Freitagsansprachen S.H. der Fünfte Kalif - Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba)

Ereignisse aus dem Leben des Heiligen PRophetenSAW – Die Schlacht von Uhud

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 19. April 2024

ِIn der Freitagsansprache vom 19. April 2024 erzählte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) weitere Ereignisse rund um die Schlacht von Uhud und ging dabei auch auf die schönen Charaktereigenschaften des Heiligen Propheten Muhammad (saw) ein. 

Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) erwähnte, dass der Heilige Prophet Muhammad (saw) nach der Schlacht von Uhud nicht nur für die Märtyrer gebetet, sondern auch persönlich die trauernden Familienangehörigen ebenjener getröstet habe. Trotz eigener Verletzungen und des tiefen Kummers, den er über den Verlust eigener Familienmitglieder und seiner lieben Gefährten empfand, war der Heilige Prophet (saw) immer noch darauf bedacht, für diejenigen da zu sein, die durch den Märtyrertod ihrer Angehörigen trauerten. Solche Handlungen weisen die hohen Charaktereigenschaften des Heiligen Propheten Muhammad (saw) auf.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte eine Begebenheit, in der der Heilige Prophet (saw) seine Cousine Hamnah bint Jahsh (ra) über den tragischen Verlust ihrer drei Angehörigen informierte, darunter auch ihr Ehemann. Als sie diese Nachricht erhielt, zeigte Hamnah (ra) eine bemerkenswerte Geduld, indem sie die Worte »Wahrlich, Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim«, und den ehrenhaften Todes ihrer Verwandten zum Ausdruck brachte. Doch als der Heilige Prophet (saw) als letztes ihr den Tod ihres Ehemannes mitteilte, bemerkte er die tiefe Trauer, die Hamnah (ra) empfand, und wies darauf hin, dass diese emotionale Bindung zwischen Ehepartnern etwas Besonderes sei. Er betonte, dass selbst inmitten des Verlusts anderer Verwandter nichts die Liebe einer Frau zu ihrem Ehemann übertreffen könne. 

Seine Heiligkeit (aba) erklärte anhand dieser Begebenheit, dass diese Worte des Heiligen Propheten (saw) nicht nur als tröstender Zuspruch für Hamnah (ra) gedacht waren, sondern eine universelle Botschaft für alle Ehemänner ist, ihre Frauen mit Liebe und Zuneigung statt grausam zu behandeln.

Seine Heiligkeit (aba) führte die Begebenheit fort, dass der Heilige Prophet (saw) Hamnah (ra) fragte, warum erst jetzt sich ihr ein Seufzer entrang. Sie antwortete, dass sie sich um die Zukunft ihres Kindes sorgte. Infolgedessen betete der Heilige Prophet (saw) für sie, indem er Gott darum bat, ihnen einen noch besseren Beschützer zu gewähren. Dieses Gebet wurde erhört, als Hamnah (ra) Hadhrat Talhah (ra) heiratete. Es wird überliefert, dass er sich um ihr Kind sehr kümmerte und es sogar fürsorglicher behandelte als seine eigenen. Dies zeigt einerseits die Fürsorge des Heiligen Propheten (saw) für seine Gefährten und gleichzeitig die Erfüllung seiner Gebete für diejenigen, die unter seiner Obhut waren.

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte ein weiteres Ereignis von den Frauen in Medina, die über ihre verstorbenen Familienmitglieder weinten. Als der Heilige Prophet (saw) nach der Schlacht in Medina ankam, betete er und ging dann aufgrund seiner Verletzungen nach Hause. Als er das Wehklagen der Frauen bemerkte, brachte er sein Betrübnis darüber zum Ausdruck, dass es keinen gibt, der über den Tod seines Onkels Hamzah (ra) weinte. Die Gefährten, welche jeder Gemütsbewegung ihres Propheten nachgingen, gingen daraufhin zu ihren Frauen und lenkten ihre Aufmerksamkeit darauf, um Hamzahs Martyrium zu trauern. Inzwischen war der Heilige Prophet (saw) bereits eingeschlafen und als er aufwachte, hörte er das Wehklagen der Frauen. Zunächst sagte er, er wisse, dass die Ansar [aus Medina stammenden Gefährten, die geflüchteten Gefährten aus Mekka bei sich aufnahmen] ihn liebten. Jedoch unterrichtete er sie nach diesen Worten, dass Allah nicht wolle, dass man auf solche Weise jammert. Die Gefährten sagten, dass sie so ihr Leid verarbeiten. Er erklärte ihnen, dass das natürliche Weinen erlaubt ist, wohingegen es verboten ist, sich selbst zu schlagen, die Haare zu raufen, Kleider aufzureißen und dergleichen. 

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte, dass der Heilige Prophet (saw) zuhause angekommen sein Schwert seiner Tochter gab, damit sie es wasche. Er sagte, das Schwert sei in der Schlacht seiner Sache gerecht geworden. Hadhrat Ali (ra), der Schwiegersohn des Heiligen Propheten (saw), gab ebenfalls sein Schwert zum Waschen und wiederholte die gleichen Worte. Daraufhin erwähnte der Heilige Prophet (saw) die Namen weiterer Gefährten, um Ali (ra) zu erklären, dass er nicht der einzige sei, der in der Schlacht etwas geleistet habe. Dieses Ereignis zeigt ebenfalls das subtile Empfindungsvermögen des Heiligen Propheten Muhammad (saw), der nicht wollte, dass sein Schwiegersohn etwas sagt, was eine Schmälerung der Leistungen der anderen implizieren könnte. 

Seine Heiligkeit (aba) erwähnte auch eine weitere Expedition mit Namen Hamra’ al-Asad. Sie zählt als Teil der Schlacht von Uhud und sorgte schließlich dafür, dass die Niederlage von Uhud doch in einen Sieg verwandelt wurde. Nachdem die Schlacht von Uhud zu Ende war, blieb der Heilige Prophet (saw) trotz seiner Verletzungen in der Moschee und verharrte dort im Gebet, da er besorgt war über einen möglichen erneuten Angriff von Abu Sufyan auf Medina. Womöglich war er aufgrund dieser potentiellen Gefahr die ganze Nacht wach geblieben und seine Sorge war berechtigt, denn später in derselben Nacht erhielt er die Nachricht, dass Abu Sufyan tatsächlich auf dem Rückweg nach Mekka den Kurs wechselte und auf Medina zusteuerte. Der Heilige Prophet (saw) sagte, dass, sofern die angreifende Armee wirklich bis nach Medina vordringen sollte, die Steine schon markiert seien, die auf sie niederhageln und sie gänzlich auslöschen würden. Seine Heiligkeit (aba) sagte, dass er die Erzählung dieser Ereignisse künftig fortführen werde.

Seine Heiligkeit (aba) erinnerte auch daran, viel zu beten, da Israel – wie befürchtet – Iran direkt angegriffen habe. Diese Handlung werde die Kriegssituation weiter verschärfen. Wir sollten beten, dass Allah den Führern und Politikern Vernunft gewähren möge, sodass sie die Welt nicht immer weiter zum Weltkrieg hinbewegen, und dass die muslimische Ummah intern eine Einheit entwickelt, sodass sie sich bestmöglich verteidigen und hierzu eine angemessene Strategie an den Tag legen kann.

Zum Abschluss gedachte Seine Heiligkeit (aba) zwei vor kurzem verstorbener Gemeindemitglieder, Herrn Maulana Ghulam Ahmad Naseem und Herrn Dr. Ihsanullah Zafar.

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