In den Straßen Hamburgs versammelten sich kürzlich über 1.000 Menschen, angeführt von als extremistisch eingestuften Kräften, die ein Kalifat fordern. Während diese Bilder die Schlagzeilen beherrschen, hat sich bereits Jahre zuvor eine andere Stimme des Islam im Herzen Berlins erhoben. Diese gehört dem spirituellen Oberhaupt einer weltweiten islamischen Gemeinde, die als einzige Gruppierung des Islam seit über hundert Jahren von einem Kalifat geleitet wird. Welchen weisen Rat gab der Kalif, Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba), vor einigen Jahren im Hotel Adlon Kempinski vor einem nicht-muslimischen Auditorium für derartige Szenarien?
Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba), Kalif der Ahmadiyya Muslim Gemeinde 2019 zu Besuch in Deutschland
In seiner Grundsatzrede mit dem Titel Islam & Europa: Ein Kampf der Kulturen? sagte er diesbezüglich:
»In Kapitel 2, Vers 257 hat der Heilige Qur’an kategorisch dargelegt, dass es in Glaubensdingen keinen Zwang geben darf. Daher besteht für Nicht-Muslime kein Grund zur Befürchtung, dass Muslime versuchen könnten, ihren Glauben gewaltsam zu verbreiten oder ihre Ansichten diesem Teil der Welt aufzuzwingen. Die hasserfüllte Ideologie der kleinen Minderheit sogenannter Muslime, die sich dem Extremismus verschrieben haben, steht in keinem Zusammenhang mit den Lehren des Heiligen Qur’an. Ich habe schon sehr oft erwähnt, dass Regierungen und die zuständigen Behörden sich sehr streng und konsequent mit Extremisten – seien diese Muslime oder Nicht-Muslime – auseinandersetzen sollten.
Was die Ahmadiyya Muslim Jamaat angeht, so ist unser Glaube, dass der Islam unter keinen Umständen erlaubt, Gewalt oder irgendeine Form von Zwang für die Verkündung des Glaubens anzuwenden. Warum sollte man dann den Islam fürchten? Warum glauben die Menschen, dass ihre Zivilisation oder Kultur von Muslimen bedroht sei?«
Die Rede in voller Länge finden Sie unter folgendem Link: Islam & Europa – Ein Kampf der Kulturen? – Revue der Religionen
Kommentar hinzufügen