Ein göttliches Zeichen für Deutschland
Von Syed Amer Safir
»The Review of Religions«, eines der ältesten Magazine im Bereich der Vergleichenden Religion, dessen Schwerpunkt dahingehend ausgerichtet ist, den islamischen Standpunkt aus der Perspektive der Ahmadiyya Muslim Jamaat heraus zu beleuchten, erlebte einen historischen Augenblick. In den folgenden Zeilen werfen wir einen Blick auf die Hintergründe, die zur Entstehung des deutschsprachigen Ablegers dieses Magazins führten und erläutern eine mit diesem Vorgang zusammenhängende Manifestation Gottes.
Am Freitag, den 5. Juli 2019, launchte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, weltweites Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat, am ersten Tag der Jahresversammlung (Jalsa Salana) der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland in Karlsruhe den Online-Auftritt der deutschen Ausgabe des Magazins »The Review of Religions«.
Der deutschsprachige Ableger von »The Review of Religions« war offiziell bereits vor drei Jahren initiiert worden. Seitdem erscheint eine in Deutschland publizierte vierteljährliche Druckausgabe, die mit etwa 1.000 Exemplaren gleichwohl nur über eine recht begrenzte Leserreichweite verfügt. Jetzt allerdings hat wahrhaftig eine spannende Ära für die deutschsprachige Ausgabe begonnen. Wird die neue Online-Präsenz des deutschen Ablegers von »The Review of Religions« doch sicherlich dazu beitragen, im deutschsprachigen Raum ein breites Publikum ansprechen zu können.
Der Manager der deutschen Ausgabe, Hasanat Ahmad, sagte mir:
»Alles Lob gebührt Allah. Der Launch der neuen Website der deutschen Ausgabe durch Seine Heiligkeit ist ein historischer Moment für uns.Es öffnet neue Türen, um die Botschaft des Islam an das deutsche Publikum zu vermitteln.«
Ich sprach auch mit Ansar Bilal Anwar, dem Chefredakteur der deutschen Ausgabe. Dieser äußerte:
»Ich bin Allah dem Allmächtigen sehr dankbar, dass Seine Heiligkeit diese Website gelauncht hat, und das auch noch an einem gesegneten Freitag. Ich hoffe, dass die Rechtleitung und die Gebete Seiner Heiligkeit es uns ermöglichen werden, neue Größen zu erreichen.«
Vor drei Jahren bereits hatte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABAseine Vision hinsichtlich eines deutschsprachigen Ablegers des Magazins »The Review of Religions« skizziert, was es zur ersten fremdsprachigen Ausgabe von »The Review of Religions« machte, die offiziell unter zentraler Aufsicht eingeführt wurde. Mittlerweile erscheinen auch französische und spanische Ausgaben.
Seine Heiligkeit hatte mich somit angewiesen, mit den Vorbereitungen für die Einführung zu beginnen und sagte auch, dass die deutsche Ausgabe gemäß den gleichen Grundsätzen funktionieren solle wie die englischsprachige Ausgabe. Am wichtigsten sei, sagte er, dass es die ursprünglichen Ziele des Gründers dieses Magazins, Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, widerspiegeln solle.
Ahmadi-Muslime glauben, dass Hadhrat Mirza Ghulam AhmadASder Verheißene Messias und Imam Mahdi ist, dessen Ankunft von allen großen Religionen prophezeit worden war. Sein Auftrag bestand darin, die wahren Lehren des Islam in einer Zeit wiederzubeleben, in der die Lehren des Islam bis zur Unkenntlichkeit hin verzerrt worden waren. Dazu gehörte auch, alle Religionen unter dem Banner des abschließenden und endgültigen göttlichen Gesetzes, dem des Heiligen Qur’an, zu vereinen.
