Das Al-Qalam-Projekt wird den ersten Qur’an hervorbringen, der gemeinsam von über 6000 Menschen mit der Hand geschrieben sein wird. Der Initiator Razwan Baig spricht über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses Projekts und seine Inspiration für dieses unglaubliche Vorhaben.
Wie ist das Al-Qalam-Projekt entstanden und was war die Inspiration dafür?
Vor vielen Jahren las ich ein faszinierendes Hadith (mündliche Überlieferung des Heiligen ProphetenSAW) über die islamische Kalligrafie. Darin heißt es, dass derjenige, der mit der Absicht der Glorifizierung Gottes bi-smillāh (d. h. im Namen Allahs) schreibt, unbedingt ins »Paradies eintreten wird«,1 dass ihm seine Sünden vergeben werden, besonders wenn er mit »der Absicht der Lobpreisung Gottes« schreibt.2
Meine Reise der Schreibkunst begann im Alter von 12 Jahren, als ich meinen ersten Qur’an abschrieb. Damals war ich weder Kalligraf noch Sammler. Es dauerte mehrere Jahre, bis meine Liebe zum Heiligen Qur’an durch konsequente und intensive Praxis entwickelt und gereift war. Jetzt, als ḫaṭāṭ [Kalligraf] in der Disziplin der islamischen Kalligrafie, hat sich mein Leben völlig verändert. Die Freude und die Segnungen, die ich durch das großartigste Buch – den Heiligen Qur’an – erhalten habe, übersteigen meine wildeste Vorstellungskraft. Ich bin wirklich in Demut vor meinem Herrn, dass Er mir die Erkenntnis gegeben hat, das Leben durch diese Erfahrung zu verstehen. Tatsächlich halte ich seit vielen Jahren kostenlose Workshops und Präsentationen ab, um die Menschen mit dem Wissen dieser Kunst zu inspirieren.
Es geschah, als ich eines Tages für faǧr (das Morgengebet) aufwachte und mir überlegte, wie ich die Anhänger des Heiligen Qur’an in diese heilige Kunst der Kalligrafie einbeziehen könnte? Ich wurde von einem von Hadhrat AishaRA, der gesegneten Gattin des Heiligen Propheten MuhammadSAW, überlieferten Hadith inspiriert, in dem sie erzählte, dass es 6666* Verse im Heiligen Qur’an gebe. [* Es gibt keine Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf den eigentlichen Text des Heiligen Qur’an, aber es gibt unterschiedliche Meinungen über die Nummerierung der Verse unter den verschiedenen Wissenschaftlern. Die Gesamtzahl der Verse des Heiligen Qur’an, der von der Ahmadiyya Muslim Jamaat offiziell veröffentlicht wurde, beträgt 6348.] Ich erinnerte mich an die Geschichte der Offenbarung und Zusammenstellung des Heiligen Qur’an und welchen Beitrag die früheren Gefährten des Heiligen ProphetenSAW geleistet hatten. Durch die Gnade Allahs wurde dieser Gedanke in eine schöne Idee überführt: Warum sollte man nicht einen Qur’an produzieren, der von mehr als 6000 Menschen geschrieben wird, die keine Kalligrafen sind, aber dennoch dem Heiligen Qur’an folgen?
Was sind die Besonderheiten dieses Projekts und warum ist es von Bedeutung?
In der Vergangenheit wurden alle Qur’an Kopien von Kalligrafen geschrieben – normalerweise von zwei oder drei verschiedenen Meisterkalligrafen. Mit der Erfindung des Massendrucks ging diese Kunst der Kalligrafie und des handschriftlichen Schreibens des Qur’an weitgehend verloren, da der Heilige Qur’an nun in großen Mengen gedruckt wird. Um diese vergessene islamische Tradition wiederzubeleben, wurde das Al-Qalam-Projekt ins Leben gerufen, bei dem jedes Individuum einen Vers des Heiligen Qur’an schreibt. Das Schöne an diesem Projekt ist, dass die Menschen keine Kalligrafen sein müssen. Vielmehr wird jeder Vers von einer anderen Person geschrieben, sogar von einer, die vielleicht noch nie zuvor Arabisch geschrieben hat. Meines Wissens nach ist in den letzten vierzehnhundert Jahren kein einziger Qur’an auf diese Weise geschrieben worden. Ein weiterer einzigartiger Aspekt dieses Projekts ist, dass auch Frauen die Möglichkeit haben, Verse des Heiligen Qur’an zu schreiben.
