Ahmadiyya S.H. der Fünfte Kalif - Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba)

Der Kalif und 116 angehende deutsche Imame

Ergreifendes Treffen von 116 angehenden deutschen Imamen mit dem Kalifen der Ahmadiyya Muslim Jamaat in der Jamia Ahmadiyya Deutschland

Syed Amer Safir – Riedstadt

Im Rahmen seiner Deutschlandreise hat Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, Fünfter Kalif der weltweiten Ahmadiyya Muslim Jamaat, die Jamia Ahmadiyya Deutschland besucht. Der Besuch zeigte die Liebe des Kalifen zu den künftigen Imamen, indem er ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit schenkte. Der Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat bereist derzeit Deutschland im Rahmen seiner Europareise. Zuvor hatte Seine Heiligkeit Holland und Frankreich besucht. Die gesamte Reise Seiner Heiligkeit ist durch einen höchst intensiven Zeitplan geprägt, täglich stehen zahlreiche Termine und Audienzen auf dem dicht gepackten Programm. 

Die Jamia Ahmadiyya ist eine Einrichtung für Sprachen und Theologie zur Ausbildung von Imamen für die Ahmadiyya Muslim Jamaat. Inzwischen gibt es theologische Institute dieser Art auf der ganzen Welt, unter anderem in Ghana, Großbritannien und Kanada. Die Studenten erhalten Unterricht in Quran und Hadith, islamischer Rechtswissenschaft sowie zu weltlichen Themen. Zudem ist Integration und Loyalität zum eigenen Land ein wichtiger Teil des Studiums.

Am Dienstag, den 15. Oktober 2019, traf Seine Heiligkeit in der Jamia in Riedstadt ein und wurde durch Herrn Shamshad Ahmad Qamar, dem Direktor der Jamia Ahmadiyya Deutschland, kurz nach 14 Uhr empfangen. Er berichtete mir:

»Wann auch immer Seine Heiligkeit die Jamia besucht, ist es das Wichtigste, sich als Direktor oder Lehrer daran zu erinnern, dass jedwede unserer Bemühungen die Studenten im Laufe der Jahre durch Reden, Vorträge und verschiedene Lehrmethoden auszubilden, niemals erfolgreich sein können im Vergleich zu jener Veränderung, die durch eine einzige Begegnung mit Seiner Heiligkeit, durch seine Gesellschaft und durch das Empfangen seiner Liebe und Zuneigung bewirkt werden kann.
Normalerweise bemühen sich die Studenten um persönliche Audienzen mit Seiner Heiligkeit, jedoch gibt es auch eine Vielzahl von Studenten, die aufgrund ihres pakistanischen Passes und erforderlicher Visa nicht nach London reisen können. Daher ist der Besuch des Kalifen in Deutschland eine außerordentliche Quelle der Freude für uns und für die Studenten, da sie ihn sehen können.
Gewöhnlich müssen Menschen weite Entfernungen zurücklegen, um einen Brunnen zu finden und ihren Durst zu stillen. Wenn jedoch Seine Heiligkeit uns besuchen kommt, ist es, als ob der Brunnen selbst zu uns gekommen ist. Für mich gibt es keinen besseren Weg unseren spirituellen Durst zu stillen, als dass der Kalif zu uns kommt und uns so viel Liebe entgegenbringt.
Um die Liebe des allmächtigen Gottes und des Heiligen ProphetenSAW zu erlangen, hat der Gott das Khilafat (Kalifat) des Verheißenen MessiasAS in der heutigen Zeit etabliert und am heutigen Tag haben alle Lehrer, Angestellten und Studenten ihren Durst mit dieser Quelle der Spiritualität gestillt.«

116 Studenten, gekleidet in traditionelle südasiatische Schalwar Kameez, trugen spirituelle Lieder vor, um ihr spirituelles Oberhaupt zu empfangen. Die Studenten waren von der Anwesenheit des Kalifen sichtlich angetan und viele zeigten sich emotional überwältigt. Viele der Jamia-Studenten sind in den letzten Jahren aus Pakistan zugewandert und hatten noch nie zuvor so viel Zeit mit dem Kalifen in unmittelbarer Nähe verbracht. Es war eine einzigartige Erfahrung für sie und viele erzählten uns anschließend, dass dieses Erlebnis unvergessen bleiben wird. 

Die angehenden Imame werden nach 7-jährigem Studium ihre Arbeit als Imame oder Missionare aufnehmen und als direkte Vertreter des Kalifen in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich agieren. Die Beziehung zwischen dem Kalifen und den Imamen ist eine solch besondere, als dass Imame stets bestrebt sind, jede Weisung des Kalifen in ihrem Leben umzusetzen.

