In dieser Freitagsansprache ging Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) auf weitere Ereignisse der Schlacht von Uhud ein.
Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass die Ungläubigen die Gelegenheit nutzend einen heftigen Angriff starteten, nachdem die muslimischen Bogenschützen ihre Stellung auf dem Bergpass verlassen hatten. Dennoch blieb der Heilige Prophet Muhammad (saw) auch in diesem Zustand der Irritation und Hektik standhaft und geduldig. Er rief die Gefährten auf, zum Schlachtfeld zurückzukehren und zu kämpfen.
Seine Heiligkeit (aba) zitierte Hadhrat Mirza Bashir Ahmad (ra), der schrieb, dass, nachdem die Muslime den Sieg bei der Schlacht von Uhud sichergestellt hatten, die Kameraden von Abdullah bin Jubair (ra) ihren Befehlshaber baten, ihnen zu erlauben, sich der Armee anzuschließen und an der Kriegsbeute teilzuhaben. Obwohl Abdullah (ra) sie daran erinnerte, dass der Heilige Prophet (saw) dies untersagt hatte, vernachlässigten sie dies in ihrer Freude über den Sieg. Sie verließen ihre Positionen am Bergpass, und nur Abdullah bin Jubair (ra) und einige andere Gefährten blieben zurück, um den Pass zu sichern. Khalid bin Walid und Ikrimah bin Abu Jahl wurden auf die unbewachte Position aufmerksam, töteten Abdullah bin Jubair (ra) und griffen die Muslime an. Dies führte zu Verwirrung und Panik unter den Muslimen. Eine listige Täuschung der Feinde verschärfte die Lage weiter, und die Muslime gerieten in eine Situation, in der sie von allen Seiten vom Feind umzingelt waren. Inmitten des Chaos wurde Hudhaifas (ra) Vater Yaman (ra) versehentlich von Muslimen getötet. Obwohl der Heilige Prophet (saw) das Blutgeld für Yaman (ra) zahlen lassen wollte, verzeihte Hudhaifa (ra) den Muslimen die Entrichtung des Blutgelds für den Tod seines Vaters.
Seine Heiligkeit (aba) zitierte darüber hinaus Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmood Ahmad, den Zweiten Kalifen (ra), der diese Vorfälle auch in seinem Kommentar zu Kapitel 24, Vers 64 des Heiligen Qur’an detailliert beschrieben hat, der besagt:
»Erachtet nicht den Ruf des Gesandten unter euch gleich dem Ruf des einen von euch nach dem anderen. Allah kennt diejenigen unter euch, die sich hinwegstehlen, indem sie sich verstecken. So mögen die, die sich seinem Befehl widersetzen, sich hüten, dass sie nicht Drangsal befalle oder eine schmerzliche Strafe sie ereile.«
Der Zweite Kalif (ra) erklärte, dass der Helm des Heiligen Propheten (saw) in dem entstandenen Getümmel der Schlacht von Steinen getroffen wurde, wodurch er Verletzungen erlitt und ohnmächtig wurde. Daraufhin verbreitete sich die falsche Nachricht unter den Ungläubigen, dass der Heilige Prophet (saw), Gott bewahre, gestorben sei. Alles in allem erlitten die Muslime großen Verlust, und dies hätte vermieden werden können, wenn die muslimischen Bogenschützen den eindeutigen Anweisungen des Heiligen Propheten (saw) gefolgt wären.
Seine Heiligkeit (aba) sagte, dass der Zweite Kalif (ra) diese Vorfälle ebenfalls in seinem Kommentar zu Kapitel 108 des Heiligen Qur’an, der Sure Al-Kauthar, beschrieben hat. Es wird überliefert, dass nur zwölf Gefährten an der Seite des Heiligen Propheten (saw) auf dem Schlachtfeld verblieben, als die Ungläubigen den unerwarteten Angriff starteten. An diesem Punkt wurde der Heilige Prophet (saw) von Steinen getroffen, verlor zwei Zähne und wurde ohnmächtig. Als er fiel, fielen auch die Leichen anderer verstorbener Gefährten auf ihn. Die falsche Nachricht verbreitete sich unter den Ungläubigen, dass der Heilige Prophet (saw) den Märtyrertod erlitten habe.
Seine Heiligkeit (aba) legte verschiedene Überlieferungen dar, in denen die Tapferkeit und Standhaftigkeit des Heiligen Propheten (saw) während der Schlacht von Uhud hervorgehoben wurde. Der Heilige Prophet (saw) blieb im Kampf standhaft und machte keinen einzigen Schritt zurück; stattdessen blieb er fest stehen und schoss ständig Pfeile, bis seine Bogensehne riss und repariert werden musste und der Heilige Prophet (saw) dann auch begann, mit Steinen zurückzuwerfen. In einer Überlieferung heißt es, dass der Heilige Prophet (saw) mitten im Kreuzfeuer stand und Pfeile aus allen Richtungen auf ihn geschossen wurden, wobei sie es nicht schafften, ihn zu treffen.
Seine Heiligkeit (aba) zitierte den Verheißenen Messias (as), der betonte, dass der Heilige Prophet (saw) während der Schlacht nicht seinen Anspruch aufgab, dass er der Gesandte Allahs war, was auf seine Furchtlosigkeit und Tapferkeit sowie Entschlossenheit hinweist. Dem Heiligen Propheten (saw) wurde die Gelegenheit gegeben, praktisch alleine tausenden Gegnern gegenüberzustehen, die es ihm ermöglichte, seine Tapferkeit unter Beweis zu stellen. Diese Art von Gelegenheit, eine solche Tapferkeit zu zeigen, wurde keinem anderen Propheten gewährt.
Abschließend widmete Seine Heiligkeit (aba) Dr. Jalal Shams, einem Imam der Gemeinde in Turkish Desk, einen Nachruf. Zudem wurden drei weitere verstorbene Gemeindemitglieder erwähnt, deren Totengebet Seine Heiligkeit (aba) im Anschluss an das Freitagsgebet leitete: Muhammad Ibrahim Bhamri aus Pakistan, Yusuf Ijareh und Al Haj Usman bin Adam aus Ghana.
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