Dies ist somit der erste Qur’an seiner Art, wodurch Menschen aus allen Kontinenten der Welt ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder Kultur vereint werden.
Darüber hinaus können sowohl Muslime als auch Nicht-Muslime an diesem Projekt teilnehmen. Als Al-Qalam auf die Jalsa Salana (Jahresversammlung) Deutschland 2016 kam, fragte der Bundesvorsitzende der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland, Herr Abdullah Wagishauser, Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, den weltweiten Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat, ob auch Nicht-Muslime zum Al-Qalam-Projekt beitragen könnten. Seine Heiligkeit antwortete, dass der Heilige Qur’an für alle Menschen und Religionen sei, nicht nur für Muslime, und deshalb könne jeder mitmachen. Viele Nicht-Muslime haben seither an diesem gesegneten Projekt teilgenommen.
Dies ist ein einzigartiger Moment in der Geschichte: Menschen mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen werden sich unter einem Dach vereinen, um anzuerkennen, dass Gott der Eine ist und Er der Schöpfer des Universums ist, und der Heilige Qur’an, das Wort Gottes, ist nicht nur für eine Religion oder Glaubensgemeinschaft bestimmt, sondern zum Nutzen der gesamten Menschheit.
Ein weiterer markanter Aspekt dieses Qur’an ist, dass dieser auf handgemachtem säurefreiem Papier geschrieben wird, das viele hundert Jahre ohne besondere Konservierung halten kann. Die Namen der Teilnehmer werden in die Geschichte eingehen und ihre Niederschrift wird bewahrt, sodass die Menschen sich in Zukunft immer an sie erinnern werden.
Sie haben erwähnt, dass die Idee für dieses Projekt vor vier oder fünf Jahren entstand. Warum wurde es aber erst 2016 offiziell eingeführt?
In den ersten zweieinhalb Jahren, als dieses Qur’an-Projekt zum ersten Mal begann, habe ich Menschen zu Hause eingeladen. Ich führte Kalligrafie-Workshops durch Präsentationen vor verschiedenen Gruppen und lud Leute dazu ein, einen Vers des Heiligen Qur’an zu schreiben, aber ich konnte nicht einmal die ersten beiden Teile abschließen.
Während dieser Zeit wurde ich auf den monatlichen Qur’an-Klassen innerhalb der Ahmadiyya Muslim Jamaat von Herrn Hafiz Fazle Rabbi unterstützt (dem Leiter der Al-Hafizoon-Schule der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Großbritannien, wo Jugendliche ausgebildet werden, den Heiligen Qur’an auswendig zu lernen). Dort pflegte ich Workshops durchzuführen, um die Idee für dieses einzigartige Qur’an-Projekt zu präsentieren. Zur selben Zeit begann ich, meine alte Qur’an-Sammlung auf der Jalsa Salana (Jahresversammlung) in Großbritannien mit dem Team von »The Review of Religions« auszustellen.
Etwa zu dieser Zeit habe ich dieses Projekt mit Amer Safir (Chefredakteur von »The Review of Religions«) besprochen und die Idee, es in einem großen Rahmen zu gestalten. Er schlug vor, dass wir die Idee Seiner Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, vorstellen und uns von ihm beraten lassen. Anschließend arrangierte er eine Audienz mit Seiner Heiligkeit. So traf ich gemeinsam mit dem Team von »The Review of Religions« im Februar 2016 Seine Heiligkeit. Meine erste Überlegung war, dass mit seinem Segen das Projekt immens gesegnet wäre, wenn Seine Heiligkeit auch nur ein Wort in diesem Qur’an schreiben würde. Während dieser Audienz wurde der ganze Vorschlag für das Schreibprojekt des Qur’an mit Seiner Heiligkeit besprochen.
Könnten Sie mehr über die Unterstützung Seiner Heiligkeit für das Al-Qalam-Projekt sprechen?
