Ahmadiyya S.H. der Fünfte Kalif - Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba)

Wahre Muslime schützen alle Stätten der Andacht

Ansprache anlässlich der Grundsteinlegung der Moschee in Marburg, Deutschland,
von Seiner Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, weltweites Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat

Am 19. April 2017 legte das weltweite Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, den Grundstein für die erste Moschee in der Universitätsstadt Marburg. In seiner Ansprache erklärte Seine Heiligkeit die islamische Lehre zu Integration und den Aufbau einer harmonischen Gesellschaft. Das Konzept des Paradieses erklärend sagte er, dass man das Paradies in schon im Diesseits erfahren kann, wenn wir Frieden und Moral etablieren. Er sprach auch über die große Signifikanz, die der Islam der Bildung von Frauen, beimesst, um den Fortschritt und Verbesserung der Gesellschaft zu gewährleisten. Diese Ansprache ist aus dem Urdu übersetzt. Die Revue der Religionen übernimmt Verantwortung für etwaige Fehler in der Übersetzung.

Seine Heiligkeit sagte nach dem Taschahhud, Ta’uuz und Tassmiah:
Zu allererst, möchte ich allen Gästen das Geschenk “Assalamo-Alaikum-wa-Rahmatullahi-wa-Barakatuhu” geben, nämlich das Geschenk des Friedens und der Liebe.

Ich sehe, dass eine große Anzahl der lokalen Nachbarn heute zugegen ist. Ihr Kommen ist sicherlich ein Beweis dafür, dass Sie offenherzige Menschen sind. Und egal, wie oft man solch offenherzigen Menschen den Friedensgruß schenkt, es ist immer zu wenig. Tatsächlich kann nur dann in einer Gesellschaft Frieden und Harmonie entstehen, wenn wir offenherzig sind, gegenseitiges Verständnis zeigen und die Meinungen und Ansichten anderer zuhören.

So möchte ich Sie an dieser Stelle nicht nur den Friedensgruß übermitteln, sondern auch Ihre Eigenschaft loben anderen zuhören zu wollen. Dies ist auch der Grund dafür, dass Sie hier erschienen sind.

Ihr Erscheinen ist auch ein Beweis dafür, dass Sie bezüglich des Islams einiges erfahren und verstehen möchten, da dies gänzlich eine Veranstaltung ist, die für eine muslimische Gemeinde in gewisser Weise ein religiöses Fest darstellt, denn der Grundstein für ihr Gotteshaus wird heute gelegt. Ihr Kommen heute hat daher keinen weltlichen Zweck. Sicherlich hatten einige von Ihnen den Gedanken hierhin zu kommen, da sie die Ahmadis seit längerer Zeit kennen, ebenso die Gemeinde und ihre Aktivitäten. Und obwohl sie die Gemeinde kennen, kamen Sie um die Veranstaltung der Moscheegrundsteinlegung beizuwohnen, um zu sehen was die Ahmadis auf ihren eigenen Veranstaltungen tun und sagen. Daher sind Sie alle wahrlich lobenswert.

Andererseits bin ich auch glücklich über die lokalen Ahmadis, die hier leben, da sie den Kontakt und die Beziehungen mit ihren Nachbarn gestärkt haben. Es ist wegen dieser Beziehung der Ahmadis mit Ihnen und ihre Integration, dass Sie ihre Einladung gefolgt sind und unsere Veranstaltung geehrt haben.
Was die Ahmadiyya Muslim Jamaat betrifft, so verkünden wir – egal, wo wir hingehen – eine Botschaft der Liebe, des Friedens und der Harmonie und das ist die Lehre des Islam.

Seine Heiligkeit spricht zu den Besuchern während der Grundsteinlegung der ersten Ahmadiyya Muslim Moschee in der Universitätsstadt Marburg. Über 150 Gäste und Würdenträger nahmen an der Veranstaltung teil.

