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Nach der Rezitation von tašahhud, ta’awwuḏ und Sure al-Fātiḥa sagte Hadhrat Khalifatul Masih V. (aba):
»Durch die Gnade Allahs hat das National-Ijtema der Majlis Khuddamul Ahmadiyya Großbritannien an diesem Wochenende stattgefunden und nähert sich nun seinem Abschluss.
An dieser Stelle möchte ich Auszüge wiedergeben bzw. eingehen auf die Ansprache des Gründers der Majlis Khuddamul Ahmadiyya, Hadhrat Khalifatul Masih II (ra), in der er seine Erwartungen an und seine Vision für die Majlis Khuddamul Ahmadiyya darlegte, die auch heute genauso gelten.
Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) begann mit der Erläuterung, dass es ein natürlicher Lauf des Lebens sei, dass Menschen auf diese Welt kommen und wieder gehen. Jeder Mensch wird geboren, lebt sein Leben und verlässt diese Welt. Gleichzeitig erklärte Hadhrat Musleh Mau’ud (ra), dass Gemeinschaften und Nationen das Potenzial haben, auf ewig zu leben und zu gedeihen. Einige Gemeinschaften bestehen über Jahrzehnte hinweg oder sogar Jahrhunderte. In Zusammenhang mit der Ahmadiyyat sagte er, dass die Ahmadi-Jugend aufrichtig geloben muss, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, um die Erhaltung und den immerwährenden Erfolg unserer Jamaat sicherzustellen. Dies erfordert, dass eine Generation nach der anderen der Ahmadis nach den wahren Lehren der Ahmadiyyat handelt und danach strebt, die Botschaft in alle Teile der Welt zu tragen.
Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) gab das Beispiel des Propheten Jesus (as), welcher der Messias von Moses (as) war. Er sagte, dass, wenn die Anhänger von Jesus (as) sich weltweit verbreitet haben, es keinen Grund gibt, weshalb die Gemeinschaft des Messias von Muhammad (saw), dessen Status und Rang weit größer ist als der Messias von Moses (as), nicht alle Teile der Welt erreichen kann.
Selbstverständlich betete der Verheißene Messias (as) inbrünstig für die Verbreitung seiner Jamaat. In einem Vers schrieb er (ich gebe die Übersetzung davon wieder):
»O Allah, führe die Herrschaft der Welt zu mir.«
In dieser wunderschönen Verszeile fleht der Verheißene Messias (as) Allah an, ihm die Zügel in die Hand zu geben, welche die Richtung der Menschheit steuern, damit die Menschen in großer Zahl zur Ahmadiyyat strömen. Es drückt den großen Schmerz des Verheißenen Messias (as) und seine tiefe Besorgnis darüber aus, dass die Menschen sich Allah, dem Erhabenen, zuwenden und sich von den Fesseln der Unmoral und des Materialismus befreien.
Ohne Zweifel muss sich in dieser Zeit jeder aufrichtige Khadim bemühen, die große Mission zu erfüllen, die Menschheit zum Glauben an den Verheißenen Messias (as) zu führen. In der Tat sollten die Ahmadis von Generation zu Generation bis in alle Ewigkeit dies als ihr wichtigstes Ziel betrachten.
In diesem Zusammenhang sagte Hadhrat Musleh Mau’ud (ra), dass wir nicht denken sollten, dass das Streben bis in alle Ewigkeit eine bloße Äußerung ist und nicht wörtlich genommen werden dürfe. Vielmehr hat Allah der Hocherhabene uns als Ahmadi-Muslime die Pflicht auferlegt, die Fahne von Islam Ahmadiyyat hochzuhalten solange es Leben auf Erden gibt. Er hat uns die ehrwürdige Pflicht und Herausforderung auferlegt, die Menschheit zu retten und unaufhaltsam auf den Tag hinzuarbeiten, an dem die Botschaft des Islams von Liebe und Frieden die Herzen der gesamten Menschheit durchdringt. Unsere Aufgabe ist es, uns hartnäckig gegen die steigende Flut des Atheismus zu widersetzen und unermüdlich zu arbeiten bis zu dem Tag, an dem alle Spuren der Gottlosigkeit aus der Welt getilgt sind und Islam Ahmadiyyat die Oberhand gewinnt.
Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) erwähnte, dass der Verheißene Messias (as) einst in einer Vision sah, dass eine lange Reihe von Monarchen auf ihren Pferden saßen; einige waren aus Indien, einige aus Syrien, einige aus anderen arabischen Ländern. Unter den Monarchen befanden sich auch Perser, Römer und andere. In der Vision wurde dem Verheißenen Messias (as) mitgeteilt, dass sie ihn alle akzeptiert und seine Wahrhaftigkeit bezeugt hätten. In dieser Vision lag eine bemerkenswerte Prophezeiung, in der Allah, der Erhabene, dem Verheißenen Messias (as) die frohe Botschaft übermittelte, dass ein Tag kommen würde, an dem Staatsoberhäupter, seien es Monarchen, Präsidenten oder andere, in Ländern wie den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Russland und Deutschland die Wahrheit der Ahmadiyyat annehmen würden. Gewiss wird gemäß den Verheißungen Allahs eine Zeit kommen, in der die Ahmadiyyat in so hoher Zahl angenommen werden wird, dass alle anderen Religionen im Vergleich dazu unbedeutend sein werden.
In dieser Zeit, in der sich die Menschen von der Religion entfernen, mag die Aussicht, dass die Führungskräfte der Welt die Ahmadiyyat akzeptieren, fern erscheinen. Doch der Tag wird sicherlich kommen, so Gott will, an dem sich diese Prophezeiung erfüllen wird, solange wir unsere Pflichten erfüllen. Wir müssen bereit sein, um unseres Glaubens willen enorme Opfer zu bringen, und unsere Entschlossenheit und unsere Bemühungen, die Botschaft des Islam zu verbreiten, dürfen niemals wanken. Darüber hinaus dürfen Ahmadis niemals der selbstzufriedenen Auffassung anheimfallen, dass sich diese Prophezeiungen, weil sie von Gott sind, unabhängig von unseren Bemühungen erfüllen werden. Stattdessen muss sich jeder Ahmadi fragen, ob er seine Rolle wahrnimmt, um die Prophezeiungen des Verheißenen Messias (as) zu erfüllen. Sie sollten sich fragen, ob Sie aufrichtig versuchen, eine Verbindung zu Allah durch Seine Anbetung aufzubauen, und inwieweit Sie dafür beten, dass Allah der Allmächtige uns die Erfüllung der mit dem Verheißenen Messias (as) verbundenen Prophezeiungen zu unseren Lebzeiten zeigt? Inwieweit streben wir danach, unser Leben nach den Lehren des Islam zu führen. Oder lassen wir uns von dem schlechten Einfluss der Gesellschaft beeinflussen? All dies müssen wir ehrlich bewerten.
Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) fuhr fort und erwähnte, dass Allah der Allmächtige den Verheißenen Messias (as) als Noah – Hadhrat Nuh (as) – bezeichnet hat. In Anbetracht dessen heißt es im Heiligen Qur’an, dass der Prophet Noah (as) ein Alter von etwa 950 Jahren erreichte, was bedeutet, dass seine Lehren und seine Gemeinschaft über diesen Zeitraum hinweg fortbestanden. Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) erläutert, dass der Verheißene Messias (as) in diesem Zeitalter von Allah als reines Abbild und Diener des Propheten Muhammad (saw) gesandt wurde, dessen Rang weit über dem jedes anderen Propheten Gottes lag. Wenn also die Gemeinschaft des Propheten Noah fast tausend Jahre fortbestand, dann sollte die Ära des Messias des Heiligen Propheten (saw), dessen Lehren und Status den des Propheten Noah bei weitem übersteigen, diese Zeitspanne bei weitem übertreffen und wird auch, InshaAllah, Tausende von Jahren fortbestehen.
