Gott erfahren Jalsa Salana

Ein Christ und der Kalif – Eine tief berührende Begegnung 

»Als er mich anlächelte, war es das Lächeln Jesu.« Christlicher Professor über seine Begegnung mit Seiner Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba)

Die Jalsa Salana Deutschland 2023 auf der Messe Stuttgart war ein Großereignis, das Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammenbrachte. Einer der Besucher war Professor Daniel Berti (i.R.), der die Gelegenheit hatte, die Ansprache des Kalifen der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba), zu hören. Doch die Begegnung sollte nicht hier enden, denn ein paar Tage später ergab sich die Möglichkeit, den Kalifen persönlich zu treffen. Seine Eindrücke von dieser außergewöhnlichen Erfahrung.

Augen als Fenster zur Seele
Für unseren christlichen Besucher begann alles mit einem Foto des Kalifen. Als er gefragt wird, wann er zum ersten Mal von ihm gehört habe, erinnert er sich daran, wie er auf der Jalsa Salana in Stuttgart ein Bild des Kalifen sah. Doch es war nicht das äußere Erscheinungsbild des Kalifen, das ihn beeindruckte, sondern besonders seine Augen. In seinen eigenen Worten beschreibt er, wie die Augen auf dem Foto förmlich auf ihn zu schauen schienen. Diese Erfahrung berührte ihn tief und ließ ihn spüren, dass er es mit einer spirituellen Persönlichkeit zu tun hatte.

Mehr als nur ein Treffen
Das Treffen mit dem Kalifen in Frankfurt am Main übertraf alle Erwartungen von Herrn Berti. Er betont, dass es für ihn mehr als nur eine Begegnung mit einem religiösen Führer war. Es war eine spirituelle Erfahrung. Er vergleicht es mit der Herausforderung, Gott zu beschreiben, da es sich um ein Gefühl handelte, das schwer in Worte zu fassen ist.

Die Kraft der Einheit
Eine weiteres beeindruckendes Erlebnis für Herrn Berti war das stille Gebet gemeinsam mit dem Kalifen und vielen anderen Gläubigen. Er beschreibt es als eine Art Energie, die er spürte, als sie gemeinsam die Hände hoben. Er zieht den Vergleich, als würde man normales Benzin in ein Auto füllen und dann ein leistungsstarkes Additiv hinzugeben, das den Motor des Autos stark und kraftvoll macht. Dieses gemeinsame stille Gebet mit dem Kalifen verlieh seiner Erfahrung eine zusätzliche Dimension und verdeutlichte ihm die Bedeutung des gemeinsamen Betens.

Die obigen Aussagen von Professor Berti basieren hauptsächlich auf den Erzählungen, die er hinsichtlich seiner persönlichen Audienz mit dem Kalifen und seiner Erlebnisse auf der Jalsa Salana in Interviews mit Review of Religions und MTA International geteilt hat. Im Folgenden finden Sie zusätzlich das Gespräch, das zwischen Professor Berti und dem Kalifen (aba) in der Gruppenaudienz der tschechischen Auslandsdelegation stattfand.

Der Professor: Es ist das erste Mal, dass ich mit der Ahmadiyya Gemeinde hier bin, und ich war sehr, sehr beeindruckt. Ich bin Christ und glaube an Gott. Und als ich all diese Menschen sah, so friedlich, so freundlich, so herzlich, dachte ich, wenn die ganze Welt wie die Ahmadiyya-Gemeinschaft wäre, hätten wir keine Probleme. Ich war wirklich sehr, sehr beeindruckt.

Der Kalif (aba): Das ist es, was wir versuchen, und Sie sollten es auch versuchen. Wenn jeder Mensch diese Tatsache erkennt, dass wir als Menschen freundschaftlich zusammenleben müssen, einander respektieren und lieben sollten, dann können wir in Frieden leben. So können wir Frieden in der Welt schaffen. Möge Allah, der Allmächtige, Sie segnen. Wer hat Sie auf die Ahmadiyya aufmerksam gemacht?

Der Professor: Ich bin in Zürich aufgewachsen und ging zur Schule in der Nähe der Ahmadiyya-Moschee in Balgrist. Mein Vater hatte einen Freund, der Hausmeister in der Kirche war, und das war in den sechziger Jahren. Wir waren manchmal sonntags als Gäste dort. Eines Tages, als wir dort waren, sagte der Hausmeister: ›Ich habe viel zu tun, weil die Ahmadiyya Gemeinde von gegenüber ein Fest hat und sie nicht genug Platz haben‹ Also öffneten wir einen Raum.

Der Kalif (aba): Sie (die Ahmadis) kamen damals dann zur Kirche.

Der Professor: Ja. Für mich waren die Muslime immer sehr nahe Freunde. Ich glaube, dass wir Brüder in unserer Seele und in unserem Herzen sind und dass es keinen Unterschied zwischen Christen und Muslimen gibt. Es ist derselbe Gott, daran glaube ich.

Der Kalif (aba): Das ist es, was wir in der heutigen Welt brauchen. Wir haben eine sehr gute Beziehung zur Kirche, die gegenüber unserer Moschee in Zürich liegt.

Der Professor: Ja.

Der Kalif (aba): Als ich das erste Mal dort war, hatten wir nicht genug Platz in unserer Moschee. Also habe ich fast jedes Gebet in der Kirche verrichtet. Sie hatten uns ihren Saal zur Verfügung gestellt.

Der Professor: Ja.Der Kalif (aba): Wir gingen dorthin. Wir haben eine gute Beziehung zu ihnen. So sollten alle Religionen freundschaftlich miteinander leben, und so können wir Frieden in der Gesellschaft schaffen. Möge Allah Sie alle segnen. Vielen Dank. Der Frieden sei mit Ihnen allen. Vielen Dank.

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