Der Heilige Prophet Muhammad (saw)

Der Umgang des Heiligen ProphtenSAW des Islam mit Nachbarn

»Wenn jemand selbst nur den Fuß einer Ziege zum Kochen hat, so soll er selbst diesen mit seinem Nachbarn teilen.«

Der Prophet MuhammadSAW behandelte seine Nachbarn immer mit äußerster Güte und Rücksicht. Er pflegte zu sagen, dass der Engel Gabriel die Rücksicht gegenüber den Nachbarn so oft betonte, dass er manchmal dachte, Nachbarn sollten unter die vorgeschriebenen Erben eingereiht werden.

Hadhrat Abu DharrRA berichtet, dass der Heilige ProphetSAW zu ihm sagte:
»Abu Dharr, wenn Fleischbrühe für Eure Familie gekocht wird, dann füge ein bisschen mehr Wasser dazu, sodass euer Nachbar auch etwas davon abbekommen kann.«

Das soll nicht heißen, dass der Nachbar nicht eingeladen werden soll, an anderem Essen teilzunehmen, doch da die Araber meist nicht sesshaft waren und ihr Leibgericht Fleischbrühe war, wies der Heilige ProphetSAW auf dieses Gericht als etwas Typisches hin und lehrte, dass man nicht so sehr den Geschmack des Essens als die Verpflichtung, es mit dem Nachbarn zu teilen, im Auge behalten sollte.

Hadhrat Abu HurairaRA berichtet:
»Bei einer Gelegenheit rief der Heilige Prophet aus: ›Ich rufe Gott als Zeugen an, dass er kein Gläubiger ist! Ich rufe Gott als Zeugen an, dass er kein Gläubiger ist! Ich rufe Gott als Zeugen an, dass er kein Gläubiger ist!‹ Die Gefährten fragten: ›Wer ist kein Gläubiger, Botschafter Allahs?‹ Und er antwortete: ›Derjenige, dessen Nachbar nicht vor seinen Verletzungen und seiner schlechter Behandlung, durch ihn, sicher ist.‹«

Ein anderes Mal, diesmal die Frauen ansprechend, sagte er:
»Wenn jemand selbst nur den Fuß einer Ziege zum Kochen hat, so soll er selbst diesen mit seinem Nachbarn teilen.«

Er riet seinen Leuten, nichts dagegen einzuwenden, wenn die Nachbarn Nägel in Mauern einschlagen und sie zu Zwecken benutzen, die keine Verletzungen hervorrufen.

Hadhrat Abu HurairaRA berichtet ferner: »Der ProphetSAW sprach: ›Wer an Gott und den Tag des Gerichts glaubt, soll seinem Nachbarn keine Schwierigkeiten bereiten; wer an Gott und den Tag des Gerichts glaubt, soll seinen Gästen keine Schwierigkeiten bereiten und wer an Gott und den Tag des Gerichts glaubt, soll nur Worte der Tugend äußern oder aber schweigen.‹« (Muslim)

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