Genau genommen hat der Verheißene Messias (as) sogar gesagt, dass Allah, der Allmächtige, ihm versprochen hat, dass seine Gemeinde und die Religion des Islam bis ans Ende der Zeiten fortbestehen werden. Und um unsere Rolle im Dienste der Mission des Verheißenen Messias (as) wahrzunehmen, müssen wir hoch motiviert und entschlossen sein, Tabligh zu machen. In diesem Zusammenhang wies Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) während seiner Ansprache an die Khuddam das Tabshir-Büro an, dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Berichte, die es von den Jamaats aus aller Welt erhält und die über ihre Tabligh-Aktivitäten und Erfolge berichten, regelmäßig in unseren Jamaat-Zeitungen veröffentlicht werden sollten. Durch das Lesen solcher Berichte würden die Ahmadis erfahren, wie Allah, der Allmächtige, die Jamaat mit großem Erfolg gesegnet hat. Darüber hinaus würden solche Berichte junge Ahmadis inspirieren und ihnen ein brennendes Verlangen und die Leidenschaft einhauchen, der Mission des Islam zu dienen, und ihre Aufmerksamkeit auf den wahren Zweck ihres Lebens lenken.
Heute, in diesem Zeitalter, hat uns Allah der Allmächtige mit MTA und verschiedenen anderen Plattformen gesegnet, die genutzt werden sollten, um solche Berichte regelmäßig zu präsentieren, damit unsere Mitglieder verstehen, wie Allah der Allmächtige seine Versprechen an den Verheißenen Messias (as) erfüllt, und damit sie persönlich motiviert werden, ihre Bemühungen zu verstärken, die Botschaft des Islam zu vermitteln. Aus diesen Gründen erwähne ich diese Berichte neben der Jalsa Salana Großbritannien auch von Zeit zu Zeit in meinen Freitagspredigten oder anderen Ansprachen.
In Bezug auf die Frage, wie man den Erfolg und den Fortschritt der Jamaat sicherstellen kann, gibt Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) das Beispiel eines Baumes, der nicht gedeihen oder schöne Früchte tragen kann, wenn seine Wurzeln schwach sind. Je tiefer die Wurzeln sind, desto größer ist der Baum. Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) erwähnte Kapitel 14, Vers 25 des Heiligen Qur’an, in dem Allah, der Allmächtige, die Worte Gottes mit dem prachtvollsten und reinsten Baum verglichen hat, dessen Stamm herausragend ist und dessen Wurzeln tief im Boden verankert sind. Der Qur’an beschreibt die Zweige eines solchen Baumes als
»dessen Zweige in den Himmel (reichen).«[1]
In Bezug auf eine spirituelle Gemeinde bedeutet dies, dass ihre Wurzeln stark werden, wenn die Anhänger einer göttlichen Religion nach deren Lehren handeln. Infolgedessen wächst ihre Zahl und sie verbreiten ihren Glauben an andere. Sie sind die glücklichen Seelen, die die höchsten Gipfel der spirituellen Höhe erklimmen und die Nähe Allahs, des Allmächtigen, erlangen und Seine Belohnungen erhalten. Da Allah keinen physischen Körper hat, besteht die Bedeutung der Nähe zu Ihm darin, dass Allah die Gebete derer, die Ihm nahe sind, erhört und annimmt.