Der Bundesvorsitzende [der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Deutschland] erwähnte, dass wir hier auch für die Menschen in Altersheimen oder mit anderen karitativen Organisationen zusammenarbeiten. Der Schöpfung Gottes zu dienen, ist die Pflicht eines jeden Menschen. Es ist die Pflicht eines Menschen, dass er seinem Bruder hilft, unabhängig welche Religion er angehört. Als Menschen sollten wir füreinander Verständnis haben, einander helfen und die Bedürfnisse des anderen erfüllen. Dies ist sehr Wichtig. Wenn diese nicht praktiziert wird, dann bringt Einem das Beten auch nichts. Daher hat Allah im Koran ziemlich klar gesagt, dass das Gebet von Menschen, die bloß zur Moschee kommen oder nur das Gebet praktizieren, aber nach dem Gebet anderen Kummer bereiten – andere nicht unterstützen, sich nicht über die Waisen erkundigen, Älteren und Ärmeren nicht helfen oder darin versagen anderen Menschen zu helfen, keinen Frieden, keine Liebe und Harmonie verbreiten- nicht akzeptiert wird. Stattdessen wird dieses Gebet zu einer Sünde. Der Heilige Qur’an geht also soweit, wenn es um den Dienst an der Menschheit geht. 

Der Koran befiehlt uns, dass wir der Menschheit dienen sollen und das ist auch der Grund dafür, dass die Ahmadiyya Muslim Jamaat, welche die wahren Lehren des Islam praktiziert, bemüht ist im Dienst an der Menschheit immer an vorderster Stelle dabei zu sein.

Der Oberbürgermeister hat hier in seiner Rede die Universität erwähnt. Was Bildung anbelangt, so versucht die Jamaat Ahmadiyya in armen Ländern Bildungsmöglichkeiten zu schaffen. Bevor ich jedoch dazu komme, möchte ich bezüglich der Bildung der Frauen eine sehr interessante Analyse darlegen, da ich sehe, dass hier auch viele Frauen anwesend sind. In der Ahmadiyya Jamaat sind Frauen im Vergleich zu den Männern gebildeter. Dazu zählen viele Studentinnen an den Universitäten, aber auch Frauen, die sich in verschiedenen Berufen und Disziplinen sich weiterbilden. Dies weil die Bildung einer Frau nicht nur auf ihre Person beschränkt ist. Sicherlich verbreitet jeder gebildete Mann und jede gebildete Frau das Wissen, welches er oder sie sich aneignet. Nachdem sie sich das Wissen aneignen, dienen sie in irgendeiner Hinsicht ihrem Land und ihrem Volk. Aber eine Frau hat nach der Aneignung des Wissens einen besonderen Vorrang gegenüber dem Mann, da sie ihre Kinder erzieht. Daher sagte der Heilige ProphetSAW, dass das Paradies unter den Füßen einer Frau liegt. Das Paradies liegt deshalb unter den Füßen der Frau, da eine Frau, nach ihrer eigenen Bildung diese gute Bildung auch ihren Kindern weitergibt. Dadurch macht sie ihre Nachkommen zu guten und wertvollen Bürgern des Landes. So wird sie selbst zu einem Mittel ihre Kinder ins Paradies zu leiten.

Die Vorstellung des Paradieses im Islam ist zweierlei Art. Es gibt ein Paradies hier auf Erden und ein Paradies, welches man nach dem Tod erfährt. Das Paradies dieser Welt beginnt, wenn man eine vorbildliche Person ist und hohe moralische Eigenschaften aufweist. Neben der Anbetung Gottes behandelt eine solche Person seine Brüder und Mitmenschen mit Liebe, Mitgefühl und verbreitet Frieden und Harmonie. Eine Person, welche Frieden, Harmonie und Zufriedenheit verbreitet, ist selbst in Sicherheit, weil sie selbst in einem Zustand des Paradieses ist und zugleich wird sie ein Medium dafür Anderen ein Paradies auf Erden zu schaffen

