekannten Nachbarn oder jenen, die weiter entfernt wohnen, Respekt und Freundlichkeit zu zeigen. Dies schließt selbst die eigenen Arbeitskollegen ein.

Dieser Vers weist Muslime ferner an, die Rechte ihrer Reisegefährten zu erfüllen. Der Islam lehrt, dass man auf Reisen allen Menschen, denen man begegnet, wohlwollend und freundlich begegnen soll. Zum Beispiel müssen Muslime in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeugen, Zügen oder Bussen ihren Mitreisenden Freundlichkeit entgegenbringen. Sie müssen sie schützen, respektieren und ihnen gegenüber Höflichkeit zeigen.

Im selben Vers sagt Allah, Muslime müssen sich um Untergebene oder diejenigen kümmern, die ihrer Fürsorge unterliegen. Diejenigen in einer Machtposition sollten ihre Autorität niemals harsch oder unnötig ausüben, denn Allah missbilligt Arroganz und Stolz.

In der mir zur Verfügung stehenden Zeit habe ich nur einige Verse erwähnt, doch von Anfang bis Ende ist der Heilige Koran erfüllt von Prinzipien der Menschlichkeit, die Muslime anweisen, die höchsten moralischen Werte zu wahren, gesetzestreu zu sein und den Gemeinschaften, in denen sie leben, mit Aufrichtigkeit und Liebe zu dienen.

Gesetzestreue und Loyalität zum eigenen Land

Zum Beispiel weist der Heilige Koran Muslime an, ihre Führungspersönlichkeiten und Regierungen zu respektieren und die Gesetze des Landes einzuhalten. Muslimen wird gelehrt, dass Loyalität und Gehorsam gegenüber ihrem Land untrennbare Bestandteile ihres Glaubens sind. Folglich verstehen diejenigen, die auch nur eine grundlegende Verbundenheit zum Islam besitzen, dass das Wohlgefallen Allahs und die Erfüllung der Ziele einer Moschee untrennbar damit verbunden sind, die höchsten moralischen Werte anzunehmen und der Menschheit zu dienen.

Die Verantwortung einer Moschee gegenüber ihrer Nachbarschaft

Wie ich bereits sagte, betont der Heilige Koran nachdrücklich die Rechte der Nachbarn. Daher ist jeder Ahmadi, der hier beten wird, verpflichtet, sich um Sie alle zu kümmern und Güte sowie Mitgefühl zu zeigen. Ebenso müssen sie Sympathie zeigen und all jenen Unterstützung zukommen lassen, die Schwierigkeiten haben, einschließlich Waisen, Hungrigen oder Schwachen.

Darüber hinaus müssen alle, die diese Moschee betreten, friedlich, gesetzestreu und den Behörden gehorsam sein. Ich bin sicher, Sie werden zustimmen, dass es von Menschen, die solche Werte vertreten, nichts zu befürchten gibt.

Humanitäre und Bildungsinitiativen der Ahmadiyya Muslim Jamaat

Lassen Sie mich auch klarstellen: Die Ahmadiyya Muslim Jamaat stellt nicht nur Behauptungen auf oder spricht in einer Weise, die andere beeindrucken soll. Vielmehr sind wir entschlossen, nach unseren Lehren zu handeln und die Anforderungen unseres Glaubens zu erfüllen.

Kurz gesagt: Wir praktizieren, was wir predigen. Zum Beispiel haben wir in Entwicklungsländern Krankenhäuser und Medical Camps zur Behandlung der Armen und Schwachen eingerichtet, die Menschen ohne Unterscheidung von Religion oder Glauben dienen. Diejenigen, die nicht an Allah glauben oder unsere Werte oder Überzeugungen ablehnen, werden mit der gleichen Fürsorge, Liebe und Sympathie behandelt wie unsere eigenen Mitglieder.