Hadhrat AhmadASlehrte, dass religiöse Kriegsführung oder der »Dschihad«, wie er heute praktiziert wird, nun abgeschafft seien und stattdessen der einzige Dschihad (wörtlich der Kampf gegen das Ego bedeutet), der heutzutage vonnöten sei, in der Selbstreformation bestünde. Durch göttliche Offenbarung erläuterte Hadhrat AhmadAS neue Bedeutungen des Heiligen Qur‘an. Er versuchte auch, falsche Praktiken zu korrigieren, die derzeit in der muslimischen Welt immer noch allgegenwärtig sind.
Das Magazin »The Review of Religions« war eines der zahlreichen Mittel, die Hadhrat AhmadASfür die Verbreitung dieser wahren Lehren des Islam nutzte. Das Magazin wurde gegründet, um diese Lehren den Menschen im Westen wie auch innerhalb der nicht-muslimischen Welt zu vermitteln.
Ebenso vor drei Jahren wurde ich dann unter der Leitung Seiner Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA nach Deutschland geschickt, um den Rahmen, das Team, den Betrieb und die Verwaltung des neuen deutschsprachigen Ablegers aufzubauen. Seine Heiligkeit war insbesondere daran interessiert, die deutschsprachige Leserschaft zu erreichen.
Anfangs waren einige Personen sehr besorgt darüber, wie beliebt die deutsche Ausgabe von »The Review of Religions« wohl werden würde und dachten: »Werden wir es schaffen, sie in Deutschland zu einem Erfolg zu machen? Werden sich die Deutschen für dieses Magazin interessieren?« Andere wiederum hingen der Überlegung nach, ob überhaupt eine deutsche Ausgabe vonnöten sei.
Seine Heiligkeit indes blieb unerschütterlich in seinem Engagement bezüglich des Zustandekommens der deutschen Ausgabe und vermittelte Rechtleitung in vielerlei Hinsicht. Seine Heiligkeit hegte eine kristallklare Vision dahingehend, dass sich die deutschsprachige Ausgabe als erfolgreich erweisen würde, und ich habe diese Klarheit bei vielen Gelegenheiten auch erlebt.
Ein glaubensstärkendes Ereignis
Vor dem Start der deutschsprachigen Ausgabe ereignete sich ein glaubensstärkendes Ereignis, welches aufzeigte, dass Gott die Vision des Kalifen unterstützte.
Als direktes Ergebnis des Engagements Seiner Heiligkeit und durch seine Gebete wurde ich eines Tages und noch vor der Veröffentlichung der deutschsprachigen Ausgabe auf einer Medienkonferenz in Toronto, Kanada, von dem deutschen COO/Geschäftsführer eines der größten Medienunternehmen in Deutschland, wenn nicht in ganz Europa, angesprochen, das eine große Anzahl von Zeitschriften, Fernsehsendern und anderen Medien betreut.
Seine Heiligkeit hatte mich als Vertreter von »The Review of Religions« zu dieser Konferenz geschickt. Über 500 hochrangige Zeitschriftenvertreter, Chefredakteure, CEOs und dergleichen aus der ganzen Welt waren angereist, darunter von TIME, National Geographic, Economistund so weiter. Es war meine erste Erfahrung auf einer solchen Konferenz und ich fühlte mich wie ein Fisch außerhalb des Wassers. Ich konnte die Aufmerksamkeit der erfahrensten Medienprofis nicht auf mich ziehen oder mich richtig mit ihnen vernetzen. Es schien, als ob die meisten sich bereits kannten, während ich für sie ein völlig fremdes Gesicht war.
Mein Versagen, eine sinnvolle Vernetzung zur Elite der Zeitschriftenindustrie aufzubauen, machte das, was dann als nächstes geschah, umso faszinierender. Und es lässt mich glauben, dass es kein Zufall war, dass die eine Person, mit der ich mich während dieser ganzen Konferenz verbinden konnte a) aus heiterem Himmel selbst zu mir kam b) deutsch war und c) nicht nur zu mir selbst kam, sondern später sogar eine wichtige Rolle bei der Beratung zur Gründung des deutschsprachigenen Ablegers von »The Review of Religions« spielen würde.