Einerseits sehen wir die Terroristen, welche Gewaltakte ausüben: Sie gehen in Clubs und erschießen Unschuldige oder verüben Selbstmordattentate und töten Menschen oder verbreiten Unruhen und Zwietracht an anderen Orten. Auch in muslimischen Ländern sehen wir, wie Muslime andere Muslime töten aber auch in westlichen Ländern werden Menschen getötet. Menschen machen aus der Erde, die Gott als Paradies erschuf, eine Hölle, daher können diese Leute in keinster Weise lobenswert sein. Auf der anderen Seite gibt es auch gute Muslime und andere Menschen, seien es Christen oder Juden oder Angehörige irgendeiner anderen Religion, welche in ihrer Umgebung Frieden, Harmonie und Liebe verbreiten, so als ob sie diese Welt zu einem Paradies gemacht hätten. Diejenigen, welche der Menschheit dienen, machen diese Welt zu einem Paradies. Zu diesen sagt Allah, der Erhabene, dass Er ihre Gebete erhört. Diese Gebete sind es dann auch, welche den Menschen im nächsten Leben zum Erben des Paradieses machen. Wie bereits erwähnt, kann ein Gottesdienst nicht ohne den Dienst an der Menschheit vollzogen werden.

Die Gebete, in denen kein Mitgefühl, Schmerz und Liebe für einen Mitmenschen vorhanden sind, sind nutzlos. Diejenigen, die in dieser Welt das Paradies herbeiführen, sind wahrhaftig diejenigen, die Frieden und Liebe verbreiten und es sind dieselben, welche im Jenseits in das Paradies eintreten.

Seine Heiligkeit legt den ersten Grundstein der zukünftigen Moschee. Mit dem Bau dieser Moschee, rief Seine Heiligkeit die Ahmadis in Marburg auf, noch bessere Nachbarn als zuvor zu sein und den Menschen zu dienen.

Der Gründer der Jamaat Ahmadiyya sagte, dass er erschienen ist zwei große Ziele zu erfüllen. Einmal, dass der Mensch Gott erkennt und Ihn anbetet und Seine Rechte erfüllt. Zweitens, dass ein Mensch dem anderen Respekt zollt und dessen Rechte erfüllt.

Einmal wurde ich gefragt, wie Frieden und Harmonie in der Welt etabliert werden können. Ich sagte: „Wenn man wirklich Frieden und Harmonie etablieren möchte, so sollte man, statt seine Rechte zu fordern, versuchen, den Anderen ihre Rechte zu geben. Nur, wenn wir den Anderen ihre Rechte geben, können wir wahrhaftige Liebe verbreiten.“
Das ist die Ansicht der Ahmadiyya Muslim Jamaat auf den Gottesdienst und auch bezüglich des Dienstes an der Menschheit.

Es sprach hier auch ein Mitglied des Bundestages über Toleranz. Sicherlich, Toleranz ist eine immens wichtige Sache. Wie bereits erwähnt, ist es Toleranz, wodurch wir füreinander sorgen und zusammenleben können. Es gibt auf der Welt verschiedene Religionen. Muslime, Christen oder Juden. Wir, die wahrhaftigen Muslime, glauben, dass sämtliche Religionen von Allah, dem Erhabenen gekommen sind und glauben daran, dass die Gründer oder Propheten sämtlicher Religionen wahrhaftig waren. Wir glauben vom Propheten AdamAS bis hin zum Heiligen Propheten MuhammadSAW an sämtliche Gründer der Religionen und dies ist die wahre Lehre des Islam und das ist auch die Lehre, durch die Toleranz wächst. Kein wahrer Muslim kann je sagen, dass er eine bestimmte Glaubensrichtung nicht anerkennt, oder dass der Gründer der Religion ein Lügner sei oder schlecht über ihn sprechen. Allah, der Erhabene, sagt im Heiligen Koran, dass man sogar die Götzen der Götzenanbeter nicht beschimpfen soll, da sie im Gegenzug schlecht über Gott schlecht reden könnten. Und wenn sie das tun würden, dann würde man negative Gefühle über sie hegen, was dann zur Unruhe führen würde. Es wird dann versucht werden, Pläne gegeneinander zu schmieden bzw. dem anderen Schaden zuzufügen. Somit entsteht dadurch Hass statt Liebe. Daher ist es die Aufgabe eines wahren Muslims, dass er die Anhänger aller Religionen respektiert, und seinen Glauben an alle Propheten und Gesandten bestätigt. Er sollte auch nicht die Götzen beschimpfen, welche Menschen Gott beigesellen, da dies zur Unruhe führen könnte. Somit ist das der Maßstab von Liebe, Frieden, Harmonie und Mitgefühl, welches der Islam uns gelehrt hat. Es gibt verschiedene Religionen und Traditionen. Aber Allah, der Erhabene, sagt im Koran, dass es keinen Zwang im Glauben gibt, obwohl wir daran glauben, dass der Islam die letzte Religion ist und alle guten Qualitäten anderer Religionen im Islam zu finden sind. Ein wahrer folgt all diese Lehren.

