Islam

Achtung des Heiligen ProphetenSAW des Islam für die Armen

Der Heilige Prophet MuhammadSAW pflegte zu sagen, dass es Leute gäbe mit wirrem Haar und staubbedeckten Körpern, die bei den Wohlhabenden nicht gern gesehen werden, deren Wert jedoch im Auge Gottes so groß sei, dass, wenn sie im Vertrauen auf Gottes Wohlwollen in Seinem Namen schwören würden, dass eine bestimmte Sache einen bestimmten Verlauf nehmen würde, Er sie unterstützen würde. (Ṣaḥīḥ muslim, kitābu l-birr wa ṣ-ṣila)

Einmal saßen einige Gefährten des Heiligen ProphetenSAW, die befreite Sklaven waren, zusammen, als Abu Sufyan (der Häuptling der Quraish war und der die Muslime bis zur Einnahme von Mekka bekämpfte und erst dann den Islam annahm) zufällig vorbeikam. Diese Gefährten sprachen ihn an und erinnerten ihn an den Sieg, den Gott dem Islam gebracht hatte. Hadhrat Abu BakrRA hörte das und es gefiel ihm nicht, dass ein Häuptling der Quraish an seine Erniedrigung erinnert wurde und er tadelte die Gruppe der Gefährten. Er ging daraufhin zum ProphetenSAW und berichtete ihm den Zwischenfall. Der ProphetSAW sagte: »O Abu Bakr! Ich fürchte, Ihr habt die Gefühle dieser Diener Gottes verletzt. Wenn das der Fall ist, wird Gott über Euch verärgert sein.« Hadhrat Abu BakrRA kehrte sofort zu den besagten Gefährten zurück und fragte sie: »Brüder! Habe ich Euch verletzt mit dem, was ich sagte?«, worauf sie antworteten: »Wir sind nicht beleidigt durch das, was Ihr sagtet. Möge Gott Euch vergeben!« (Ṣaḥīḥ muslim, kitābu l-faḍāʾil) Während der Heilige ProphetSAW darauf bestand, dass arme Leute respektiert und ihre Gefühle nicht verletzt werden sollten und sich bemühte, für ihre Bedürfnisse zu sorgen, versuchte er jedoch auch, ihnen das Gefühl von Selbstrespekt einzupflanzen und lehrte sie, nicht um Gunstbezeugungen zu betteln. Er pflegte zu sagen, dass es einem armen Mann nicht geziemte, selbst um ein, zwei Datteln oder ein, zwei Happen Essens wegen zu betteln, sondern er solle sich davon zurückhalten, eine Bitte vorzubringen und sei die Versuchung noch so groß. (Ṣaḥīḥu l-buḫārī, kitābu l-kusūf)

Weiterhin sagte er, dass kein Gastmahl gesegnet sei, es sei denn, dass auch ein paar arme Leute dazu eingeladen würden. Hadhrat AischaRA berichtet, dass einmal eine arme Frau in der Begleitung ihrer zwei kleinen Töchter sie besuchen kam. Hadhrat AischaRA hatte zu dieser Zeit gerade nichts zu Essen bei sich außer einer Dattel, die sie der Frau anbot. Die Frau gab jeder Tochter eine halbe Dattel und dann machten sie sich auf den Heimweg. Als der ProphetSAW heimkam, erzählte Hadhrat AischaRA ihm diese Begebenheit und er sagte: »Wenn ein armer Mann Töchter hat und sie mit Rücksicht behandelt, dann wird Gott ihn vor dem Höllenfeuer bewahren«, und fügte hinzu: »Gott wird diese Frau wegen der Rücksicht, die sie ihren Töchtern zukommen ließ, ins Paradies einlassen.« (Ṣaḥīḥ muslim)

Bei anderer Gelegenheit wurde ihm zugetragen, dass einer seiner Gefährten, Hadhrat Sa’dRA, ein wohlhabender Mann, sich mit seinem Unternehmen anderen gegenüber brüstete. Als der ProphetSAW dies hörte, sagte er: »Bilde sich ja niemand ein, dass sein Wohlstand oder Rang oder seine Macht nur das Ergebnis seiner eigenen Anstrengungen oder Unternehmen seien. Das ist nicht der Fall. Eure Macht und Euer Rang und Euer Reichtum – sie alle sind mit der Hilfe der Armen erworben!«

Eines seiner Gebete war:

»O Gott! Lass mich demütig bleiben, solange ich lebe und lass mich demütig sterben, und lass meine Auferstehung am jüngsten Gericht unter den Demütigen sein!« (Sunan at-tirmiḏī, abwābu z-zuhd)

Referenz:
Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmud AhmadRA: MuhammadSAW – das Leben des Heiligen Propheten. S. 331-333

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