Seine Heiligkeit begrüßte das Konzept des Al-Qalam-Projekts und drückte seine Unterstützung dafür aus. Ich fragte Seine Heiligkeit demütig, ob er bereit wäre, dazu beizutragen, indem er einen Vers des Heiligen Qur’an selbst mit der Hand niederschreiben würde. Nach einigen Sekunden Überlegung antwortete Seine Heiligkeit mit der Zusage, dass er in-
shaAllah [so Gott will] zu einem späteren Zeitpunkt an diesem Projekt teilnehmen würde und dass er Suratu l-Fātiḥa, das Eröffnungskapitel des Heiligen Qur’an schreiben würde.
Es war einer der größten Momente meines Lebens, als Seine Heiligkeit durch seine Unterstützung dieses Projekt segnete.
Seine Heiligkeit fragte dann, wie lange es dauern würde, bis dieses Qur’an-Projekt abgeschlossen sei. Während meiner Antwort war ich von Gefühlen überwältigt und hatte Tränen in meinen Augen. Ich antwortete Seiner Heiligkeit, wenn jeden Tag ein Vers geschrieben werden würde, es etwa weitere 14 Jahre dauern würde, bis das Projekt abgeschlossen wäre. Dennoch würde ich es lieben, dieses Projekt zu Lebzeiten zu vollenden! Seine Heiligkeit lächelte und sagte, dass er mir 30.000 Leute geben könnte, um diesen Qur’an zu schreiben. Vor Freude überwältigt fragte ich, wie das möglich wäre, woraufhin Seine Heiligkeit »The Review of Religions« beauftragte, dieses Projekt auf ihrer Ausstellung im Rahmen der Jalsa Salana Großbritannien [Jahresversammlung der Ahmadiyya Muslim Jamaat, abgehalten in Alton, Hampshire, Großbritannien] durchzuführen.
So wurde dieses Projekt mit dem Segen und der Anleitung Seiner Heiligkeit in Zusammenarbeit mit »The Review of Religions« gestartet. Ihre Bemühungen in dieser Hinsicht sind lobenswert, und sie haben eine Struktur aufgebaut, die einen reibungslosen Ablauf dieses Projekts an jedem Ort der Welt ermöglicht. Ohne jeden Einzelnen wäre dieses Projekt in dieser Größenordnung nicht realisierbar.
Ein weiterer erwähnenswerter Aspekt ist, dass der Name »Al-Qalam« [wörtlich: die Schreibfeder], der diesem Projekt gegeben wurde, ursprünglich von Shahzad Ahmed (Redakteur der Rubrik »Islam« von »The Review of Religions«) vorgeschlagen und schließlich von Seiner Heiligkeit so genehmigt wurde.
Seit seinem Debüt in Großbritannien hat das Al-Qalam-Projekt die ganze Welt bereist. Wie wurde dieses Projekt weltweit aufgenommen und was ist als nächstes geplant?
Ich bin sehr glücklich, dass Seine Heiligkeit dankenswerterweise die Genehmigung erteilte, dieses Projekt auf der Jalsa Salana Großbritannien 2016 durchzuführen, wo zum ersten Mal in der Geschichte Menschen aus aller Welt während einer Jahresversammlung an diesem Projekt teilnahmen. Es wurde so beliebt, dass sich im ersten Jahr 900 Personen daran beteiligten. Im selben Jahr nahmen weitere 1.500 Personen auf der Jalsa Salana in Deutschland, 200 Personen im Nahen Osten und 1.500 Personen in Indien auf der Jalsa Salana daran teil. Auch viele Nicht-Muslime aus aller Welt schrieben einen Vers des Heiligen Qur’an in ihrer eigenen Handschrift und wurden somit ein Teil dieses einzigartigen Projekts. Freundlicherweise erwähnte Seine Heiligkeit auf der Jalsa Salana Großbritannien 2017 das Al-Qalam-Projekt in seiner Freitagsansprache am allerersten Tag! Ich war zutiefst demütig und dankte Allah dem Allmächtigen für seine immense Gnade und Gunst.