Er war fasziniert vom Konzept der »The Review of Religions« und ich erwähnte ihm gegenüber, dass wir planten, eine deutschsprachige Ausgabe zu starten. Überraschenderweise lud er mich an dem folgenden Tag der Konferenz zum Frühstück ein. Denn er wolle mit mir weiterreden.
»Überraschend«, denn meine Erfahrung war, dass die Menschen auf den höchsten Ebenen der Zeitschriftenbranche sehr materialistisch sind und in erster Linie nach Geschäften und Gewinn trachten. Sie sind extrem beschäftigt und haben wenig Zeit, beim Mittagessen eine kostenlose Beratung zu geben oder sich zu allgemeinen Gesprächen zu treffen, es sei denn, sie würden dafür gut bezahlt.
Diese Person hatte etwas Aufrichtiges an sich, was sie von anderen in der Branche, mit denen ich gesprochen hatte, abhob. Zweifellos hatten ihn die Gebete Seiner Heiligkeit zu mir gebracht, da ich ihn nie um ein Folgetreffen nach unserem ersten Treffen auf der Konferenz gebeten hatte. Er bestand sogar darauf, dass wir uns noch einmal treffen sollten und er sagte, wir sollten dies schon am nächsten Morgen tun, noch bevor er nach Deutschland zurückkehre. Er konnte es kaum erwarten; und schon auf der Konferenz begann er mit mir über seine Ideen zu diskutieren.
Und so trafen wir uns am nächsten Tag beim Frühstück im Tim Hortons Coffee Shop, Downtown Toronto. Diese Person, die in Deutschland in der Zeitschriftenbranche sehr hoch geschätzt und einflussreich ist und in leitenden Positionen für einige der größten Zeitschriften und Medienkonzerne Europas tätig gewesen war, sagte mir:
»Ich habe noch nie so etwas wie »The Review of Religions« gesehen. Es hat ein Konzept, das sehr einzigartig ist. Da ist etwas dran, das mich einfach fasziniert. Was die Frage betrifft, warum ich daran interessiert bin, mit Ihnen zu sprechen, so hat das nichts mit dem Geschäft zu tun. Ich habe in meinem Leben bereits viel erreicht, es gibt in dieser Hinsicht nicht viel von Ihnen zu gewinnen. Aber es gibt etwas an »The Review of Religions«, das mich fasziniert, und ich möchte aus rein persönlichen Gründen sehen, wie sehr ich Ihnen in Bezug auf die deutsche Ausgabe helfen kann.«
Als ich nach London zurückkehrte und Seine Heiligkeit über sein Angebot informierte, bei der deutschen Ausgabe helfen zu wollen, freute er sich und sagte mir, ich solle ein Treffen mit dieser Person und unserem Team der deutschen Ausgabe, einschließlich des Bundesvorsitzenden der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland, Abdullah Wagishauser, vereinbaren.
Ich schickte dem deutschen hochrangigen Kontakt eine E-Mail und ich war schockiert, als er mir sagte, dass er seinen Terminplan für einen ganzen Tag freigeräumt habe, um uns Zeit für ein Gespräch zu geben (ich betone noch einmal, dass dies, zumindest meiner Erfahrung nach, in diesem Bereich beispiellos ist. Beratungen, selbst über nur kurze Zeiträume, werden hier in der Regel mit Höchstpreisen vergütet).
Deshalb habe ich den Manager und Herausgeber der deutschen Ausgabe sowie den Bundesvorsitzenden der Ahmadiyya Muslim Jamaat mitgenommen. Wir reisten vier Stunden von Frankfurt nach München und in einem Restaurant vermittelte mein Kontakt viele Stunden lang detaillierte, aufschlussreiche und praktische Ratschläge und beantwortete Fragen, wie seiner Meinung nach »The Review of Religions« in Deutschland erfolgreich sein könne.