Gleichermaßen wurde in einem Hadith [Ausspruch des Heiligen Propheten (saw)] überliefert, dass, wenn ein Gläubiger mitten in der Nacht aufwacht und Tahajjud verrichtet, Allah vom Himmel herabsteigt, um seine Gebete anzunehmen. Daher ist es wichtig, dass alle Mitglieder der Jamaat, insbesondere unsere Jugend, eine aufrichtige Bindung zu Allah pflegen, so dass Seine Liebe sie einhüllt und Er ihre Gebete annimmt. Wenn alle Mitglieder der Jamaat, Männer, Frauen und Kinder, solche Standards entwickeln, werden die besonderen Segnungen Allahs ganz sicher auf uns herabregnen. Als Resultat werden die Wurzeln des göttlichen Baumes der Ahmadiyyat sich immer tiefer senken, und es wird keine Umstände geben, unter denen sein Fortschritt oder sein Wachstum jemals verkümmert sein wird, Insha’Allah. Es wird keinen Teil der Welt geben, in dem die Wurzeln der Ahmadiyya Muslim Jamaat nicht tief verwurzelt sein werden, und es wird keinen Ort auf der Erde mehr geben, an dem die Gebete der Ahmadis nicht akzeptiert werden.
Neben Tabligh müssen wir immer dafür beten, dass Allah, der Allmächtige, unserer Jamaat außergewöhnlichen Erfolg und Fortschritt beschert. Wie schon gesagt, wenn sich die Anhänger des Propheten Jesus (as) weltweit verbreitet haben, gibt es keinen Grund, warum die Gemeinde des Verheißenen Messias (as), dessen Status aufgrund seiner völligen Unterwerfung und seines Gehorsams gegenüber dem Heiligen Propheten (saw) des Islam weitaus größer ist, nicht weitaus größere Höhen erreichen sollte.
In einem anderen Gedicht-Vers, das seine Ziele verdeutlicht, schrieb der Verheißene Messias (as),
»Ich bin der Baum, der Früchte trägt, die David ähneln; Ich wurde David und Goliath ist meine Beute.«[2]
Der Name Ǧālūt wurde verwendet, um eine Person zu charakterisieren, die Unordnung stiftet und den Frieden der Gesellschaft zerstört. Dieses Verspaar bedeutet also, dass Allah, der Allmächtige, durch den Verheißenen Messias (as) alle Formen des Bösen, der Ungerechtigkeit und der Verdorbenheit bekämpfen und Frieden und Harmonie auf der Welt herstellen wird. Ihr alle müsst also weiterhin die Lehren des Islam verbreiten und eure Pflichten als Nachfolger des Verheißenen Messias (as) erfüllen.
Ich sollte an dieser Stelle auch erwähnen, dass der Verheißene Messias (as) in Al-Waṣiyyat – auf Englisch The Will – schreibt,
»Ich bin von Gott als eine Manifestation Seiner Macht erschienen, und ich bin eine Verkörperung Seiner Macht. Nach mir wird es andere Personen geben, die den Ausdruck der zweiten Macht Gottes darstellen werden.«[3]
Hier erklärt der Verheißene Messias (as) klar und deutlich, dass nach seinem Tod die Institution des Khilafat erneut in der Welt etabliert wird und bis zum Ende der Zeit bestehen würde. Folglich muss sich jeder Khadim mit Aufrichtigkeit dem Khilafat anschließen, und Ahmadi-Eltern sollten sich versprechen, dass sie, wo sie einerseits versuchen, in ihren Kindern und der zukünftigen Generation den Willen zu wecken, den Islam zu verbreiten, ihnen gleichzeitig die fundamentale Bedeutung der treuen Bindung an die Institution des Khilafat einprägen werden.
Abermals betonend, dass der Status des Verheißenen Messias (as) weitaus höher ist als der des Propheten Jesus (as), erklärte Hadhrat Musleh Mau’ud (ra), dass der Papst unter den Christen nach wie vor verehrt wird und als geistlicher Führer mit höchster religiöser Autorität für die römischen Katholiken in aller Welt gilt. Darüber hinaus behandeln westliche Regierungen und Führer den Papst mit großem Respekt und einige fürchten sogar das Ausmaß seiner Macht und Autorität. Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) sagte daraufhin, dass, wenn die Christen in der Lage waren, eine leblose Art von spiritueller Führung über viele Jahrhunderte hinweg aufrechtzuerhalten, dies eine große Leidenschaft und einen großen Eifer unter der Ahmadi-Jugend wecken sollte, um für immer jenes lebendige Khilafat zu schützen, welches das wahre und von Gott stammende ist.