Aufgrund der großen Nachfrage nach der Teilnahme am Al-Qalam-Projekt hat Seine Heiligkeit kürzlich »The Review of Religions« angewiesen, eine permanente Möglichkeit in der Baitul Futuh Moschee in London zu schaffen, sodass Menschen, insbesondere Frauen, kommen können, um einen Vers des Heiligen Qur’an innerhalb festgelegter Zeiten zu schreiben. Ich arbeite derzeit mit »The Review of Religions« zusammen, damit die Menschen mühelos am Al-Qalam-Projekt teilnehmen können.
Können Sie die Eindrücke der Teilnehmer dieses Projekts beschreiben? Warum bedeutet das so viel für sie, besonders für die Ahmadi-Muslime?
Die Teilnehmer dieses Projekts werden in die Geschichte eingehen, und Allah der Allmächtige wird die Teilnehmer segnen. Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, der Verheißene Messias, hat das sehr schön gesagt: »Diejenigen, die den Heiligen Qur’an ehren, werden im Himmel geehrt werden.«
Es gibt unzählige Eindrücke von Menschen, die an diesem Projekt teilgenommen haben.
Sekiguchi Mansoor San, reiste aus Japan an, um nur an diesem Projekt teilzunehmen. Ihre Liebe zum Heiligen Qur’an veranlasste sie, Tausende von Meilen zurückzulegen, um an diesen Segnungen teilhaben zu können.
Der verstorbene Imam B. A. Rafiq, der ehemalige Imam der Londoner Moschee in Großbritannien, war einer der ersten Menschen, die mich bei diesem Projekt ermutigt und unterstützt haben. Ich werde nie die Tränen in seinen Augen vergessen, als er in diesem Qur’an einen Vers schrieb und sagte, dass seine Nachkommen sich daran erinnern würden, wie Allah der Allmächtige ihn mit dieser Gelegenheit gesegnet hat.
Die allgemeine Resonanz war einfach phänomenal. Auf der Jahresversammlung gab es eine unglaubliche Anzahl von Menschen, die auf ihre Teilnahme warteten. Zeitweise warteten die Menschen bis Mitternacht, um einen Vers schreiben zu können. Dies ist ein so inspirierendes Projekt, dass die Menschen stundenlang in der Warteschlange stehen, um die Gelegenheit nicht zu verpassen, daran teilzunehmen. Das engagierte Team von »The Review of Religions« schöpfte alle seine Ressourcen aus, um sicherzustellen, dass die maximale Anzahl von Menschen aufgenommen wurde.
Im ersten Jahr wurde das Al-Qalam Projekt auf der Jalsa Salana Großbritannien eröffnet. Freundlicherweise besuchte Seine Heiligkeit unerwartet das Ausstellungszelt von »The Review of Religions«, während die Frauen schrieben (Männer und Frauen hatten unterschiedliche Schreibzeiten). Seine Heiligkeit ging direkt zum Al-Qalam-Stand und merkte einer Dame an, die ihren Vers schrieb, dass sie womöglich eine Kalligrafin wäre, da ihre Handschrift so gut sei.
Jeder, der einen Vers im Al-Qalam-Projekt schreibt, wird dazu eingeladen, einen Gästebucheintrag mit seinem Namen, Wohnort und seinen Eindrücken über das Projekt zu hinterlassen. Ich las einen solchen Eintrag von einer Dame, die anwesend war, als Seine Heiligkeit uns besuchte, wie bereits beschrieben. Diese Dame schrieb, dass sie stundenlang für Al-Qalam gewartet hatte, als Seine Heiligkeit plötzlich im Zelt eintraf und den Al-Qalam-Stand dort besuchte, wo sie war, und in einem Augenblick verschwand all ihre Erschöpfung und Müdigkeit völlig und all das Warten hatte sich für sie wirklich gelohnt.
Während der Jalsa Salana Deutschland merkte eine Person sehr treffend an, dass heute nur die Ahmadiyya Muslim Jamaat diese besondere Stellung gegenüber dem Heiligen Qur’an einnehme. Sie erklärte, dass der Heilige Qur’an erwähnt hat, wie die »Früheren« mit den »Späteren« zusammenkommen würden, und zwar durch den Heiligen Qur’an. Die Gefährten des Heiligen ProphetenSAW widmeten ihr Leben der Verbreitung des Wort Gottes, indem sie den Heiligen Qur’an für die Nachwelt aufschrieben, ihn auswendig lernten und bewahrten. Die Ahmadi-Muslime wiederholen dies in der Zeit der »Späteren«.
