Ahmadiyya Der Verheißene Messias (as)

Anspruch & Lehren des Verheißenen Messias (as)

»Und Gott hat mich gesandt, damit ich die Menschen reformiere.«

Hadhrat Mirza Masroor Ahmadaba, weltweites Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat

Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, das weltweite Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat, ging in seiner Freitagsansprache vom 20. März 2020 auf den Anspruch und die Lehren von Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, dem Verheißenen Messias und Imam Mahdi, ein. Im Folgenden werden einige Auszüge aus dieser Freitagsansprache präsentiert:

»Der Verheißene MessiasAS wurde dem Heiligen ProphetenSAW untergeordnet entsandt, um seine Mission fortzusetzen und seinen Glauben in der ganzen Welt zu verbreiten. So sagte der Verheißene MessiasAS einmal:

»So wie ich Allah, den Erhabenen, preise, erflehe ich auch Seine Segnungen auf den Heiligen ProphetenSAW, um dessentwillen alleine Gott diese Gemeinde begründet hat. Der Erfolg, den ich erlange, ist das Resultat der Segnungen des Heiligen ProphetenSAW

Der Verheißene MessiasAS sagt weiter:

»Ich verkünde es freimütig, und sicherlich ist es auch mein Glaube, dass ohne die vorbehaltlose Unterwerfung unter den Heiligen ProphetenSAW und ohne seinem Vorbild zu folgen, niemand spirituelle Größe und Segnungen erreichen kann.«[1] 

Aufgrund der geistlichen Segnungen, die er vom Heiligen ProphetenSAW erhielt, sandte Allah, der Erhabene, den Verheißenen MessiasAS zur Reformierung der Welt. Er sandte ihn, um die Herrlichkeit und Großartigkeit des Islam wiederherzustellen. So schreibt der Verheißene MessiasAS an einer Stelle:

وَاَرْسَلَنِیْ رَبِّیْ لِاِصْلَاحِ خَلْقِہٖ

»Und Gott hat mich gesandt, damit ich die Menschen reformiere.«[2]

Dann erläutert der Verheißene MessiasAS seine Entsendung und sagt:

»Ich werde dies immer wieder erwähnen und kann mich nicht davon abhalten zu betonen, dass ich derjenige bin, der zur richtigen Zeit für die Reformation der Menschen gesandt wurde, damit der Glaube erneut in die Herzen etabliert wird. Ich bin genau so gesandt worden, wie derjenige nach kalīmullāh, dem Mann Gottes, gesandt wurde, dessen Geist unter der Herrschaft des Herodes nach vielen Schmerzen in den Himmel erhoben wurde.«[3]

Der Verheißene MessiasAS hat nicht nur den Muslimen die Wichtigkeit seiner Entsendung vermittelt, sondern jedem Volk und jeder Religion. Diesbezüglich schreibt der Verheißene MessiasAS an einer Stelle:

»Des Weiteren möchte ich klarstellen, dass mein durch Gott geleitetes Erscheinen nicht ausschließlich der Rechtleitung der Muslime dient, sondern die Rechtleitung von Muslimen, Hindus und Christen, also aller drei Gemeinschaften. So wie Gott mich zum Verheißenen Messias für die Muslime und Christen bestimmt hat, ebenso stelle ich für die Hindus den Avatar dar. Seit etwa zwanzig Jahren versuche ich die Tatsache publik zu machen, dass ich erschienen bin, die Welt von jenen Sünden zu befreien, worin sie eingehüllt ist. Ebenso wie ich in den Farben des Messias, Sohn der Maria, glänze, erscheine ich auch in den Farben Raja Krishnas, der von allen Avataren des hinduistischen Glaubens ein großer Avatar war. Man sollte sogar sagen, dass ich, aus spiritueller Sicht betrachtet, dieselbe Person bin; dies ist kein Trugbild meiner Gedanken, sondern wurde mir von Gott, der der Gott des Himmels und der Erde ist, eröffnet. Es wurde mir nicht nur einmal, sondern immer wieder gesagt, dass ich für die Hindus Krishna und für die Muslime und Christen der Verheißene Messias bin. Mir ist bewusst, dass ungebildete Muslime, nachdem sie dies vernommen haben, sogleich behaupten werden, dass ich dem Unglauben verfallen sei, da ich mir den Namen eines Ungläubigen zuschreibe. Es ist jedoch eine Offenbarung Gottes, ohne deren Verkündung ich nicht sein kann. Heute ist der erste Tag, an dem ich dies in Gegenwart einer so großen Zusammenkunft vorlege, denn die Menschen, die von Gott sind, lassen sich nicht durch Beleidigungen abschrecken.«[4]

Dies hat der Verheißene MessiasAS im Vortrag von Sialkot gesagt. Dort [in Sialkot] hielt er diesen Vortrag vor einer großen Versammlung von Muslimen und Hindus.