Um dies zu gewährleisten, muss jedem jungen Ahmadi der Geist eingehaucht werden, zu jedem Opfer bereit zu sein und sein Versprechen zu erfüllen. Der Fortschritt und der spirituelle Triumph der Ahmadiyyat sind gewiss, weil sie gemäß den Prophezeiungen Gottes begründet worden ist und weil die Gemeinschaft des Heiligen Propheten (saw) als die beste der Menschheit ausersehen worden ist. In einem Verspaar hat der Verheißene Messias (as) gesagt, dass der Grund, warum wir die Besten der Menschheit sind, einzig und allein darin liegt, dass wir uns fest mit dem besten und edelsten aller Propheten, dem Heiligen Propheten Muhammad (saw), verbunden haben. Und, InshaAllah, bis zu dem Tag, an dem Allah, der Allmächtige, das Ende dieser Welt herbeiführen wird, werden die Ahmadi-Muslime weiterhin auf einem rechtschaffenen Weg wandeln und Seine Segnungen empfangen.
Wir sollten jedoch nie vergessen, dass diese Segnungen und Belohnungen an unsere konstanten Gebete und der Befolgung der Lehren des Islam gebunden sind. Möge es niemals dazu kommen, dass unsere Jamaat bar der Rechtschaffenen wird, oder dass nur einige wenige fromme Seelen übrig bleiben. Als junge Ahmadis müsst ihr weiterhin euren Zustand analysieren und versuchen, eure moralischen und spirituellen Niveaus zu verbessern, damit sich eure Beziehung zu Allah so weit entwickelt, dass ihr zu den Wahrhaftigen und Rechtschaffenen gezählt werdet.
Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) nahm damals auch ein Versprechen von den Mitgliedern der Majlis Khuddamul Ahmadiyya. Alle Khuddam standen auf und wiederholten die Worte des Versprechens mit dem festen und entschlossenen Wunsch, es zu erfüllen. Und so möchte ich heute das gleiche Versprechen von Ihnen allen nehmen. Zuerst werden wir es auf Englisch und dann auf Urdu aufsagen. Bitte stehen Sie auf und wiederholen Sie dieses Versprechen nach mir.
Ich bezeuge, dass niemand anbetungswürdig ist außer Allah, dem Einzigartigen, Der keinen Partner hat, und ich bezeuge, dass Muhammad (saw) Sein Diener und Sein Gesandter ist.
»Ich gelobe bei Allah, dass ich mich stets bemühen werde, die Lehren von Islam Ahmadiyyat und den gesegneten Namen des Heiligen Propheten (saw) bis ans Ende der Welt zu verbreiten. Und um diese heilige Verpflichtung zu erfüllen, werde ich mein Leben für immer dem Dienst Allahs, des Allmächtigen, und Seines Propheten (saw) widmen. Ich werde jedes mögliche Opfer bringen, wie schwer es auch sein mag, damit die gesegnete Fahne des Islam in jeder Nation bis zum Tag des Jüngsten Gerichts hochgehalten werden kann.
Ich gelobe auch feierlich, mich mit fester Überzeugung für den Schutz und die Stärkung der Institution des Khilafat bis zu meinem letzten Atemzug einzusetzen. Und ich werde meine Nachkommen stets dazu ermahnen, dem Khilafat fest verbunden zu bleiben und dessen Segen zu suchen, damit das Khilafat-e-Ahmadiyya bis zum Tag des Jüngsten Gerichts geschützt bleibt. Und damit die Verbreitung des Islam durch die Ahmadiyya Gemeinde bis zum Jüngsten Tag fortgesetzt und die Fahne des Heiligen Propheten Muhammad (saw) weit höher gehisst wird als jede andere Fahne auf dieser Welt. O Allah, hilf uns, diesen Eid zu erfüllen. Allah-humma Amin, Allah-humma Amin, Allah-humma Amin.«
Ich wiederhole nun dasselbe Versprechen in Urdu für diejenigen, die der englischen Sprache nicht mächtig sind.