Ebenso ermöglichen wir in abgelegenen Teilen der Welt den Zugang zu sauberem Trinkwasser durch die Installation von Wasserpumpen und Brunnen. Hier in der westlichen Welt erkennen die Menschen den wahren Wert des Wassers nicht und können nicht ermessen, wie schwierig es für manche Menschen in benachteiligten Ländern ist, darauf zuzugreifen. Anstatt zur Schule zu gehen, laufen viele Kinder täglich oft kilometerweit, um Wasser für ihre Familien zu holen. Dies beeinträchtigt ihre Zukunft erheblich und bedeutet, dass ohne Hilfe der Kreislauf der Armut, in den sie hineingeboren wurden, sich unweigerlich fortsetzen wird. Dementsprechend identifizieren wir Gebiete mit dringendstem Bedarf und entsenden unsere Ingenieure und Experten, um ihnen den Zugang zu Wasser in ihren Häusern oder vor ihrer Haustür zu ermöglichen.

Diese lebensverändernden humanitären Projekte finden in Afrika, Asien, Südamerika und anderen unterentwickelten Regionen statt. Wir haben auch Waisenhäuser eingerichtet, die einigen der am stärksten gefährdeten Kinder der Welt Obdach, Liebe und Fürsorge bieten.

Im Bildungsbereich haben wir Hunderte von Schulen in Entwicklungsländern eingerichtet, die Grund- und Sekundarschulbildung ohne jegliche Unterscheidung anbieten. Es spielt keine Rolle, ob die Schüler in unseren Klassenzimmern Christen, Juden, Muslime oder Atheisten sind oder einem anderen Glauben folgen. Jedes Kind ist von unermesslichem Wert und Bedeutung.

So engagiert sich die Ahmadiyya Muslim Jamaat mit der Gnade Allahs ständig im Dienste der Menschheit, was auch die Unterstützung lokaler Wohltätigkeitsorganisationen und Gemeinschaftsprojekte im gesamten Vereinigten Königreich einschließt. Unser einziges Bestreben und unsere Motivation ist es, Leid zu lindern und Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Die Moschee als Leuchtturm des Lichts und des Friedens

So bin ich zuversichtlich, dass Sie selbst sehen werden, wie diese Moschee sich als ein wahrer Leuchtturm erweisen wird. Sie wird nicht nur für diejenigen leuchten, die hier beten, sondern eine Botschaft des Friedens und der Sicherheit für alle Menschen aussenden, unabhängig von ihrem Glauben oder ihren Überzeugungen. Vor allem wird sie symbolisieren, dass der Dienst an Allah und der Dienst an der Menschheit Hand in Hand gehen.

Eine Erinnerung für die örtlichen Ahmadis

Nun, bevor ich zum Schluss komme, möchte ich auch alle Ahmadi-Muslime, die in dieser Gegend leben, daran erinnern, dass sie sich bemühen müssen, gemäß den allumfassenden und edlen Lehren des Islam zu leben, die ich heute dargelegt habe. Während es ihre Pflicht ist, Allah in dieser Moschee anzubeten und für den Frieden zu beten, ist es gleichermaßen ihre Verpflichtung, danach zu streben, diesen zu erreichen und bereit zu sein, Opfer für das größere Wohl der Menschheit zu erbringen.

Sie müssen überlegen, wie sie eine praktische Rolle dabei spielen können, Frieden in die Welt zu bringen und anderen zu demonstrieren, dass der einzige Weg, eine Gesellschaft frei von Unordnung und Spaltung zu etablieren, darin besteht, mit dem Geist des Friedens, der Liebe, des Respekts und der Einheit zusammenzuleben. Nun, nach der Eröffnung dieser Moschee, ist es mein aufrichtiges Gebet, dass diejenigen, die sie betreten, nicht nur die Anforderungen der Anbetung Allahs erfüllen, sondern auch stets den Bedürfnissen der Menschheit gerecht werden.

Abschließender Dank und Gebet

Mit diesen Worten möchte ich Ihnen allen noch einmal aufrichtig dafür danken, dass Sie heute Abend bei uns waren. Möge Allah Sie alle mit Frieden und Glück segnen. Amin. Vielen herzlichen Dank.«

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