Freitagsansprachen

Der vorbildliche Charakter des Propheten Muhammad (saw) in Kriegszeiten & die Ursachen der Schlacht von Uhud

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 01. Dezember 2023

Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) erwähnte zu Beginn der Freitagsansprache in knappen Umrissen den herausrragenden Charakter und das Vorbild des Heiligen Propheten Muhammad (saw) während Kriegszeiten. Darunter fällt vor allem sein Umgang mit Kriegsgefangen. Der Heilige Prophet (saw) ging stets gütig mit Kriegsgefangen um und pflegte es, sie gut zu behandeln. Seine Gefährten waren so sehr darauf bedacht, dem Vorbild ihres Meisters zu folgen, dass sie den Gefangenen die besseren Speisen überließen. Des Weiteren hatte der Heilige Prophet (saw) die Freilassung von Kriegsgefangen an sehr einfache Bedingungen geknüpft. So reichte es beispielsweise einfach nur aus, dass ein Gefangener einem Muslim das Lesen und Schreiben beibringt, in dessen Folge er freigelassen wurde. Diese Behandlung mit den Kriegsgefangenen beweist, dass der Heilige Prophet (saw) keine persönlichen Feindseligkeiten hegte, sondern der Kampf ausschließlich gegen jene geführt wurde, die versuchten, die Religion Gottes auszulöschen.

Der Heilige Prophet (saw) hatte Prinzipien und Regeln in Bezug auf Kriege aufgestellt, die er nebst den abgeschlossenen Verträgen im Vergleich zur heutigen Welt auch fest einhielt. In der heutigen Welt werden zwar Regeln und Rechte definiert, diese aber aufgrund von Doppelstandards nicht eingehalten. Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass in Zukunft mit der Erwähnung anderer Schlachten und Auseinandersetzungen weitere Aspekte und Facetten dieses Vorbilds des Heiligen Propheten (saw) in Kriegszeiten zum Vorschein kommen werden, die sich allesamt um den folgenden Qur’an-Vers drehten:

»O die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sache, bezeugend in Gerechtigkeit! Und die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist kundig eures Tuns.« (Der Heilige Qur’an, 5:9)

Die Freitagsansprache ging dann über zu den Vorkommnissen und Begebenheiten, die zur Schlacht von Uhud im dritten Jahr nach der Hidschra führten. Dabei erklärte Seine Heiligkeit (aba), dass die Quraisch nach ihrer Niederlage in der Schlacht von Badr Rache nehmen wollten. Einflussreiche Anführer der Quraish überzeugten Abu Sufyan, eine Armee gegen den Heiligen Propheten (saw) zu bilden. Diese Vorbereitungen, finanziert durch den Gewinn einer Handelskarawane, wurden vom Heiligen Propheten (saw) dank der Wachsamkeit seines Onkels Abbas (ra) rechtzeitig erkannt.

Es gab verschiedene Faktoren, die zur Schlacht von Uhud führten, darunter auch Misserfolge und permanente Frustrationen der Quraisch in nachfolgenden Expeditionen nach der Schlacht von Badr. Seine Heiligkeit (aba) erklärte detailliert, wie die Quraisch versuchten, benachbarte Stämme in ihren Kampf einzubeziehen, und wie selbst ein ehemaliger Gefangener, der vom Heiligen Propheten (saw) freigelassen wurde, sich den Quraisch im Krieg anschloss. Dabei handelte es sich auch um einen Mann, der in der Schlacht von Badr gefangen genommen wurde. Dieser bat den Heiligen Propheten (saw), freigelassen zu werden, da er fünf Töchter hatte und es keinen anderen gab, der sich um sie kümmerte. Daraufhin ließ der Heilige Prophet (saw) ihn gehen, was ebenfalls seinen besonders gütigen Umgang zeigt. Doch obwohl dieser Mekkaner das Versprechen abgab, nie wieder in einem Krieg gegen die Muslime teilzunehmen, wirkte er trotzdem bei der Schlacht von Uhud mit, insbesondere im Vorfeld der Schlacht, als er mit anderen Mekkanern durch seine Gedichtsstrophen unter den Leuten Stimmungsmache betrieb.  

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass die Armee der Quraisch unter der Führung von Abu Sufyan mit 3000 Soldaten von Mekka aufbrach. Auch Frauen begleiteten die Männer aufgrund ihres eigenen Verlangens nach Rache. Dazu gehörte Hind, die Frau von Abu Sufyan, die die Männer davon überzeugte, Frauen mitzunehmen. Es wird berichtet, dass 15 Frauen die Armee begleiteten. Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass Hind sich mit Wahshi verschwor, Hadhrat Hamzah (ra) zu töten, da er ihren Onkel zuvor in der Schlacht von Badr getötet hatte.

Es wurde auch ein Traum des Propheten (saw) erwähnt, den er mit seinen Gefährten teilte, als er sich mit ihnen über die bevorstehende Auseinandersetzung beratschlagte. In diesem Traum sah er eine Kuh, die geschlachtet wurde und wie die Spitze seines Schwertes zerbrach, bzw. der Schwertgriff einen Riss bekam. Der Prophet (saw) interpretierte dies als das bevorstehende Martyrium einiger Gefährten und als Hinweis darauf, dass auch jemand von seinen Verwandten den Märtyrertod sterben würde. 

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass diese Begebenheiten in den künftigen Ansprachen fortgesetzt werden.

Abschließend erinnerte Seine Heiligkeit (aba) erneut daran, die Gebete für die Palästinenser fortzuführen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass nach der Waffenruhe eine erneute Bombardierung der Zivilisten zu befürchten ist und die Intentionen der Großmächte bezüglich der palästinensischen Bevölkerung äußerst gefährlich erscheinen.

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