Im Laufe der Zeit kommunizierten wir oft und er stand immer zur Verfügung, um zu verschiedensten Aspekten der deutschen Ausgabe sein ausführliches Feedback zu geben. Er war so leidenschaftlich daran interessiert, uns zu helfen, dass er mir einmal, als ich ihn traf, sagte:
»Ich habe Ihr Magazin dieser und jener Person gegeben (seinem Freund, der eine sehr erfahrene Person in der Zeitschriftenbranche war), um Experten-Feedback für Sie zu bekommen.« Anschließend schilderte er alle Rückmeldungen, die gegeben wurden.
Das alles führt mich zu meiner folgenden Überzeugung. Einmal beriet mich diese hochrangige Person hinsichtlich der deutschen Ausgabe und sagte:
»Ich denke, die Menschen in Deutschland wollen nicht nur von der Theologie hören, sondern auch von den kulturellen Aspekten der Muslime; wie sie essen, schlafen, gehen und leben. Diese Dinge werden für das deutsche Publikum von Interesse sein.«
Interessanterweise war dies fast derselbe Rat, den mir Seine Heiligkeit bereits einige Zeit zuvor gegeben hatte. Als ich den obigen Rat Seiner Heiligkeit gegenüber erwähnte, antwortete er:
»Das ist genau das, was ich dir seit einiger Zeit schon sage.«
In vielerlei Hinsicht habe ich Seine Heiligkeit, das weltweite Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat, als außergewöhnlich innovativ, kreativ, aufschlussreich und visionär erlebt. Ein Großteil der Ratschläge, die ich von meinem deutschen Kontakt oder von anderen auf höchster Ebene der Branche gehört hatte, waren Ratschläge, die ich bereits von Seiner Heiligkeit erhalten hatte. Zum Beispiel traf ich einmal den CEO von TIME. Zur damaligen Zeit ging es dem Magazin sehr schlecht und es befand sich in allen möglichen Schwierigkeiten, darunter auch in einer Abwärtsspirale. Dieser CEO half, das Schicksal zu wenden. Als ich ihn fragte, welchen Rat er für mich hätte und wie er das Schicksal von TIME verändert habe, sagte er: »Ich habe nur einen Rat für Dich: Beschäftige junge Leute.« Das war 2016. Eine der einflussreichsten Personen in der Zeitschriftenbranche hatte eine neue Strategie entwickelt, und zwar die, junge Menschen weitaus stärker als bisher zu nutzen, um der Zeitschrift so auch durch die rasante Entwicklung der Technik zu helfen. Nachdem ich diesen Ratschlag gehört hatte, wuchs mein Respekt vor dem Kalifen immens. Denn der Kalif hatte sich seit dem Beginn seines Khilafats im Jahre 2003 verstärkt auf einen bestimmten Aspekt konzentriert, nämlich die Jugend in alle Aspekte seiner Gemeinschaft miteinzubeziehen. Seit über einem Jahrzehnt beruft der Kalif die Jugend in Schlüsselpositionen und leitet sie, weil er sicher das Gefühl hatte, dass die Jugendlichen in der Lage sein würden, mit dem Tempo der modernen Welt Schritt zu halten. Ich wurde ebenso vom Kalifen ermutigt, Jugendliche einzuladen. Der Einsatz der Jugendlichen in »The Review of Religions« war sogar etwas, was die FIPP, die globale Medienorganisation, in einem Artikel anerkannte, den sie über dieses Magazin schrieb:
»Besuchen Sie die Zentrale von »The Review of Religions« in South Wimbledon, London, und ihr erster Eindruck wird wahrscheinlich sein, dass eines der ältesten religiösen Magazine der Welt von einem der jüngsten Redaktionsteams betrieben wird.«
Die Vision und die direkte Rechtleitung Seiner Heiligkeit
Dieser bescheidene Verfasser war 27 Jahre alt, als er zum Chefredakteur dieses angesehenen Magazins ernannt wurde. Der internationale Pressesekretär des Kalifen war in ähnlichem Alter, als er in diese Schlüsselposition berufen wurde. Es gibt zahlreiche andere Beispiele, bei denen der Kalif sein Vertrauen in die Jugend setzte. Mein Punkt ist der, dass einer der erfahrensten Leute in der Zeitschriftenbranche viele, viele Jahre, nachdem ich den gleichen Rat von Seiner Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABAerhalten hatte, begann, die Bedeutung der Jugend zu erkennen. Seine Heiligkeit hatte die Notwendigkeit vorausgesehen, die Jugend viel effektiver zu nutzen, lange bevor viele andere Experten es taten. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, derer ich Zeuge wurde.
