Aus dem Leben des Verheißenen Messias (as)

Seine Abstammung

»Mir ist nicht bekannt, warum und aus welchem Grund unsere Vorfahren aus Samarkand auswanderten und in dieses Land kamen.«

Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad, der Verheißene MessiasAS, stammte von dem bekannten persischen Volk der Barlas ab. Der älteste Vorfahre dieses Volkes, Qararchar, der im 6. Jahrhundert n. Hjr. lebte, konvertierte zum Islam.

Der Verheißene MessiasAS beschreibt in eigenen Worten:

»Unser Volk ist das der Mughal Barlas. Aus alten, bis heute erhaltenen Dokumenten meiner Älteren geht hervor, dass sie aus Samarkand in dieses Land kamen und von einer Gemeinschaft aus 200 Untergeordneten, Bediensteten und Familienmitgliedern begleitet wurden. Sie betraten dieses Land als ehrenvolle Grundherren und besiedelten dieses Dorf, welches damals von Wald bedeckt war und sich in einer Entfernung von schätzungsweise 50 Kos [etwa 112 km]  nordöstlich von Lahore befand. Sie bevölkerten dieses Gebiet und nannten es Islampur, was unter Islampur Qadhi Majhi bekannt wurde. Mit der Zeit wurde das Wort Islampur vergessen und anstelle von Qadhi Majhi wurde ausschließlich Qadhi verwendet, woraus dann Qadi wurde, was schließlich in Qadian umgewandelt wurde.

Als Grund für die Namensgebung Qadhi Majhis wurde genannt, dass das gesamte Gebiet, welches sich auf einer Länge von etwa 60 Kos [etwa 135 km]  ausbreitet, den Namen Maja trug. Dieses Gebiet hieß Maja, da in diesem Land eine Vielzahl von Büffeln vorhanden war und der Begriff Maja in der Hindi Sprache für Büffel steht. Da unseren Vorfahren neben dem Besitz des Landgutes auch die Verwaltung dieses Gebietes übertragen wurde, war das Gebiet unter Kadi bekannt geworden.

Mir ist nicht bekannt, warum und aus welchem Grund unsere Vorfahren aus Samarkand auswanderten und in dieses Land kamen, jedoch geht aus Dokumenten sehr deutlich hervor, dass sie auch hierzulande zu den ehrenvollen Führern und Freunden der regierenden Herrscher zählten und wahrscheinlich aufgrund von Volksfeindschaft und Gegnerschaft zum Verlassen von Samarkand gezwungen wurden. In diesem Land erhielten sie eine große Anzahl von Dörfern als Landgut, wodurch ihre Herrschaft in diesem Gebiet gefestigt wurde.« (Erste Auflage von Izāla Auhām; Fußnote Seite 121 f.)

Der Verheißene MessiasAS wurde zur Zeit der Sikh-Herrschaft geboren, als noch kein Archiv der Geburten geführt wurde. Außerdem befand sich seine Familie in einem Zustand großer Sorgen. Aus diesen Gründen haben wir heute keine rechtsmäßige Urkunde, durch welche das genaue Geburtsdatum bestimmt werden könnte.

Hadhrat Mirza Bashir AhmadRA hat jedoch vor einiger Zeit mit Hilfe einiger Schriften und Erzählungen des Verheißenen MessiasAS den Freitagmorgen des 13. Februars 1835 (entspricht dem 14. Shawal 1250) als die Geburtszeit des Verheißenen MessiasAS bestimmt. Es ist erwähnenswert, dass sowohl die Zeit im Exil als auch die Zeit der Not mit der Geburt des Verheißenen MessiasAS ein Ende fand, und zwar dadurch, dass Qadian wiedererlangt wurde.

Ein bekanntes Sprichwort besagt, dass sich die Merkmale eines begabten Jungen bereits im frühen Alter bemerkbar machen. Diesem Sprichwort entsprechend, war die Kindheit von Hadhrat Ahmad aus QadianAS äußerst rein und glanzvoll. Weder hatte er die Gewohnheit, sich mit anderen Kindern in unsinnigen Spielen zu beteiligen, noch nahm er mit anderen Kindern an Streichen teil. In seiner Kindheit wurde ihm auch die Möglichkeit zuteil, gemäß der Tradition von Propheten, Schafe zu weiden.Dazu kam es, als er eines Tages außerhalb des Dorfes an einem Brunnen saß und etwas von zu Hause benötigte. So bat er einen Mann, der in der Nähe Schafe weidete, ihm diese Sache aus seinem Haus zu bringen. Der Mann erwiderte: »Mein Herr, wer wird dann meine Schafe hüten?« Der Verheißene MessiasAS antwortete: »Gehen Sie ruhig! Ich werde sie hüten.« Auf diese Weise ermöglichte Gott dem Verheißenen MessiasAS mittels dem Hüten von Schafen einer Tradition von Propheten nachzugehen. 

Quelle: Das gesegnete Leben von Shaikh Abdul Qadir

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