Freitagsansprachen

Der Ruf der Zeit nach einem Reformer & Begebenheiten von Konvertiten

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 24. November 2023

In der Freitagsansprache vom 14. November 2023 ging Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) auf die Notwendigkeit für das Erscheinen des Verheißenen Messias (as) ein. Dabei verwies er auf die Worte des Verheißenen Messias (as), der erklärte, dass seine Ankunft aufgrund des Verschwindens von Glauben, Aufrichtigkeit und Wahrheit erforderlich war. Die Herausforderungen, denen der Islam gegenüberstand, waren vielfältig, von Angriffen durch Philosophen, Naturalisten und Atheisten bis hin zu inneren Unstimmigkeiten und Abspaltungen innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. Eine erhebliche Anzahl an Muslimen hatte sich vom Islam abgekehrt und wurden zum Christentum bekehrt. Anstelle des wahren Glaubens an den Einen Gott und der Praxis des Heiligen Propheten Muhammad (saw) hatten Götzendienerei und religiöse Neuerungen Oberhand gewonnen. Der Verheißenen Messias (as) wurde von Gott gesandt, um die Wahrheit des Glaubens wiederherzustellen, den Islam vor den genannten Angriffen zu schützen und die Spiritualität innerhalb der muslimischen Gemeinschaft zu reanimieren.

Im weiteren Verlauf zitierte Seine Heiligkeit (aba) den Verheißenen Messias (as), der erklärte, wie man die Wahrhaftigkeit eines Propheten bestimmt. Dabei hob er hervor, dass es nicht zwingend notwendig ist, dass das Kommen eines Propheten in göttlichen Schriften ausdrücklich und explizit erwähnt wird. Entscheidend sei vielmehr, ob der Prophet in erster Linie zur richtigen Zeit erschienen ist. Einer Zeit, deren Umstände und Entwicklungen auf das Kommen eines Reformers drängen und dies erfordern. Darüber hinaus ist die Wahrhaftigkeit eines Propheten daran zu erkennen, ob er göttliche Unterstützung erfährt, sowie an dessen Fähigkeit, adäquat und auf die beste Weise auf die gegnerischen Anfeindungen und Angriffe zu antworten und sie zu bezwingen. Seine Heiligkeit (aba) wies darauf hin, dass diese Kriterien in Bezug auf das Kommen des Verheißenen Messias Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad (as) erfüllt waren.

Zusätzlich präsentierte Seine Heiligkeit (aba) Beispiele von Gläubigen aus verschiedenen Teilen der Welt, die auf ihren spirituellen Reisen durch die Schriften des Verheißenen Messias (as), Träume und andere Zeichen zum Islam Ahmadiyyat geführt wurden. Es waren Berichte von Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt, darunter Usbekistan, Argentinien und verschiedene afrikanische Länder.

Eine Begebenheit erzählt von einer Ahmadi-Frau aus Großbritannien, die ursprünglich Sunnitin war und zufällig auf eine Moschee gestoßen war, welche sich in der Nähe ihrer Universität befand. Als sie ihrem Vater von diesem positiven Umstand erzählte, erkundigte sich dieser etwas genauer über die Moschee und fand heraus, dass es sich um eine Moschee der Ahmadiyya Gemeinde handelte, was ihn dazu veranlasste, seiner Tochter das Besuchen der Moschee strengstens zu verbieten, da die Ahmadis laut ihm keine richtigen Muslime seien. Sie hörte zwar auf ihren Vater, doch innerlich konnte sie sich nicht damit zufriedengeben und fing an, über Islam Ahmadiyya zu recherchieren. Im weiteren Verlauf konnte sie auch Bekanntschaft mit Ahmadi-Kommilitonen machen, mit denen über eine längere Zeit ein reger Austausch und Diskussionen über die Glaubensansichten stattfanden. Als Folge dessen erhielt sie Literatur der Ahmadiyya Gemeinde. Diese Literatur verhalf ihr, die Wahrhaftigkeit von Islam Ahmadiyya allmählich zu erkennen. So wandte sie sich zu Allah und betete zu Ihm, Er möge sie rechtleiten und sie Selbst auf den richtigen Weg führen. Infolgedessen zeigte Allah ihr drei Träume, die sie endgültig von der Wahrhaftigkeit von Islam Ahmadiyya überzeugten und sie trat in die Gemeinde ein. 