Seine Heiligkeit spricht zu den Gästen in Marburg. In Seiner Ansprache hob Seine Heiligkeit die Wichtigkeit für Frauenbildung, da sie in erster Linie die Bürger der nächsten Generation aufziehen. Er stelle fest, dass in der Ahmadiyya Muslim Jamaat Frauen gebildeter sind als Männer.

Wie ich bereits erwähnt habe sagt Allah, der Erhabene, im Heiligen Koran, dass man an alle Propheten glauben soll. Wenn wir fest an diesen Prinzipien glauben und daran festhalten, dann werden verschiedene Traditionen oder verschiedene Religionen niemals ein Gefühl des Hasses in uns aufkommen lassen. Die Menschen sagen, dass der Islam eine Religion des Extremismus und Terrors sei. Dies ist aber nicht die wahre Lehre des Islam. Diejenigen, die solche Taten begehen, haben weder den Islam verstanden, noch handeln sie dementsprechend. Letztes Jahr ist ein französischer Journalist in das Gebiet des Daesh gegangen und fragte ihre Anhänger, ob ihr Handeln den Lehren des Koran entspräche. Viele von ihnen antworteten, dass sie weder den Koran verstanden noch gelesen haben, sie wüssten nicht einmal welche Lehren er beinhaltet. Sie wüssten nur, dass sie das tun müssen, was ihre Anführer sagen. Das Enthaupten, Mord, Gewalt und das Töten von unschuldigen Zivilisten hat nichts mit den Lehren des Islam zu tun. Das sind alles ihre eigenen Taten, welche sie begehen, weil es ihre Führer anordnen.

Es ist nicht möglich, dass der Islam eine solche Lehre vorschreibt. Als der Gründer des Islam, der Heilige Prophet MuhammadSAW, nach einer langen Verfolgung von Mekka nach Medina ausgewandert war, gab ihm Allah die Erlaubnis, sich zu verteidigen. Gemäß den authentischen historischen Überlieferungen wurde er dort von den Ungläubigen angegriffen. Dies war der Zeitpunkt, als die Muslime die Erlaubnis erhielten sich zu verteidigen. Der Qur’an sagt mit klaren Worten, dass wenn diese Unterdrücker nicht gestoppt werden würden, dann wären sie im Allgemeinen feindselig gegenüber jeder Religion. Im Qur’an heißt es in einem Vers, dass, wenn sie nicht aufgehalten werden, weder eine Kirche, noch eine Synagoge, ein Tempel oder eine Moschee stehen bleiben würden, worin der Name Gottes oft erwähnt wird und Menschen zusammenkommen um zu beten.

Dies ist die wahrhaftige Lehre des Islam zu Toleranz und Zusammenleben mit anderen Religionen. Dies ist auch der Grund, dass, egal wo wir unsere Moscheen bauen, wir noch stärker als zuvor die wahren Lehren des Islam verbreiten.

Ich habe des Öfteren gesagt, dass dieser Vers des Heiligen Qur’an – welcher über die die Feinde der Religion spricht, dass sie gestoppt werden müssen, da sonst jede Religion vernichtet wird – unsere Aufmerksamkeit darauf lenkt, dass die Ahmadis verpflichtet sind nicht nur Moscheen sondern auch Kirchen, Synagogen und Gebetsstätten anderer Religionen zu beschützen. Wir bauen unsere Moschee basierend auf diese Prinzipien und Konzept des Islam. So wie es für uns verpflichtend ist unsere Moschee zu schützen, sie sauber zu halten und eine reine Atmosphäre um die Moschee zu schaffen, ist es unsere Pflicht Gebetsstätten anderer Religionen in unserer Umgebung zu schützen und so zu einer reinen Atmosphäre beizutragen. 

