In dieser Freitagsansprache berichtete Seine Heiligkeit Hadhrat Khalifatul Masih VABA über das Leben von Hadhrat TalhaRA bin Ubaidullah.
Hadhrat TalhaRA gehörte dem Stamm der Taym bin Murrah an. Sein Vater hieß Ubaidullah bin Usman und seine Mutter Sa’baRA. Der Vater von Hadhrat TalhaRA verstarb vor dem Islam, während seine Mutter die Möglichkeit hatte, den Islam anzunehmen. Hadhrat TalhaRA war unter dem Namen Abu Muhammad bekannt.
Obwohl Hadhrat TalhaRA in der Schlacht von Badr nicht zugegen war, gewährte ihm der Heilige ProphetSAW jedoch einen Anteil an der Kriegsbeute. Der Grund, warum er nicht an der Schlacht von Badr teilnehmen konnte, war, dass der Heilige ProphetSAW Hadhrat TalhaRA zusammen mit Hadhrat Saeed bin ZaidRA schickte, um Informationen über die aus Syrien zurückkehrende mekkanische Karawane zu sammeln. Sie kehrten am Tage der Schlacht von Badr nach Medina zurück. Er nahm jedoch an allen nachfolgenden Schlachten an der Seite des Heiligen ProphetenSAW teil.
Hadhrat TalhaRA gehörte zu den zehn GefährtenRA, die zu Lebzeiten vom Heiligen ProphetenSAW die frohe Botschaft vom Paradies erhalten haben. Hadhrat TalhaRA gehörte zu den ersten acht Gefährten, die den Islam annahmen und auch zu den fünf GefährtenRA, die den Islam durch Hadhrat Abu BakrRA annahmen.
Seine HeiligkeitABA berichtete daraufhin von verschiedenen glaubensinspirierenden Ereignissen im Leben von Hadhrat TalhaRA bin Ubaidullah. Hadhrat TalhaRA ist bekannt für seine Tapferkeit während der Schlacht von Uhud, in der er vor dem Heiligen ProphetenSAW stand und ihn mit seiner Hand vor den Pfeilen des Feindes schützte.
Seine HeiligkeitABA zitierte dann eine Passage aus den Schriften von Hadhrat Musleh Mau’udRA, die Details über diesen Vorfall beschreibt. In Bezug auf die Schlacht von Uhud schrieb Hadhrat Musleh Mau’udRA:
»Außer den Schwertträgern gab es Bogenschützen, die von Hügeln aus unzählige Pfeile auf den Heiligen ProphetenSAW warfen. Zu dieser Zeit hat Talha, der zu den Quraish gehörte und zu den Auswanderern aus Mekka zählte, gesehen, dass der Feind alle Pfeile auf das Gesicht des Propheten gerichtet hat, und seine Hand vor dem Gesicht des ProphetenSAW ausgestreckt. Pfeil um Pfeil, das das Ziel traf, traf die Hand Talhas, doch der mutige Gefährte bewegte nicht seine Hand. So wurden nacheinander die Pfeile geschossen und die Hand von Talha wurde aufgrund starker Wunden völlig verkrüppelt und er hatte nur noch eine Hand. Nach vielen Jahren in der Zeit des Vierten Kalifats des Islam, als ein Bürgerkrieg unter den Muslimen ausbrach, bezeichnete ein Feind Talha höhnisch als Krüppel. Ein anderer Gefährte antwortete: ›Ja, er ist ein Krüppel. Aber welch ein gesegneter Krüppel. Weißt du, dass diese Hand von TalhaRA das Gesicht des Heiligen ProphetenSAW beschützt hat und dabei verkrüppelt ist.‹ Nach der Schlacht von Uhud fragte jemand TalhaRA: ›Als die Pfeile dich trafen, hast du denn keinen Schmerz empfunden und nicht vor Schmerz aufgeschrien?‹ Talha antwortete: ›Ich hatte Schmerzen. Ich wollte auch aufschreien, aber ich tat dies nicht, damit sich meine Hand dabei nicht bewegte und der Pfeil das Gesicht des Heiligen ProphetenSAW träfe.‹«[1]
Seine Heiligkeit sagte, dass Hadhrat TalhaRA am 10. Dschumada II 36 n.H. in der Kamelschlacht (Jang-e-Jamal) als Märtyrer starb. Zum Zeitpunkt seines Märtyrertodes war Hadhrat Talha 64 Jahre alt, während er nach einer anderen Überlieferung 62 Jahre alt war. Seine Heiligkeit sagte dann, dass er in den kommenden Freitagsansprachen ausführlich über Jang-e-Jamal berichten werde, um viele Fragen über diese Zeit der Geschichte zu klären.
Zum Schluss sprach Seine HeiligkeitABA darüber, dass man sich weiterhin an die Vorsichtsmaßnahmen gegen die aktuelle Coronavirus-Pandemie halten sollte, wie er es in der vergangenen Ansprache bereits erwähnt hatte. Man sollte auch beim Besuch der Moschee Vorsicht walten lassen. Wenn man leichtes Fieber hat oder unter Schmerzen leidet, sollte man von öffentlichen Plätzen absehen. Sie sollten sich und andere schützen. Seine HeiligkeitABA betonte dann, dass man besonders auf die Gebete achten müsse, möge Allah der Allmächtige die Welt vor dieser Krankheit beschützen.
Die Zusammenfassung wurde von The Review of Religions erstellt.
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