Seine Heiligkeit (aba) teilte außerdem eine bemerkenswerte Begebenheit aus den Marshallinseln mit. Diese erzählt von einem Herrn, der Hochschulprofessor war und dem christlichen Glauben angehörte. Ein Missionar der Ahmadiyya Gemeinde wandte sich zwecks Hilfe bei der Übersetzung eines Qur’an-Verses an ihn. Der Professor war zunächst nervös und vorsichtig, da er sich von Übersetzungen religiöser Inhalte lieber fernhielt, insbesondere in Anbetracht der Widersprüche zwischen dem Qur’an und der Bibel. Später jedoch willigte er ein und unterstützte bei der Übersetzung. Diese Zusammenarbeit entwickelte sich weiter, als der Missionar begann, die Landessprache vom Professor zu erlernen. Der Professor kam in die Moschee, um ihm Unterricht zu geben, währenddessen der Professor auch über den Islam und Ahmadiyya lernte.

Während dieses Prozesses erhielt die Gemeinde auf den Marshallinseln die Anweisung von Seiner Heiligkeit (aba), das Buch des Verheißenen Messias (as) »Unsere Lehre« in die Landessprache zu übersetzen. Der Professor, der am Anfang noch zögerlich und unsicher war, fand sich zunehmend in der Lehre der Ahmadiyya wieder. Er erlebte einen tiefgreifenden Wandel seiner Wahrnehmung des Islam.

Privat war der Professor besorgt um seine Arbeitsstelle. So riet ihm der Missionar, zu beten, jedoch nicht im Namen Jesu (as), sondern im Namen Allahs. Der Professor betete gemäß dieser Anleitung, was zu einem erstaunlichen Ergebnis führte: Er erhielt einige Wochen später eine neue berufliche Position, nachdem das Kultusministerium eine entsprechende Stelle ausgeschrieben hatte.

Nachdem er gesehen hatte, dass seine Gebete auf diese Weise erhört wurden, und er die Worte des Verheißenen Messias (as) gelesen hatte, akzeptierte er den Islam. Er schloss auch die Übersetzung des Werkes »Unsere Lehre« ab.  

Seine Heiligkeit (aba) betonte, dass solche Ereignisse und viele weitere, die er auch in der Freitagsansprache erwähnte, verdeutlichen, wie Gott die Herzen der Menschen für Islam Ahmadiyyat und den Verheißenen Messias (as) öffnet. So pflegten die Christen einst zu behaupten, die Menschheit würde sich irgendwann unter ihrem Banner versammeln. Doch heute bringt Gott Selbst die Christen unter die Fahne des Heiligen Propheten Muhammad (saw). Seine Heiligkeit (aba) stellte klar, dass der Zweck der Entsendung des Verheißenen Messias (as) trotz Widerständen fruchten und gedeihen wird und es bereits tut. Gleichzeitig ist es auch wichtig für die Ahmadis zu verstehen, dass die Annahme der Ahmadiyya allein nicht ausreicht; vielmehr müssen die Lehren des Verheißenen Messias (as) aktiv gelebt werden.

Abschließend rief Seine Heiligkeit (aba) erneut dazu auf, für die Situation der Palästinenser zu beten, dass Allah sie von den Grausamkeiten erlösen möge. Die Feuerpause sei zwar in Kraft getreten, jedoch könne man sich nicht sicher sein, ob danach das Töten der Bevölkerung wirklich aufhören wird, denn die Intentionen der israelischen Regierung sehen nicht danach aus, was zum Beispiel durch eine Aussage eines israelischen Regierunsberaters offenbart wurde. Positiv hingegen ist, dass mittlerweile die muslimischen Regierungen sich deutlicher gegen den Krieg aussprechen, so wie der König Saudi-Arabiens. Seine Heiligkeit (aba) betete, dass Allah ihnen befähigen möge, dieses Bewusstsein auch in die Tat umzusetzen, wofür es erforderlich sei, vereint mit einer Stimme aufzutreten.

Am Ende der Freitagsansprache gedachte Seine Heiligkeit (aba) folgender vor kurzem verstorbener Gemeindemitglieder und würdigte ihr Leben, indem er ihre lobenswerten Eigenschaften erwähnte:
– Abdul Salam Arif
– Muhammad Qasim Khan
– Abdul Karim Qudsi
– Mian Rafiq Ahmad
– Nasima Laiq

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