Der Heilige Prophet Muhammad (saw)

Behandlung von Verwandten (3/3)

Einblick in das Leben des Heiligen Propheten Muhammad (SAW)

Viele Jahre nach Hadhrat Khadijas Ableben, als er gerade mit einigen seiner Gefährten zusammensaß, kam Khadijas Schwester Halah, um ihn zu besuchen und bat um Erlaubnis, hereinzukommen. Ihre Stimme klang in den Ohren des ProphetenSAW wie Khadijas Stimme und als er sie hörte, sagte er: »O Gott! Das ist Halah, Khadijas Schwester.« (Ṣaḥīḥu l-buḫārī)

In der Tat, echte Zuneigung zeigt sich erst darin, dass man auch diejenigen lieb gewinnt und mit Rücksicht behandelt, die denen, die man liebt oder in hohen Ehren hält, nahe stehen.

Hadhrat Anas Bin MalikRA berichtet, dass er sich während einer Reise in der Gesellschaft von Hadhrat Jarir Bin ‘AbdullahRA befand und dass letzterer sich um ihn bemühte, wie ein Diener sich um seinen Meister kümmern würde. Da Hadhrat Jarir Bin ‘AbdullahRA älter als Hadhrat AnasRA war, war Hadhrat AnasRA beschämt und sagte zu Hadhrat JarirRA, dass er sich nicht so viel Mühe um ihn machen solle. Hadhrat JarirRA antwortete, wie ergeben die Ansar dem Heiligen ProphetenSAW dienten.

»Diese Ergebenheit und Liebe für den Heiligen Propheten beeindruckte mich so sehr, dass ich mir schwor, dass wenn immer ich mich in der Begleitung eines Ansari befinden sollte, ich ihm wie ein Diener ergeben sein werde. Ich führe hiermit nur meinen Entschluss aus und Ihr solltet mich nicht davon abhalten.« (Ṣaḥīḥ muslim)

Diese Begebenheit bestätigt, dass wenn jemand einen anderen ernsthaft liebt, sich diese Liebe auch auf diejenigen ausweitet, die dem Geliebten nahestehen.

Gleicherweise sind diejenigen, die ihre Eltern wirklich ehren, auch ehrerbietig und rücksichtsvoll denjenigen gegenüber, die mit ihren Eltern durch Bande von Zuneigung und Verwandtschaft verbunden waren. Bei einer Gelegenheit betonte der Heilige ProphetSAW, es sei höchste Tugend für einen Mann, die Freunde seines Vaters zu ehren. Unter denen, die dabei anwesend waren, war Hadhrat Abdullah Bin’UmarRA. Viele Jahre später auf einer Pilgerfahrt begegnete er einem Beduinen und er überließ ihm sein eigenes Pferd und schenkte ihm seinen Turban. Einer seiner Begleiter bemerkte, dass er zu großzügig gewesen sei, denn ein Beduine ist auch mit wenigem glücklich.

Hadhrat Abdullah Bin ‘UmarRA sagte: »Der Vater dieses Mannes war ein Freund meines Vaters und ich hörte den Heiligen ProphetenSAW sagen, dass es eine der höchsten Tugenden für einen Mann sei, die Freunde seines Vaters zu ehren.«

Referenz:
Hadhrat Mirza Bashiruddin Mahmud AhmadRA: MuhammadSAW – das Leben des Heiligen Propheten, S. 348 f.

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