Der Kalif leitete zunächst die Gemeinschaftsgebete Zuhr und Asr in der Jamia-Moschee. Danach nahm er mit allen Studenten und Mitarbeitern an einem Grillen teil, welches zu Ehren Seiner Heiligkeit organisiert worden war. Herr Tariq Zafar, Dozent an der Jamia Deutschland, hatte die Ehre, dass der Kalif mehrmals während seines Jamia-Besuchs ausführlich zu ihm sprach. Herr Zafar bediente den Kalifen während des Grillens und war der Hauptorganisator der Sitzung, die der Kalif mit den Studenten abhielt. Im Anschluss berichtete Herr Zafar:

»Derartige Erfahrungen lassen sich nicht beschreiben. Es ist die Güte des Kalifen, dass er sich entschied, mit mir zu sprechen. Er war sehr erfreut hier zu sein. Wir hatten uns gewünscht, er möge etwas länger verweilen, um sich ein wenig von seiner Alltagshektik erholen zu können. Der Kalif verbrachte mehr Zeit mit uns als ursprünglich geplant. Seine Sorge um die Studenten ist so groß, dass er uns gar fragte, welche Art von Roti oder Brot wir verwenden. Während dieser Diskussion erfuhr der Kalif, dass einige Studenten kein Vollkornbrot essen, sondern Weißbrot bevorzugen. Der Kalif sagte, eine der besten Brotsorten werde in Großbritannien hergestellt, es sei besser als in anderen europäischen Ländern. Er wies an, den Jamia-Studenten Vollkornbrot statt Weißbrot anzubieten. Das zeigt, wie sehr sich der Kalif auch um unsere Gesundheit kümmert.«

Beim Verlassen des Essbereichs blieb Seine Heiligkeit stehen, um mit all jenen zu sprechen, die das Abendessen vorbereitet hatten. Raja Qamar ist Angestellter der Jamia und berichtet von der Begegnung:

»Der Kalif fragte mich nach den Zutaten, die wir für die Zubereitung einer Art von Grillfleisch verwendet hatten. Ich antwortete, dass wir Knoblauch, Ingwer, grüne Chilis, Joghurt usw. verwendet hatten. Seine Heiligkeit fragte dann, wie lange wir es einmariniert hätten, worauf ich erwiderte, es wären etwa vier Stunden gewesen. Seine Heiligkeit riet uns, wir sollten es mindestens sechs Stunden lang mariniert lassen und gab uns den Tipp einige weitere Zutaten hinzuzufügen: So könnten der Mischung Papayastücke hinzugefügt werden, sollte es Schwierigkeiten bei der Zubereitung geben. Und in Bezug auf das Hühnerfleisch merkte Seine Heiligkeit an, dass es auf eine gute Weise zubereitet wurde.«

Im Anschluss leitete der Kalif eine Sitzung mit allen Studenten und beantwortete eine Reihe von Fragen über Spiritualität und praktische Lebensumstände. Der Kalif gewährte jedem Fragenden reichlich Zeit, und die gegenseitige Liebe zwischen dem Kalifen und den angehenden Imamen war spürbar.

Der Kalif besichtigte anschließend die Räumlichkeiten einschließlich der Bibliothek, wo er Anweisungen über die Aufnahme neuer Bücher in den Bestand gab. Seine Heiligkeit beauftragte den Direktor der Jamia Deutschland neben weiteren Fachbüchern sicherzustellen, dass »The Review of Religions« in der Jamia-Bibliothek auf englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch verfügbar ist.
Schließlich segnete der Kalif die Studenten mit einem Foto für jede Klasse sowie mit einem Gruppenbild mit der gesamten Schülerschaft. 
Unverkennbar hatte der Kalif während seines Besuchs wertvolle Hinweise gegeben, die verschiedene Aspekte der Jamia betrafen.

Nach der Abreise des Kalifen sangen die Studenten noch eine Zeitlang weiter. Sie umarmten einander und waren sichtlich sehr gerührt vom Besuch des Kalifen. Sameer Khan aus dem 2. Jahrgang sagte:

»Dieses Programm war wirklich erfolgreich und wir alle sind begeistert. Wir sind so glücklich über den Besuch Seiner Heiligkeit. Wir haben gebetet, dass alles gut läuft. Wir hoffen, dass der Kalif auch künftig in die Jamia kommt und dass er das Gefühl hat, dass dies sein eigenes liebenswertes Zuhause ist.«

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Deutschlandreise des Kalifen mit »The Review of Religions«.

Aktuelle Freitagsansprache

Multimedia

Neueste Kommentare

  1. Mögen die Menschen aus der Geschichte endlich lernen, die Politiker ihre Verantwortung ernst nehmen und das Leben, das höchste Gut…

  2. Dieser Artikel müssten sich alle Politiker bei uns durchlesen und einmal durch das Herz gehen lassen bevor sie andere mit…

Archiv