Freitagsansprachen

Begebenheiten aus dem Leben des Heiligen Propheten (SAW) – Ereignisse aus der Schlacht von Uhud

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 01. März 2024

In der Freitagsansprache vom 01. März 2024 führte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) die Erwähnung der Ereignisse aus der Schlacht von Uhud fort.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass die Verwundeten aus der Schlacht versorgt und die Märtyrer begraben wurden. Dabei musste der Heilige Prophet Muhammad (saw) den schlimmen Anblick ertragen, dass einige der muslimischen Leichen, einschließlich seines Onkels Hadhrat Hamzah (ra), von den Ungläubigen verstümmelt worden waren. Obwohl dies den Heiligen Propheten (saw) zutiefst schmerzte und er dachte, dass diese schlimme Handlung Vergeltung legitimiere, wurde ihm von Allah offenbart, dass gemäß den Lehren des Islam Barmherzigkeit und Gerechtigkeit über der Vergeltung stehen müssen.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass Hadhrat Hamzah (ra) in ein einzelnes Tuch gehüllt wurde, das nur so lang war, dass entweder das Gesicht oder die Füße freiblieben. Auf Anweisung des Heiligen Propheten (saw) wurde sein Gesicht bedeckt. Schließlich wurden Hadhrat Hamzah (ra) und Hadhrat Abdullah bin Jahsh (ra) zusammen in einem Grab beigesetzt.

Seine Heiligkeit (aba) führte aus, wie der Heilige Prophet Muhammad (saw) durch weises Vorgehen das Wehklagen über Verstorbene untersagte. Als der Heilige Prophet (saw) von der Schlacht von Uhud zurückkehrte, bemerkte er, dass die Frauen der Ansar klagend und schreiend über ihre verstorbenen Ehemänner weinten. Er fragte, ob denn niemand über den Verlust von Hadhrat Hamzah (ra) weinen würde. Die Frauen versammelten sich daraufhin, um ein Wehklagen für Hadhrat Hamzah (ra) anzustimmen. Währenddessen schlief der Heilige Prophet (saw) ein und als er erwachte und sah, dass die Frauen immer noch weinten, bat er sie, nach Hause zu gehen und verbot endgültig die Wehklage und das Gejammer über Verstorbene. Er respektierte einerseits ihre Gefühle, während er gleichzeitig mit äußerster Weisheit eine schlechte Tradition beendete.

Seine Heiligkeit (aba) zitierte Hadhrat Mirza Bashir Ahmad (ra), der Mus‘ab bin ‘Umair (ra) als einen ehrenwerten Mann unter den Märtyrern von Uhud beschrieb. Mus‘ab (ra) war der erste Muhajir [Auswanderer nach Medina], der als Missionar des Islam dorthin kam. Vor seiner Konversion zum Islam galt er in Mekka als ein gut gekleideter und eleganter junger Mann, der mit viel Komfort und Annehmlichkeiten aufwuchs. Nach seinem Übertritt zum Islam änderte sich sein Lebensstil drastisch. Einst kamen dem Heiligen Propheten (saw) die Tränen, als er sah, dass Mus’ab geflickte Klamotten trug. Als er bei der Schlacht von Uhud den Märtyrertod starb, gab es nicht genug Stoff, um seinen Körper vollständig zu bedecken, daher wurde gemäß den Anweisungen des Heiligen Propheten (saw) sein Kopf mit dem Tuch und seine Füße mit Gras bedeckt.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte auch das Gebet, das der Heilige Prophet (saw) nach der Schlacht von Uhud gesprochen hatte. Er ordnete an, dass die Muslime sich hinter ihm in Reihen aufstellen sollten und betete dann zu Allah. In seinem Gebet pries er Allah, Seine Macht und Stärke, und bat um unvergängliche Segnungen. Er flehte um Frieden am Tag des Gerichts, um Schutz vor allem Übel, um Liebe zum Glauben und Abscheu vor dem Unglauben. Er betete dafür, dass sie als Muslime sterben und als solche wiederbelebt werden mögen und um das Ende derjenigen, die die Propheten ablehnten, sowie um das Scheitern der Ungläubigen.

Seine Heiligkeit (aba) betonte die bedeutende Rolle der weiblichen muslimischen Gefährtinnen während der Schlacht von Uhud. Unter ihnen war Hadhrat Umm-e-Salamah (ra), die während der Vorbereitung auf die Schlacht den Heiligen Propheten (saw) mit Nahrung versorgte. Während der Schlacht waren es Frauen wie Hadhrat Aishah (ra) und Hadhrat Umm-e-Sulaim (ra), die den Soldaten Wasser brachten. Einige Frauen kämpften sogar aktiv mit Schwertern und Speeren, wie Hadhrat Umm-e-Ammarah (ra), die den Heiligen Propheten (saw) vor Angriffen schützte. Sie bat nicht um weltliche Belohnungen, sondern sehnte sich danach, dass sie und ihre Familie auch im Jenseits an der Seite des Heiligen Propheten (saw) sein dürften. Ihre Liebe und Hingabe zum Heiligen Propheten (saw) und zum Glauben standen über alles andere. Dann gab es auch andere Frauen, die nach der Schlacht die Verletzten pflegten, so wie Hadhrat Fatimah (ra), die die Blutung ihres Vaters, des Heiligen Propheten Muhammad (saw), stoppte.  

Es wurde auch von der außergewöhnlichen Glaubenskraft von Hadhrat Hind (ra) berichtet. Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass Hadhrat Aishah (ra) in Medina ihr Zuhause verließ, um herauszufinden, was in der Schlacht passiert war. Als sie den Ort Harrah erreichte, traf sie auf Hadhrat Hind bint Amr. Sie führte ein Kamel, das die Leichen ihres Mannes, ihres Sohnes und ihres Bruders trug. Als Hadhrat Aishah (ra) sie nach dem Ausgang des Krieges fragte, antwortete Hadhrat Hind (ra), dass es dem Heiligen Propheten (saw) gut gehe und solange es ihm gut gehe, nichts anderes zähle. Sie trug die Leichen von drei ihrer verstorbenen Familienmitglieder, aber alles, worum sie sich kümmerte, war das Wohlergehen des Heiligen Propheten (saw).

Der Heilige Prophet (saw) selbst zeigte bemerkenswerte Standhaftigkeit. Trotz Verletzungen bewahrte er Ruhe und führte die Muslime weiterhin an. Ein bemerkenswertes Ereignis war, als ein einfacher Pfeil ohne Spitze, den er einem Gefährten zum Abschuss gegeben hatte, einen Ungläubigen aus dem Weg räumte.

Am Ende gedachte Seine Heiligkeit (aba) kürzlich verstorbener Gemeindemitglieder, worunter sich folgende befanden: Ghussan Khalid al-Naqib, Noushaba Mubarak, Razia Sultana, Bushra Begum und Rashid Ahmad Chaudhary. 

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