In der Freitagsansprache vom 13. Juni 2025 setzte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) die Ausführungen über die Eroberung Mekkas fort und schilderte die Ereignisse, die direkt dazu führten.
Der unmittelbare Auslöser der Expedition war der Bruch des Hudaybiyya-Vertrags durch die Quraisch, als sie die Banu Bakr gegen die mit den Muslimen verbündeten Banu Khuza’a unterstützten. In einem nächtlichen Angriff töteten sie 20 Männer der Banu Khuza’a, was eine klare Verletzung des Vertrags darstellte.
Durch eine göttliche Vision erfuhr der Heilige Prophet Muhammad (saw), was dem Stamm Banu Khuza’a widerfahren war. So sagte er in dieser Vision dreimal die Worte „Hier bin ich“, gefolgt von den Worten „Dir wird geholfen werden“, um seine Bereitschaft zu zeigen, dem Hilferuf der Banu Khuza’a Folge zu leisten. Als Reaktion darauf versprach er den Banu Khuza’a Unterstützung und begann mit den Vorbereitungen für den Zug nach Mekka.
Ein Abgesandter, Hadhrat Zamra (ra), wurde zu den Quraisch gesandt, um ihnen drei Optionen darzulegen: 1. Zahlung von Blutgeld, 2. Aufhebung der Verbindung zu dem Stamm der Täter oder 3. die Aufkündigung des Vertrags. Die Quraisch wählten die dritte Option und erklärten den Vertrag für beendet.
Später ruderten einige Mitglieder der Quraisch zurück, weshalb Abu Sufyan nach Medina entsandt wurde, um einen neuen Vertrag auszuhandeln. Jedoch blieb er erfolglos. Weder der Heilige Prophet (saw) noch seine Gefährten gingen auf sein Anliegen ein.
Daraufhin begann der Heilige Prophet (saw) im Geheimen mit den Vorbereitungen für die Expedition. Selbst enge Gefährten wie Hadhrat Abu Bakr (ra) erfuhren zunächst nichts vom Ziel der Reise. Gleichzeitig wurden Täuschungsmanöver eingesetzt, um das wahre Vorhaben zu verschleiern. Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass diese Erzählung in Zukunft fortgesetzt wird.
Am Ende der Freitagsansprache rief Seine Heiligkeit (aba) eindringlich zum Gebet auf – angesichts der sich zuspitzenden weltpolitischen Lage, insbesondere im Hinblick auf den Angriff Israels auf den Iran. Die israelische Regierung versuche, muslimischen Ländern einzeln zu schaden. Doch während die ungläubigen Nationen längst eine einheitliche Gemeinschaft gebildet hätten, seien die muslimischen Länder zerstritten und in ihren eigenen Prioritäten gefangen. Sie erkennen nicht, welche Gefahr über sie hereinbricht. Die Praxis des Glaubens und das Gebet werden vernachlässigt, sodass die Muslime die drohenden Folgen kaum begreifen. Seine Heiligkeit (aba) betete zu Allah, dass Er den Muslimen Einsicht schenke, sodass sie sich vereinen und Zwistigkeiten zwischen den Gruppierungen überwinden mögen. Nur gemeinsame Geschlossenheit kann das Überleben der muslimischen Nation sichern.
Kommentar hinzufügen