Sie sind auch ein professioneller Kalligraf; wie haben die Menschen aus der Szene der Kalligrafie und islamischer Kunst reagiert, die von diesem Projekt erfahren haben?
Die islamische Welt der Kalligrafie wurde von diesem Projekt so inspiriert, dass ich von einer muslimischen Gruppe in Großbritannien eingeladen wurde, dieses Jahr eine große Konferenz in Birmingham zu veranstalten. Ich wurde auch von zahlreichen muslimischen und nicht-muslimischen Fernsehsendern angefragt, um dieses Projekt ihren Zuschauern vorzustellen. Unzählige Nicht-Ahmadis haben mich besucht und in diesem Heiligen Qur’an niedergeschrieben. Die großen Kalligrafen Nassar Mansoor aus Jordanien, Taha Al-Hitti aus dem Irak und Abu Mustafa aus Palästina bezeichneten dieses Projekt als eine Inspiration. Taha Al-Hitti betrachtete dieses Projekt sogar als die Idee des Jahrhunderts in der Geschichte des Qur’an-Schreibens.
Da dieser Qur’an von Nicht-Kalligrafen handgeschrieben wird, besteht die Möglichkeit von Fehlern beim Schreiben. Wenn jemand einen Fehler macht, wie wird dann korrigiert?
Menschen sind nicht vollkommen, nur Allah ist vollkommen. Natürlich können sich Fehler einschleichen. Wir stellen jedoch sicher, dass es immer ein Al-Hafizoon-Team (Hafizoon sind diejenigen, die den gesamten Heiligen Qur’an auswendig gelernt haben) während und nach der Jalsa (Jahresversammlung) gibt, das vor Abschluss dieses Projekts prüft und Korrekturen vornimmt. Wir haben Verfahren, mit denen wir den Bereich, wo Fehler gemacht wurden, so verschönern können, dass sie nicht mehr auffallen und gut abgedeckt sind, während wir gleichzeitig sicherstellen, dass wir alle Fehler identifizieren und korrigieren, um die vollständige Richtigkeit dieses heiligen Textes – des Heiligen Qur’an – zu gewährleisten.
Hat Seine Heiligkeit mittlerweile schon das Eröffnungskapitel für Al-Qalam geschrieben?
Als wir Seine Heiligkeit demütig um seinen Beitrag baten, bewahrte er die Al-Qalam-Schriftrolle seit Beginn dieses Projekts in seinem Büro auf. Bei einigen Gelegenheiten fragten wir Seine Heiligkeit, ob er seine Verse freundlicherweise schreiben könnte. Seine Heiligkeit sagte, dass er darüber jeden Tag nachdenke, aber aufgrund seines Zeitplans nicht in der Lage wäre.
Schließlich hat Seine Heiligkeit kurz vor Ende dieses Projekts die Schriftrolle mit seinem Beitrag zurückgegeben. Er nahm sich dafür sehr viel Zeit aus seinem vollen Terminkalender vor der Jalsa (Jahresversammlung). Worte können die Emotionen, die ich empfinde, nicht beschreiben. Das ist einer der außergewöhnlichsten Momente in meinem Leben. Ich werde meinem geliebten Hudhur (Seine Heiligkeit) für immer dankbar sein!
Die Schriftrolle, die Seine Heiligkeit mit seiner Schrift gesegnet hat, wurde bereits auf einer Sonderausstellung im Al-Qalam Zelt auf der diesjährigen Jalsa Salana Großbritannien und ebenso auf der Jalsa Salana Deutschland präsentiert.
Referenzen
1. Maujibatu l-jannah, Al-Asbihani, S. 282
2. man kataba bismi ll-āhi rr-aḥmāni rr-aḥīmi, tafsīr ad-durru l-manṣūr, Imam Jalaluddin SuyutiRH, Lahore S. 24
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