Nachdem er dieses Versprechen von der Khuddamul Ahmadiyya genommen hatte, sagte Hadhrat Musleh Mau’ud (ra), dass es regelmäßig wiederholt werden sollte. Obwohl dies nicht der Fall ist, ist das von Ihnen regelmäßig wiederholte Versprechen der Majlis Khuddamul Ahmadiyya in gewisser Weise ähnlich. Dieses Versprechen, das Sie heute abgelegt haben, enthält jedoch einige zusätzliche Worte und ist ausführlicher. Nun, da Sie dieses Versprechen abgelegt haben, müssen Sie sich bemühen, ihm gerecht zu werden. Sie sollten die Worte regelmäßig lesen, damit Sie sich Ihrer Verantwortung stets bewusst sind. Denken Sie ernsthaft darüber nach und achten Sie auf Ihre Verpflichtungen, auf Ihren Glauben, denn Sie wissen, dass Sie nicht ruhen können, bis zu dem Tag, an dem die wahren und friedlichen Lehren des Islam jedes Dorf, jede Stadt und jedes Land der Welt erreicht haben und seine Wahrheit von der großen Mehrheit der Menschen weltweit akzeptiert wird.
Was die Verbreitung der Ahmadiyya betrifft, so erzählte Hadhrat Musleh Mau’ud (ra), dass er einmal in einem Traum das Licht Allahs in Form von reinem weißen Wasser sah. Das reine Wasser breitete sich immer weiter aus, bis es schließlich alle Teile und Ecken der Welt erreichte. Daraufhin verkündete Hadhrat Musleh Mau’ud (ra) in den Herzen der Ahmadis, dass es solche Segnungen Allahs geben wird, dass es eine Zeit geben wird, in der man nicht in der Lage sein wird zu fragen: »O mein Herr, warum hast Du meinen Durst nicht gelöscht?« Stattdessen wird der Zustand der Jamaat und aller aufrichtigen Ahmadis so sein, dass sie bewegt sein werden zu sagen: »O mein Herr, Du hast mich in das spirituelle Wasser Deiner Barmherzigkeit und Deiner Segnungen in einem solchen Ausmaß getränkt, dass es aus den Extremitäten meines Herzens übergelaufen ist. In Anbetracht dessen riet er den Khuddam, vollkommenen Glauben und Vertrauen in Allah, den Allmächtigen, zu haben und stets bereit zu sein, für ihre Religion Opfer zu bringen.
Darüber hinaus warnte er, dass das größte Hindernis auf dem Weg zum Sieg irgendeiner Nation oder Gemeinschaft darin besteht, dass ihre Mitglieder eine Gier nach Geld und Reichtum entwickeln. Solche materiellen Begierden können die Menschen leicht verderben und ihre Entschlossenheit schmälern, Opfer für ihren Glauben zu bringen und ihre religiösen Ziele zu erfüllen. Ihr alle, die ihr hier in den westlichen Ländern lebt, solltet euch also niemals nur von dem Wunsch bestimmen lassen, Geld zu machen oder zu Reichtum zu gelangen. Stattdessen solltet ihr immer auf Allah vertrauen, dass Er für euch sorgen wird. InshaAllah, Er wird euch unterstützen und eure Bedürfnisse auf eine Weise erfüllen, die euer Vorstellungsvermögen übersteigt, und Er wird all eure Schwierigkeiten beseitigen, wenn ihr aufrichtig zu Ihm seid. Steigt also nicht in das Rennen ein, Geld zu machen oder unnötigen Luxus zu genießen. Stattdessen sollte euer Rennen jenes sein, das zu Gott, dem Allmächtigen, führt.
