Freitagsansprachen

Die Segnungen des Spenden im Wege Allahs & Start des 67. Jahres von Waqf-e-Jadid

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 05. Januar 2024

In der Freitagsansprache vom 05. Januar 2024 ging Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) auf die Initiative »Waqf-e-Jadid« ein und sprach im Zuge dessen über das Spenden im Wege Allahs.

Eingangs rezitierte Seine Heiligkeit (aba) den folgenden Abschnitt aus dem Heiligen Qur’an: 

»O die ihr glaubt, soll Ich euch einen Handel ansagen, der euch vor qualvoller Strafe retten wird? Ihr sollt an Allah glauben und an Seinen Gesandten und sollt streiten für Allahs Sache mit eurem Gut und eurem Blut. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet. Er wird euch eure Sünden vergeben und euch in Gärten führen, durch die Ströme fließen, und in entzückende Wohnungen in den Gärten der Ewigkeit. Das ist die höchste Glückseligkeit.« (Der Heilige Qur’an, 61:11–13) 

Seine Heiligkeit (aba) zitierte den Verheißenen Messias Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad (as), der hervorhob, dass er gleich dem mosaischen Messias Jesus als der mohammedanische Messias gesandt wurde. Genauso wie Jesus (as) mit den Lehren der Barmherzigkeit und Vergebung gesandt wurde, so wurde er mit den islamischen Lehren der Barmherzigkeit und Vergebung als der Messias des Heiligen Propheten Muhammad (saw) gesandt. Er kam, um alle religiösen Kriege zu beenden, denn diese Ära ist die Ära der Verbreitung der Botschaft des Islam, nicht die Ära des Krieges mit dem Schwert. Der Jihad in diesem Zeitalter besteht darin, mit der Feder die Botschaft des Islam zu verbreiten. Um diesen Jihad fortzusetzen, sind die gleichen Opfer von Leben, Geld und Zeit erforderlich wie in den Anfängen des Islam.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass viele Menschen heute darauf aus sind, weltlichen Reichtum zu erlangen und dabei ihren Glauben vernachlässigen. In dieser materialistischen Ausrichtung streben sie nach weltlichen Geschäften und Komfort. Seine Heiligkeit (aba) unterstrich die Bedeutung von finanziellen Opfern als Weg, um Gott näherzukommen, und verwies auf die Anerkennung Gottes dieser Opfer als das vorzüglichste Geschäft, wie es in den obigen Versen festgehalten worden ist.

Seine Heiligkeit (aba) sagte, dass es in dieser Ära des Verheißenen Messias (as) besonders wichtig ist, den finanziellen Jihad, nämlich das Spenden im Wege Allahs, zu führen, der dazu beiträgt, das Wohlgefallen und die Nähe Allahs zu erlangen. Allah, der Allmächtige, hat an verschiedenen Stellen des Heiligen Qur’an auf finanzielle Opfer aufmerksam gemacht.

Seine Heiligkeit (aba) erklärte, dass finanzielle Opfer ausdrücken, die eigenen Wünsche für den Fortschritt des Glaubens zu opfern, während im Gegenzug unzählige Segnungen von Allah, dem Allmächtigen, zuteilwerden. Er wies darauf hin, dass Allah von einem Geschäft spricht, das sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits von Nutzen ist. Im Vergleich dazu bringt weltlicher Handel nur weltlichen Nutzen, während Geschäfte mit Allah Nutzen sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits bringen. 

Im Heiligen Qur’an heißt es weiterhin:

»Und jene, die ihr Gut hingeben im Trachten nach Allahs Wohlgefallen und zur Stärkung ihrer Seelen, sind gleich einem Garten auf erhöhtem Grund. Platzregen fällt darauf und er bringt seine Frucht zwiefältig hervor. Fällt aber kein Platzregen auf ihn, so (genügt auch) leichter. Allah sieht euer Tun.« (Der Heilige Qur’an 2:266)

Seine Heiligkeit (aba) betonte, dass es heute dank Allah die Ahmadi Muslime sind, die die Bedeutung des finanziellen Opfers verstehen. Sogar diejenigen, die nur kleine Beträge spenden können, erfahren reiche Gaben von Gott. Vielmehr ist festzustellen, dass oft die Mitglieder mit geringem Vermögen größere Opfer bringen. Regelmäßig werden Ereignisse vorgetragen, die diese höhere Opferbereitschaft unter den ärmeren Menschen unter Beweis stellen. Seine Heiligkeit (aba) ermutigte die Wohlhabenden, diese Ereignisse als Ansporn für ihre eigene Opferbereitschaft zu betrachten.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass Menschen in Afrika oder Pakistan trotz ihrer begrenzten Ressourcen enorme finanzielle Spenden entrichten, anstatt das Geld für lebenswichtige Bedürfnisse wie Essen oder Medizin zu verwenden. Im Gegenzug zu diesen Opfern belohnt Allah, der Allmächtige, ihr Engagement mit enormen Segnungen, die ihren Glauben stärken und erweitern. Seine Heiligkeit (aba) betonte, dass selbst diejenigen mit schwächerem Glauben nie denken sollten, dass Allah mit reiner Absicht erbrachte finanzielle Opfer nicht belohnen würde.