Darüber hinaus hat mich das Verständnis Seiner Heiligkeit für moderne Trends und Zeitschriftenstrategien oft verblüfft. Ich habe Seine Heiligkeit in seinem Büro mit TIME, National Geographic, Foreign Affairs, Scientific American usw. gesehen. Oft ist Seine Heiligkeit mit mir spezifische Konzepte durchgegangen, die sich auf verschiedene Zeitschriften bezogen. Während wir uns auf andere Zeitschriften beziehen, hat Seine Heiligkeit immer betont, dass wir für »The Review of Religions« unsere eigenen Werte haben, die wir auch immer beibehalten werden.
Unser brandneues Design für unsere Druckausgabe wurde 2011 eingeführt, als das Magazin zum ersten Mal in seiner über 100-jährigen Geschichte im Vollfarbdruck herausgebracht wurde. Dieses Re-Design gründete auf dem Leitfaden Seiner Heiligkeit, der uns gemäß seiner Vision rechtleitete. Anlässlich einer Gelegenheit erinnere ich mich, dass der Kalif eine Reihe von Magazinen auf seinem Schreibtisch ausgelegt hatte und mich in bestimmte Elemente wie Schriftgröße, Spaltentyp und sogar die Textausrichtung einführte.
Seine Heiligkeit führte mich in alle Aspekte des Magazins ein. Er brachte mich dazu, in unserem Magazin ein inzwischen weitreichendes Peer-Review-System einzuführen. Oft hat Seine Heiligkeit für mich selbst Namen von Rezensenten aufgeschrieben, die Experten auf den Gebieten sind, die wir benötigen, und denen wir dann Artikel zur Rezension schicken würden.
Seine Heiligkeit leitete uns bei Konzepten, Themen und Ansätzen. Er hat vor meinen Augen Skizzen gezeichnet, wie Frontcover zu gestalten seien. Wobei die hiergenannten nur einige von unzähligen Beispielen verkörpern. Es genügt zu sagen, dass ich gesegnet bin, unzählige »Meisterkurse« direkt von Seiner Heiligkeit erhalten zu haben, die sich auf die Handhabung eines Magazins beziehen und es diesem Magazin ermöglicht haben, immer wieder neue Höhen zu erklimmen.
Nun erweitert sich diese Anleitung, die innerhalb einer einzigen Sprache begann, nämlich Englisch, auf Ausgaben auch in anderen Sprachen. Das Team der deutschen Ausgabe hatte ebenfalls das Glück, Seine Heiligkeit zu treffen und so direkter Führung teilhaftig zu werden. Und auch ich hatte die Ehre, an jenem Treffen teilzunehmen, anlässlich dessen Seine Heiligkeit seine Vision für »The Review of Religions« in Deutschland darlegte und darauf hinwies, wie Inhalte entsprechend gestaltet werden sollten.