Ihr müsst bestrebt sein, euer Versprechen zu erfüllen, eurem Glauben Vorrang vor allen weltlichen Dingen zu geben, indem ihr regelmäßig eure Zeit opfert, um eurer Religion zu dienen und die Lehren des Islam an andere weiterzutragen. Ihr müsst euer religiöses Wissen erweitern und euch jederzeit mit Taten und Ehrlichkeit darum bemühen, den Lehren des Islam gerecht zu werden. Mit absoluter Aufrichtigkeit und dem leidenschaftlichen Wunsch, eurer Religion zu dienen und frei von jeglicher Form von Gier und Begierde nach materiellen Dingen zu bleiben, müsst ihr danach streben, die spirituelle Fahne des Heiligen Propheten Muhammad (saw) in der ganzen Welt hochzuhalten.
Denkt immer daran, dass Allah, der Allmächtige, dem Verheißenen Messias (as) versprochen hat, dass unsere Jamaat fortschreiten und gedeihen wird und dass, InshaAllah, eines Tages das Banner des Heiligen Propheten (saw) weltweit gehisst und die Einheit Gottes mit großer Majestät etabliert werden wird. Die Frage ist, ob wir zu den glücklichen Seelen gehören werden, die ihre Pflichten für diese göttliche Sache erfüllt haben. Wenn ja, dann sind wir unter den Glücklichen.
Beachtet stets die Tatsache, dass diese Zeit, die wir durchlaufen, eine Ära ist, in der Allah, der Allmächtige, der Ahmadiyya Muslim Gemeinde die immense Verantwortung und Verpflichtung auferlegt hat, dem Islam zu dienen. Im Kapitel 33, Vers 73 des Heiligen Qur’an sagt Allah der Allmächtige:
»Wir boten das vollkommene Vertrauenspfand den Himmeln und der Erde und den Bergen, doch sie weigerten sich, es zu tragen, und schreckten davor zurück. Aber der Mensch nahm es auf sich. Fürwahr, er ist fähig, ungerecht und gleichgültig gegenüber sich selbst zu sein.«
Allah, der Allmächtige, erklärt hier, dass die Himmel, die Erde und die Berge angesichts der gewaltigen Last, die die Etablierung der Einheit Gottes auf der Welt bedeutet, große Beklemmung und Angst zum Ausdruck brachten. So ordnete Allah, der Allmächtige, an, dass die große Last der Verantwortung auf die Menschheit übertragen wurde und direkt auf die gesegneten Schultern des Heiligen Propheten (saw) gelegt wurde. Jetzt, in diesem Zeitalter, ist sie auf seinen treuesten Diener, den Verheißenen Messias (as), und durch ihn auf uns als Mitglieder seiner Jamaat übergegangen. Deshalb müssen wir unsere Verantwortung verstehen.
Jeder Khadim und jeder Ahmadi muss all seine Gebete und Energie darauf ausrichten, ein revolutionäres spirituelles Erwachen in der Menschheit herbeizuführen, in dem das Banner, welches die Einheit Gottes und die Wahrheit des Heiligen Propheten (saw) bezeugt, höher steht als jedes andere in der Welt.
Abschließend bete ich, dass die Mitglieder der Majlis Khuddamul Ahmadiyya niemals ihre großen Ziele und ihre Mission aus den Augen verlieren. Darüber hinaus bete ich, dass jeder Einzelne von Euch das Versprechen erfüllt, das Ihr heute vor mir abgelegt habt, und euch als aufrichtige Diener des Verheißenen Messias (as) und der Khilafat-e-Ahmadiyya erweist. Ameen. JazakAllah.«
1. Der Heilige Qur’an, 14:25
2. Barāhīn-e aḥmadiyya, Teil 5, S. 237
3. Das Testament, S. 10
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