Das verehrte Mitglied des Bundestages hat seine Gedanken geäußert. Diesbezüglich möchte ich sagen, dass es sehr großartige Sache ist, dass alle Redner gesagt haben, dass die Mitglieder der Ahmadiyya Gemeinde ein vitaler Bestandteil dieses Landes und sich in diesem Land integriert haben. Dies sollte die Eigenschaft eines jeden Ahmadi sein. Wenn sie diese Eigenschaft nicht besitzen, dann bedeutet es, sie sich nicht gemäß den wahren Lehren des Islam folgen. Nach dem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft – egal ob ein Ahmadi ursprünglich aus Pakistan, Afrika oder irgendeinem Land kam- und nun ein deutscher Staatsbürger ist. Jene die aus Pakistan eingewanderte waren und nun deutsche Staatsbürger sind, es ist ihre Pflicht loyal gegenüber diesem Land zu sein, denn der Gründer des Islam, der Heilige Prophet MuhammadSAW, sagte: die Liebe zum Heimatland ist ein Teil des Glaubens. Es ist eine Voraussetzung unseres Glaubens, dass jeder Ahmadi, egal in welchem Land er lebt, sein Land lieben und für dessen Fortschritt arbeiten muss. Und er muss den dortigen Menschen die Botschaft der Liebe, Harmonie und Frieden überbringen.

Nach dem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft sind die Ahmadis von ihrem Glauben dazu verpflichtet loyal gegenüber Deutschland zu sein, unabhängig davon, was ihre Ursprungsländer waren. Der Heilige Prophet MuhammadSAW sagte, dass die Liebe zur Heimat ein Teil des Glaubens ist.
 
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Wenn man diese Lehre befolgt, ist es unmöglich, dass jemand Vorurteile gegenüber den Lehren des Islams hegt. Wir Ahmadis versuchen diese Lehre zu folgen und gleichzeitig auch der Welt zu vermitteln, dass dies die wahre Lehre des Islam ist und dass man von nur außer Liebe, Mitgefühl und Toleranz erfahren wird. Nach dem Bau der Moschee, so Gott will, werden sie sehen, dass die hiesigen Ahmadis noch stärker als zuvor versuchen werden die Rechte der anderen Menschen zu erfüllen, denn der Gründer des IslamSAW und der Qur’an beide gebieten, dass die Nachbarn gewissen Rechte besitzen. Diese Nachbarn sind direkte Nachbarn, aber auch Arbeitskollegen oder Mitreisende. Tagtäglich gehen Menschen mit Bussen oder Zügen zur Arbeit. Alle diese Mitreisende, egal ob man sie kennt oder nicht, sind Nachbarn. Der Gründer des IslamSAW sagte, dass Allah ihn so sehr auf die Rechte der Nachbarn aufmerksam gemacht hat, dass er dachte sie würden auch am Erbe beteiligt werden. Das ist der Rang eines Nachbarn im Islam und es ist unsere Pflicht und wir müssen die Rechte gegenüber den Nachbarn zu erfüllen.

Ich hoffe, dass wenn diese Moschee gebaut ist, die Nachbarn unserer Moschee und die Nachbarn all jener, die hierher zum Gebet kommen, noch mehr Liebe, Harmonie und Frieden erfahren werden und – so Allah will – werden wir nicht nur mit unseren Worten die Liebe verbreiten, sondern auch dementsprechend handeln. Ansonsten hat weder ein Glaube noch irgendeine Bildung. Wenn wir in den Universitäten studiert haben, und dann Terrorakte verüben, dann ist unsere Bildung wertlos. Wenn wir an eine Religion glauben und dann Terrorakte verüben, so ist der Glaube nutzlos. Der wahre Glaube verbreitet Liebe verbreitet und dies ist die Lehre des Islam.
Ich bin sicher, dass – so Allah will – sie nach dem Bau dieser Moschee, sie die Botschaft der Liebe, des Mitgefühls und der Brüderlichkeit von den Ahmadis erfahren werden. Inscha-Allah. Vielen Dank.

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