Freitagsansprachen

Das Spenden im Wege Allahs und die sechste Phase der Tehrik-e-Jadid-Initiative

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 03. November 2023

In der Freitagsansprache vom 03. November 2023 sprach Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA über die Initiative “Tehreek-e-Jadid” und die damit verbundenen vorbildlichen finanziellen Opfer der Gemeinde. Er erklärte die Philosophie des Spendens in Allahs Sache und erwähnte verschiedene Begebenheiten von Gemeindemitgliedern, die deren Aufrichtigkeit und Elan in Bezug auf das Spenden im Wege Allahs aufzeigen. Außerdem umriss Seine Heiligkeit die Anfänge der Tehrik-e-Jadid-Initiative und ihren Fortschritt bis zum heutigen Tag. 

Eingangs rezitierte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA einen Vers aus dem Heiligen Qur’an, der besagt, dass Spenden im Wege Allahs nur dann zu wahrer Rechtschaffenheit führt, wenn der Spendende von dem abgibt, was er liebt. Den Verheißenen MessiasAS zitierend erläuterte Seine Heiligkeit diesen Vers. Mit wahrhaftigen finanziellen Opfern gehen Schmerz und Anstrengung einher. Wenn man demnach nur geringwertige und billige Sachen oder Gegenstände spendet, berechtige dies nicht dazu, als wahrer Geliebter Gottes gelten zu können. Die Tür zu wahrer Frömmigkeit ist sehr eng, um darin hineintreten zu können, ist es notwendig, von jenen Dingen zu spenden, die einem am liebsten und wertvollsten sind. Für weltliche Erfolge investiert der Mensch enorme Anstrengungen und großen Aufwand, damit er irgendwann einen Titel erhält, der nicht einmal echte und anhaltende Zufriedenheit im Herzen einbringt. Wie groß müssen dann wohl die Anstrengungen und Opfer sein, die einem den Titel رضی اللہ عنھم [Radhiullahu an’hum, d.h. Allah ist wohl zufrieden mit ihnen] bescheren, der wahres und immerwährendes Glück garantiert. 

Diese Philosophie hat der Verheißene MessiasAS der Gemeinde mitgegeben, weshalb sie sich glücklich schätzen kann, dass ihre Mitglieder auch am heutigen Tag das beschriebene Niveau der Spenden im Wege Allahs aufweist. Die eigenen Wünsche hinten anstellend leisten die Gemeindemitglieder hohe finanzielle Opfer. Allen voran sind es die weniger wohlhabenden Gemeindemitglieder, die trotz ihrer armen Verhältnisse im Wege Allahs hohe finanzielle Opfer zeigen. Seine HeiligkeitABA hielt insbesondere die wohlhabenden Gemeindemitglieder dazu an, sich ein Beispiel an die Ärmeren nehmend ihre Spenden zu erhöhen. Darüber hinaus wurde erwähnt, dass auch die weiblichen Mitglieder den gleichen Geist der finanziellen Opferbereitschaft in sich tragen wie die Frauen in der Anfagszeit der Tehrik-e-Jadid-Initiative, was sich unter anderem darin äußert, dass sie stets bereit sind, ihren kostbaren Schmuck im Wege Allahs zu spenden.  

Seine HeilgkeitABA schilderte in der Freitagsansprache Ereignisse finanzieller Opfer, die in aller Welt von Gemeindemitgliedern dargebracht wurden. Aus diesen Ereignissen geht auch hervor, wie Allah diejenigen belohnt und segnet, die um Seinetwillen von ihrem Besitz spenden. Zu diesen zahlreichen Ereignissen gehört auch das eines Ahmadis aus dem Senegal, der nicht über die Mittel verfügte, um den von ihm versprochenen Tehrik-e-Jadid-Beitrag zu erfüllen, zumal sich das Fiskaljahr der Tehrik-e-Jadid dem Ende zuneigte. Trotzdem hatte er sich fest vogenommen, sein Versprechen zu erfüllen, selbst wenn er dafür seine Kleidung verkaufen müsste. Ein paar Tage später begab er sich zum lokalen Missionar, um seine versprochene Spendensumme vollständig zu bezahlen. Er erzählte, dass seine Tochter ihm ganz unvermittelt Geld zugeschickt hatte, sodass er sein Versprechen schließlich erfüllten konnte.

Seine HeiligkeitABA ging auch auf die Anfänge der Initiative “Tehrik-e-Jadid” ein. Als im letzten Jahrhundert zu Beginn der dreißiger Jahre eine gefährliche Offensive gegen die Ahmadiyya Muslim Gemeinde im damaligen Hindustan seitens der Gegner gestartet wurde, rief der Zweite Khalife der Gemeinde, Hadhrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmood Ahmadra, die Initiative ins Leben. Die Gemeinde war von allen Seiten mit Krawallen und Anfeindungen konfrontiert. Selbst Regierungsinstanzen waren involviert gewesen. Die Gegner und Feinde waren damals fest entschlossen, die Ahmadiyya-Gemeinde aus der Welt schaffen und ihre Heiligtümer entweihen zu wollen. Um all diese Vorhaben der Gegner zu durchkreuzen, erklärte Hadhrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmood AhmadRA in einer Folge von Freitagsansprachen die Schlüsselrolle von Tabligh. Um das Tabligh [die Verbreitung und Propagierung der Botschaft des Islam Ahmadiyya] zu intensivieren und organisierter sowie systematischer zu gestalten, damit durch neue Konvertierungen die Zahl der Gemeindemitglieder steigt und so den feindlichen Kräften entgegengewirkt werden kann, wurde das Tehrik-e-Jadid gestartet. Ein Teil dieser Initiative stellte die Eröffnung eines Fonds dar, zu dem die Gemeindemitglieder mit Spenden beitragen sollten, damit die Tabligh-Arbeit angekurbelt und gefördert werden konnte. Die Erwartungen ihres Imam übertreffend spendete die Gemeinde damals unter den schwierigen Umständen eine erhebliche Summe. Die huldvollen Gaben und Segnungen Gottes, die die Gemeinde heute genießt, sind die Früchte der immensen Opfer der Gemeindemitglieder aus den Anfangszeiten der Tehrik-e-Jadid.

Zunächst war diese Initiative für eine Dauer von 3 Jahren vorgesehen. Später verlängerte der Zweite KhalifRA das Tehrik-e-Jadid auf 10 Jahre und schließlich erklärte er, dass diese Initiative nie enden wird, da sie dem Fortschritt und der Verbreitung des Islam dient.

Während der 01. November 2023 das neunzigste Jahr der Tehrik-e-Jadid-Initiative markiert, verkündete Seine HeiligkeitABA in der Freitagsansprache auch offiziell, dass mit dem heutigen Tag die sechste Phase (Daftar Shisham) der Tehrik-e-Jadeed-Initiative eingeläutet wird. 
Am Ende der Freitagsansprache gab Seine HeiligkeitABA die Rangliste der führenden Länder und Städte in Bezug auf Tehrik-e-Jadid-Spenden bekannt und rief ein weiteres Mal dazu auf, für die leidenden Frauen und Kinder in Palästina zu beten.

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