Bei einer Gelegenheit sagte der Verheißene MessiasAS:

»Allah hat mich gesandt, damit ich die Distanz, die zwischen Ihm und Seinen Geschöpfen entstanden ist, beseitige und Liebe und Aufrichtigkeit etabliere. Dass ich durch das Verkünden der Wahrheit die Kriege zwischen den Religionen beende und den Grundstein für eine Versöhnung lege. Dass ich die religiösen Wahrheiten, die vor dem weltlichen Auge verborgen liegen, enthülle, und die Spiritualität, die unter egoistischen Leidenschaften versunken ist, hervorbringe. Außerdem bin ich gesandt worden, um mit praktischem Beispiel und nicht nur bloßem Gerede zu demonstrieren, wie göttliche Macht im Menschen Einzug erhält und sich durch Gebete und Konzentration manifestiert. Doch zuallererst bin ich gesandt worden, um ein für alle Mal wieder die reine, strahlende, unverfälschte und von jeglichem Götzendienst befreite Einheit Gottes – tauḥīd – zu etablieren. All dies wird nicht durch meine Kräfte geschehen, sondern durch die Kräfte Allahs, der Herr der Himmel und der Erde. Wie Allah auf der einen Seite meine spirituelle Erziehung persönlich vorgenommen hat, mich mit Seinen Offenbarungen gesegnet hat und so in meinem Herzen eine Entschlossenheit erzeugt hat, dass ich für die Reform der Völker eintreten kann, hat Er auf der anderen Seite Herzen vorbereitet, die bereit sind, an meine Aussagen zu glauben. Seitdem mich Allah auf die Erde gesandt hat, findet auf der Welt eine große Revolution statt.«[5] 

Das war aus seinem Vortrag von Lahore. Dann erläutert der Verheißene MessiasAS den Sachverhalt, dass Allah, der Allmächtige, als Manifestation Seiner Gnade und für die Rettung der Menschen Seinen Gesandten, Reformer und auserwählten Menschen schickt und sagt:

»Es ist das ewige Gesetz des Herrn der Welten, dass dann, wenn ein Leiden seinen Höhepunkt in der Welt erreicht, Seine Gnade sich dessen Beseitigung zuwendet. Wenn Menschen sich aufgrund anhaltender Trockenheit einer Hungersnot ausgesetzt sehen, sendet Gott der Barmherzige Regen herab. Wenn hunderttausende von Menschen einer Epidemie zum Opfer zu fallen beginnen, wird die Luft auf irgendeine Weise gereinigt oder ein Heilmittel wird verfügbar gemacht. Wenn ein Volk in den Ränken eines Tyrannen gefangen ist, erscheint ein gerechter und mitfühlender Herrscher. Ebenso verhält es sich, wenn ein Volk die Vorgehensweise Gottes vergisst und Seine Einheit und Anbetung außer Acht lässt. Denn dann entsendet Gott, der Allmächtige, nachdem Er einem Diener vollkommene Einsicht gewährt und ihn mit Seinem Wort beehrt hat, auf die Welt jenen Diener für die Führung der Menschheit, sodass er der Verderbtheit, die eingesetzt hatte, ein Ende bereite. Die der Sache zugrunde liegende Wahrheit ist, dass die Vorsehung, die die Welt erhält und ihr Dasein unterstützt, keines Seiner Attribute der Begünstigung zurückhält oder aufhebt. Ein jedes Seiner Attribute offenbart sich zur passenden Gelegenheit.«[6] 

So warnte der Verheißene MessiasAS die Welt, dass sie sich nicht gegen einen vom allmächtigen Gott Gesandten stellen sollten. Wenn Allah, der Allmächtige, jemanden schickt, dann unterstützt Er ihn auch und zeigt Seine Zeichen. Er sagte, dass Allah, der Allmächtige, ihm in herrlichen Worten mitgeteilt habe:

»Ein Warner kam in die Welt, doch die Welt nahm ihn nicht an; Gott indes wird ihn annehmen und seine Wahrhaftigkeit durch mächtige Attacken bezeugen.«[7]

So ist die Verbreitung der Ahmadiyya Gemeinde in über 200 Ländern der Welt ein Zeugnis dafür, dass Gott, der Allmächtige, stetig die Wahrhaftigkeit des Verheißenen MessiasAS in der Welt etabliert. Möge Allah, der Allmächtige, auch uns befähigen, unseren Beitrag zur Erfüllung der Mission des Verheißenen MessiasAS zu leisten. Möge Er uns in unserem Glauben und unserer Überzeugung stärken und uns befähigen, unseren Verantwortungen gerecht zu werden.«

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Referenzen

[1] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Lecture Sialkot, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 20, S. 267 [dt. Ü.: Der Vortrag von Sialkot, Frankfurt am Main 2012, S. 42]
[2] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Iʿǧāz-e aḥmadī, Anhang zu Nuzūlu l-masīḥ, Rūḥānī ḫazāʾin, Band 19, S. 178
[3] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Fatḥ-e islām, Rūḥānī ḫazāʾin, Band 3, S. 7 f.
[4] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Lecture Sialkot, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 20, S. 228 [dt. Ü.: Der Vortrag von Sialkot, Frankfurt am Main 2012, S. 55 f.]
[5] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Lecture Lahore, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 20, S. 180 f. [dt. Ü.: Der Vortrag von Lahore, Frankfurt am Main 2011, S. 73 f.]
[6] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Barāhīn-e aḥmadiyya, Teil 2, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 1, S. 113 f. [dt. Ü.: Frankfurt am Main 2019, S. 168 f.]
[7] Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Barāhīn-e aḥmadiyya, Teil 4, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 1, S. 665 f. [dt. Ü.: Frankfurt am Main 2019, S. 598 f.]

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