Seine Heiligkeit (aba) betonte, dass Gott unser Geld nicht benötigt. Die Opfer, die von uns verlangt werden, sind nur dazu da, uns die Gelegenheit zu bieten, die Huld Allahs und noch größere Segnungen zu ernten. Seit dem Zeitalter des Verheißenen Messias (as) bis heute gibt es fortlaufend Beispiele von Mitgliedern der Gemeinschaft, die ihre eigenen Bedürfnisse opfern und die Bedürfnisse der Gemeinde zwecks des Fortschritts des Islam priorisieren.

Seine Heiligkeit (aba) zitierte den Verheißenen Messias (as), der äußerst erstaunt über die Aufrichtigkeit seiner Gemeindemitglieder in Bezug auf finanzielle Opfer war. So berichtete er beispielsweise von drei Brüdern, die trotz sehr bescheidenem Einkommen regelmäßig finanzielle Opfer brachten, sowie über einen armen Gefährten, der hundert Rupien opferte, obwohl es für ihn eine erhebliche Summe war, die er wahrscheinlich über sehr einen sehr langen Zeitraum gespart hatte. Diese Menschen trugen den Eifer in sich, den Verheißenen Messias (as) glücklich zu machen. Trotz bescheidener Mittel haben sie gespendet und sind nun Teil der Geschichte geworden. Seine Heiligkeit (aba) betonte, dass die Nachkommen dieser Gefährten des Verheißenen Messias (as) ihren Erfolg heute den Opfern ihrer Vorfahren zu verdanken haben.

Ein Ereignis aus dem Leben des Heiligen Propheten Muhammad (saw) erwähnend erklärte Seine Heiligkeit (aba) zudem, dass es nicht die Höhe des finanziellen Beitrags ist, die in den Augen Allahs etwas zu bedeuten hat, sondern vielmehr die Leidenschaft, die dahinter steckt.  

Schließlich erwähnte Seine Heiligkeit (aba) Ereignisse von Gemeindemitgliedern, die in den entlegensten Gegenden der Welt wohnen und nur aus dem Grund spenden, ihren Anteil bei der Umsetzung der Mission des Verheißenen Messias (as) zu leisten, nämlich den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten.

Ein Neu-Konvertit aus Mikronesien wurde über finanzielle Opfer und ihren Zweck informiert, nämlich die Liebe Gottes zu erlangen, und dass sie keine Steuer seien. In der Folge begann der Konvertit, jeden Monat finanzielle Spenden zu leisten. Seitdem hat er eine bedeutende Veränderung in seinem Leben erfahren. Wenn er Geld benötigt, gelangt es zu ihm auf unerwarteten Wege, oder wenn es an Lebensmitteln mangelt, werden auch diese Bedürfnisse auf irgendeine Weise erfüllt.

Eine Frau aus Kanada hegte den Wunsch, Spenden für die Initiative »Waqf-e-Jadid« zu leisten. Als sie ihren Kontostand überprüfte, stellte sie fest, dass sie nicht genug Geld hatte, um ihren Beitrag zu leisten und ihr Versprechen zu erfüllen. Sie betete dafür, in der Lage zu sein, das finanzielle Opfer darbringen zu können. Einige Tage später überprüfte sie erneut ihren Kontostand und fand 300 Dollar vor. Das war genau der Betrag, den sie für das Waqf-e-Jadid-Versprechen benötigte.

Hierbei handelt es sich nur um zwei von etlichen Ereignissen, die Seine Heiligkeit (aba) in der Freitagsansprache erwähnt hatte. 

Zum Abschluss gab Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) bekannt, dass das 66. Jahr von Waqf-e-Jadid nun zu Ende gegangen und das 67. Jahr begonnen hat. Im letzten Jahr wurden etwa £13 Millionen unter der Waqf-e-Jadid-Initiative gesammelt, was eine Steigerung von mehr als £700.000 gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Seine Heiligkeit (aba) erinnerte zudem alle Mitglieder daran, die Menschen in Palästina in ihren Gebeten zu behalten. Er rief erneut dazu auf, sich in den eigenen Kreisen für die Palästinenser einzusetzen und insbesondere die Politiker zu erreichen. Angesichts der anhaltenden Ungerechtigkeiten seitens Israels, darunter eine Ankündigung, dass auch das Jahr 2024 ein Kriegsjahr darstelle, betete Seine Heiligkeit (aba) um Allahs Erbarmen für die Palästinenser. Es besteht die Sorge, dass der Konflikt sich in der Region ausbreiten und zu einem Weltkrieg führen könnte. Israel verstärkt die Bombardements, was darauf hindeutet, dass ihr Ziel möglicherweise die Vertreibung der Palästinenser im Gazastreifen und die Übernahme des Landes ist. Seine Heiligkeit (aba) betete für Allahs Erbarmen für die Palästinenser und dafür, dass die Muslime Vernunft und Verständnis entwickeln, sodass sie den Ruf des Imam des Zeitalters hören und sich ihm anschließen.

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