Einmal, als das deutsche Team Seiner Heiligkeit eine Frage zu Zeitschriftenstrategien in Deutschland stellte, riet Seine Heiligkeit Folgendes: »Recherchieren, konzipieren und planen Sie gründlich, da dies in Ihrer Herangehensweise derzeit fehlt.« Seine Heiligkeit sagte, »dass in Deutschland ein Backwarenunternehmen existiere, welches sechs Monate lang geplant, Grundlagen gelegt und Trends analysiert habe. Erst nach dieser Phase umfangreicher Planung, in der sie die zukünftigen Zielvereinbarungen schließlich klar verstanden hatten, brachte das Backwarenunternehmen sein Produkt auf den Markt.« Seine Heiligkeit sagte, dass Sie, anstatt in letzter Minute zu planen, was Sie normalerweise tun, das Fundament richtig vorbereiten sollten.« Die Moral dieses Rates Seiner Heiligkeit? Wenn selbst etwas so Belangloses wie ein Backwarenunternehmen ein halbes Jahr damit verbringt, eine massive Strategie bezüglich seines Fortschritts zu entwickeln, um wieviel mehr es wohl erforderlich sei, dass dieses Magazin noch intensiver plane!
Meine Schlussfolgerung? Für mich persönlich habe ich den Rat des oben erwähnten deutschen Freundes, der in der europäischen Medien- und Zeitschriftenbranche sehr hoch angesehen ist, eigentlich nie wirklich benötigt. Ein Großteil der Ratschläge, die er mir gab, wie man Magazine herausgibt, hatte ich bereits direkt von Seiner Heiligkeit gelernt.
Ich glaube daher fest daran, dass der einzige Grund, warum dieses gesamte Treffen stattgefunden hat, und die anschließende Hilfe meines deutschen Freundes aus der Zeitschriftenbranche auf Folgendes zurückzuführen ist. Ich hatte eingangs erwähnt, dass es einige starke Bedenken gab: Würde die deutsche Ausgabe erfolgreich sein? Wäre die deutsche Ausgabe in der Lage, sich mit der deutschen Leserschaft zu verbinden? Bis hin zu der Überlegung, dass einige sich nicht sicher waren, ob eine deutsche Ausgabe überhaupt vonnöten sei. Nun, die Antwort darauf existierte bereits vor dem Start der deutschen Ausgabe.
Dass sich eine so einflussreiche Zeitschriftenpersönlichkeit mir aus heiterem Himmel nähert und kostenlose und selbstlose Hilfe anbietet, die beim Aufbau bis zum Erscheinen der deutschen Ausgabe ständig hilft und berät, war für mich ein klares Zeichen göttlicher Intervention zur Unterstützung des Kalifen Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA.
Es war die Botschaft, dass die nicht-muslimische deutsche Bevölkerung auf höchster Ebene bereit ist, die Botschaft des Verheißenen AhmadASmittels der deutschen Ausgabe von »The Review of Religions« zu empfangen. Seine Heiligkeit hatte seine Vision für die deutsche Ausgabe skizziert. Diese Vision war von Gott inspiriert. Es gab einige Sorgen und Bedenken. Aber noch bevor diese Sorgen sich manifestieren konnten, eilte Hilfe vom Himmel herbei.
Ich möchte auch erwähnen, dass Seine Heiligkeit sich nach dem Drücken des »Launch-Buttons« auf dem iPad, um die neue deutsche Webseite Online zu stellen, die Zeit nahm, die Webseite durchzusehen und verschiedene Fragen zu den Inhalten zu stellen. Dann leitete Seine Heiligkeit ein stilles Gebet. Das war ein an Gefühlen reicher Moment. Zweifellos betete Seine Heiligkeit für den Erfolg des deutschsprachigen Ablegers. Und zweifellos, wie wir bei den obigen Beispielen gesehen haben, gewährleistet Gott Seinem Kalifen bereits Seine Hilfe und Unterstützung und wird dies auch weiterhin tun, so Gott will.
Über den Autor: Syed Amer Safir ist Chefredakteur und Manager der englischsprachigen Ausgabe von »The Review of Religions« sowie Sekretär des Management-Komitees, das alle Aktivitäten von »The Review of Religions« weltweit koordiniert.
Den ursprünglichen Artikel kann man auf https://www.reviewofreligions.org/17173/launch-of-german-edition-of-the-review-of-religions/ lesen.
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